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"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon dobermann » 01.12.2009 15:42

L'Öö hat geschrieben:Ich trinke nicht, das wird also schwierig, dobermann ;-).
.


Und du lebst noch?? :shock: :p Na dann kommst halt mal im studio vorbei da hamma lecker kaffee....und jede menge tätowierte nette ösis :wink:
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Beitragvon LÖö » 01.12.2009 15:50

Ich lebe so seit fast 24 Jahren ;-).
Ich hab mit yassi eh grad drüber gesprochen, es führt wohl kein Weg am Studio vorbei. Nur weiß ich noch nicht, wann. Allerdings trinke ich auch keinen Kaffee... ;-)
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Beitragvon sundowner » 01.12.2009 17:09

Ich denk mal wenn Willi für dich Kaffe und Schnaps mittrinkt, ist das auch ok wenn du nur n Wasser oder gar nix zu dir nimmst ;)
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Beitragvon gummibär » 01.12.2009 21:59

hm, mich persönlich würde es doch auch stören, wenn jemand in aller herrgotts früh arabische gebete von einem minarett per mikrophon runter brüllen würde. allerdings nicht weil ich etwas gegen muslime habe, sondern weil ich an meinem schlaf hänge.
das gilt allerdings für mich genauso für kirchenglocken und böller. in spanien, wo ich letztes jahr lebte schoss jede kirche am tag ihres heiligen gefühlte millionen böller in die luft. und in santiago gibt es wirklich viele kirchen, also auch dementsprechend viel geböller. gestört hat mich das schon, doch.
trotz allem bin ich dafür, dass jeder mensch, der wie auch immer religiös ist, in der lage sein sollte seinen glauben auszuüben. auch wenn dazu gebetsrufe vom minarett aus dazugehören. vielleicht gäbe es ja auch die möglichkeit das ganze ein wenig ausserhalb des zentrums und ohne mikrophon zu gestalten, ich bin nicht informiert genug um dabei mitzumischen, aber ich bin mir sicher, dass es sowas wie eine kompromisslösung geben kann.

zum thema ausländer in wien, ich bin ja auch als deutsche zum studieren nach wien gekommen und finde ja, dass wien und ich supergut zusammenpassen. auch fühle ich mich hier nicht diskriminiert sondern eigentlich recht gut aufgenommen. okay, nicht ganz so wie in spanien, aber man kann ja nicht immer von den nachbarn direkt in die familie adoptiert werden :)
vermutlicherweise liegt mein wohlgefühl hier in wien ja auch daran, dass ich sozusagen bayerin bin und nicht deutsche, wer weiß :lol:
also ich habe in meinen paar monaten noch kein einzigstes bisschen intoleranz mir gegenüber erlebt.
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Beitragvon dobermann » 01.12.2009 22:33

@Jep die wiener muss man manchmal erst in den arsch treten das sie aufwachen...und dann hörst erstmal..."Oida bist ogschitt deppata" :mrgreen: Aber die meinen das ned so :wink:

@L'Öö Kein problem...du bestellst...ich hol...yassi pierct :wink:
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Beitragvon LÖö » 02.12.2009 1:01

@gummibär? Was studierst du denn?

Hm, meine Grantigkeit ggü. Österreich und Wien ist echt auf meinen miesen Start hier zu schieben. Uni, Wohnung, Job - hat alles nicht so recht geklappt :-(.

@Dobermann: Das klingt nach guter Arbeitsteilung. Meine Ohren können echt was Neues vertragen.
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Beitragvon gummibär » 02.12.2009 1:50

ich studiere hier bio im ersten semster und hatte nen super start in wien mit netter wg und pinkem zimmer und allem :)
allerdings bin ich auch schon recht positiv an den ganzen umzug nach hier rangegangen, da ich schon ein paar ziemlich tolle urlaube hier verbrachte.
mal sehen wie toll ich es dann ab den ersten prünfungsergebnissen finde :lol:
wenn du willst kannst du mir ja auch gerne mal ne pm schicken, wir könnten ein ghetto für deutsche tätowierte ausländer assis in wien gründen oder so..
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Beitragvon Phoenix » 02.12.2009 13:53

Mal was aus dem bereich Fußball....

Die hand Gottes....

http://www.netzeitung.de/sport/internat ... 26240.html

...mus zuhause bleiben :lol:
der Phoenix
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Beitragvon schnari » 02.12.2009 13:56

das find ich mal gut. :D
the one and only: COLABAUCH

Zutroy hat geschrieben:gut so Lia..sonst gehts dir so wie Schnari! Der hatte auch zu wenig Grillfleisch gegessen und - pam! War er krank..

Zutroy hat geschrieben:simon wird mariniert und gegrillt wenn er mal das Steakmesser abgibt...Stilecht halt
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Beitragvon saatkraehe » 02.12.2009 19:00

@ gummibär: viel erfolg beim biostudium! ich habs schon seit ein paar jahren hinter mir :)
"wir brauchen uns als menschen nicht ständig zu verbessern, wir brauchen nur so zu sein, wie wir sind, den rest besorgt das leben selbst."

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Beitragvon RolloTomasi » 03.12.2009 8:51

Noch ma zu Thema Muslime...Wie du mir, so ich dir

Muss gestehen, ich kenne mich in der Thematik eher wenig bis gar nicht aus...aber bin mir nicht sicher, ob ich den Artikel 100%ig zustimme...

Zum Thema Minaretten und Lärm:

Ich bin zur Zeit in Bangladesch (90% der Bevölkerung Muslime). Wohne genau neben einer Moschee...war am Anfang schon was nervig jeden morgen pünktlich um 5 geweckt zu werden...mittlerweile höre ich es nicht mehr...und auch die weiteren vier mal am Tag, an denen zum Gebet -im wahrsten Sinne des Wortes - gerufen wird, nehme ich nicht mehr wirklich war. Genauso ergeht es mir in Deutschland...wohne nicht direkt, aber in unmittelbarer Nähe einer Kirche...man hat sich so ans Glockenläuten gewöhnt, dass ich es einfach nicht mehr wirklich wahrnehme.

Generell bin ich sehr beeindruckt von der religiösen Tolleranz hier im Land. Muslime, Hindus, Christen, Budhisten und weitere Religionen leben hier friedlich zusammen und in unmittelbarer Nachbarschaft. Jeder größere religiöse Feiertag ist hier Landesweit ein Feiertag (also mit Ferien). Sprich, am Eid Fest gibt es Ferien, an Weihnachten und auch während der Feierlichkeiten der Hindus (hab den Namen des Fests vergessen...) ist hier Landesweit und für jeden, gleichweg welche Religion ein F(r)eiertag.

Ich weiß, in manchen muslimischen Ländern wird man schief angeschaut, wenn man sagt, man sei Christ...dies geht wohl so weit, dass es ein Verbrechen ist. Hier ist Bangladesch ein schönes Gegenbeispiel. Ich wurde selbstverständlich zum Eid Fest eingeladen und durfte es mit einer Befreundeten Familie verbringen. Der Imam persönlich hat mich herzlichst in die Moschee eingeladen und mich über die Feierlichkeiten zum Weihnachtsfest in Deutschland ausgefragt. Niergens werde ich schief angeschaut oder versucht man, mich zu bekehren!

Es gibt neben unzähligen Moscheen mehrere christliche Kirchen und viele Hindutempel in der Stadt...natürlich ist das Stadtbild und gesellschaftliche Leben von der Muslimischen Kultur geprägt...

Wie dem auch sei, bin sehr beeindruckt von der Toleranz hier im Land...ist wohl, was ich mit dem ganzen hier sagen will...und ja, es sah mal ganz anders aus...es gab eine Zeit, da wurden die Hindus hier regelrecht vertrieben und abgeschlachtet...ich weiß....
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Beitragvon Sahara » 03.12.2009 18:35

ich finde volksabstimmungen vom prinzip her schon super, grade weil man da eben endlich mal was mitbestimmen kann als einfacher bürger. die politik hat nur angst davor, dieses instrument einzusetzen, weils ihr schon längst nichtmehr um die interessen der einzelnen geht.
wir dresdner sind ja auch böse, weil wir aufs welterbe geschi**en haben und für unsere brücke gestimmt haben.
ich hätte zur zeit ziemliche lust, schweizerin zu sein. *g*

ich bin der meinung vieler hier: mir geht das gerede von "wir müssen die migranten integrieren" sowas von aufn senkel!
1. ICH muss garnix, sondern DIE müssen.
2. ich bewege mich in einer arg internationalen, freiheitsliebenden szene und habe einige ausländische freunde, die hier leben. ukrainer, polen, ungarn, italiener. komischerweise muss ich die kein stück integrieren - weil sie sich ganz einfach in unseren kulturkreis eingefügt haben, freundlich mit uns umgehen und sich mitten unter den deutschen bewegen, anstatt z bsp ihr sizilianisches dörfchen hier nachzuspielen.

L'Öö hat geschrieben: Aber auch so Sachen, die man in der U-Bahn mithört (im Sinne von "die gehören alle nach Hause geschickt") habe ich so in Berlin NIE mitbekommen. .

nee. kann man sich auch nicht wagen in berlin. da kriegt man ja direkt auf die schnauze! ich hab sowieso immer angst, wenn ich in berlin mal s- oder u-bahn fahren muss. da vergeht ja keine minute in der man nicht irgendwie von der seite dumm angemacht wird (sei es von punks, ausländern, gängstaräpp-kidz oder wasweißichnochalles).

gestern war das thema bei "hart aber fair".
als interessanten gedankenansatz fand ich, dass es die muslimen so einfach haben, deutschland mit ihrer religion zu überrollen, weil die deutschen keine geschlossene christliche gesellschaft mehr sind.
ganz ehrlich, ich hab von taufe über christenlehre bis zur konfimation alles gezwungenermaßen mitmachen müssen und ich fands zum kotzen. aber irgendwie hatte der cdu-mann in der talkshow gestern recht. würden sich die deutschen wieder aktiver am christlichen gemeindeleben beteiligen, würden die muslimen vielleicht ganz anders auf deutschland zugehen. nicht, dass ich zur zeit bock hätte, in die kirche zu gehen - aber andererseits würdes wahrscheinlich auch mehr spass machen, wenn sich dort nicht mehr nur ü70 und irgendwelche stupiden dorfis mehr treffen würden. das beste beispiel war doch die ddr-zeit. da sah gemeindeleben ganz anders aus - weil man sich zusammengefunden hatte gegen eine macht, die man nicht akzeptieren wollte.
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Beitragvon RatinaZ » 03.12.2009 18:56

Wie unterschiedlich die Gedanken doch sind.
Rollos Beitrag gefiel mir richtig gut, und wenn ich deinen jetzt lese Sahara kommt mir das Wort Schubladendenken in den Sinn.

Nicht alle Kirchgänger oder engagierten Christen sind über 70 oder "stupide Dofis"
Nicht jeder in der Berliner Bahn ist zwangsläufig ein Punk oder Ausländer
Nicht jeder Muslim überrollt uns mit seiner Religion
Nicht jeder Migrant gehört zu einer "Macht die man nicht akzeptiert"

Klar musst du nix, aber ein gewisser Grad an Toleranz hat schon viel geholfen. Toleranz von anderen verlangen um sich anzupassen und selber in der Richtung nix leisten funktioniert nicht. Ein "DDR-Gemeinschaftsleben" würde da auch nicht laufen, oder es enstünde aus Zwang den du ja auch nicht willst.

Vor allem schreien am lautesten nach Kirchenbau in Dubai & Co diejenigen die seit Jahren keine Kirche mehr von innen gesehen haben, und den Unterschied zwischen Minarett und Moschee nicht kennen.
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Beitragvon Sahara » 03.12.2009 19:33

RatinaZ hat geschrieben:
Nicht alle Kirchgänger oder engagierten Christen sind über 70 oder "stupide Dofis"
Nicht jeder in der Berliner Bahn ist zwangsläufig ein Punk oder Ausländer
Nicht jeder Muslim überrollt uns mit seiner Religion
Nicht jeder Migrant gehört zu einer "Macht die man nicht akzeptiert"

natürlich ist das überspitzt gesagt, aber so sind meine erfahrungen. mit den leuten aus der kirche, seien es die befreundeten familien meiner eltern oder auch meinen mit-konfirmanden konnte ich nie was anfangen.
in der berliner s-bahn wird wirklich nur gepöbelt, irgendwem passt man da immer nicht. zum wort assimilation fällt mir nicht der deutsche wille sondern vielmehr der wille der muslimen bzw. des korans ein. und den letzten punkt dürfte ich ja klar und deutlich gegenteilig beschrieben haben.

ich toleriere alle, die mich in ruhe lassen. aber wenn mir jemand was aufzwingen will und/oder blöde kommt, hörts mit der toleranz aber auf!
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Beitragvon RatinaZ » 03.12.2009 20:13

War schon klar das es übertrieben geschrieben war. :wink:

Ich finde nur man darf das nicht alles so über einen Kamm scheren. Tolerant ist man oder man ist es nicht.
Aufzwingen tut dir keiner was, aber genau so wie du deine Ruhe willst, will das auch ein Türke der täglich in der Bahn als Dreckiger Kanake oder sonstwas beschimpft wird.

Vor allem wüsst ich mal gern wieviele Leute in Deutschland bei einer Abstimmung gegen Kirchengeläut mit Ja stimmen würden. Macht genau so Krach wie der Minarettgesang.

Ich wohn direkt neben sowas und mich störts gar nicht mehr, alles eine Frage der Gewohnheit. In Marokko hatte ich auch mal für ein paar Tage morgens um 5 den Muezzin, klang ganz nett und man schläft schnell wieder ein nach dem ersten Aufschrecken. :mrgreen:
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