Ich glaube, ich hatte das auch schon mal woanders in nem ganz ähnlichen Kontext gepostet: Innerhalb der Buddhisten - gerade in Deutschland - gibt eine durchaus intensive Diskussion, ob der Verzehr von Fleisch (oder ganz generell von tierischen Produkten) mit der eigenen religiösen Haltung vereinbar ist. Wenn ich das mal so überschlage, dürfte die "herrschende Auffassung" diejenig sein, daß Veganismus nicht, Vergetarismus aber durchaus den religiösen Geboten am ehesten entspricht. Was aber immer betont wird, ist der Respekt und die Achtung gegenüber der jeweils anderen Auffassung und dem anderen Lebensentwurf.
Sämtlichen Auch-Fleich-Essern in dem Lager ist dennoch eine tiefe Achtung vor dem verzehrten Tier und eine ebensolche Dankbarkeit diesem gegenüber gemein. Weder finden großartige Verurteilungen noch Selbstrechtfertigungen über die eigentliche Sachdiskussion hinaus statt - ein durchaus schönes Beispiel, wie man mit verschiedenen Lebensentwürfen und verschiedenen ethischen Grundannahmen umgehen kann... Das Vor-Sich-Hertragen irgendeiner Grundhaltung wid im dort übrigens generell, da regelmäßig ausgesprochen "self-serving", als vermeidungswürdig angesehen... So gefällt mir das..