Hallo Yassi, ich gehe mal davon aus, dass Du mich ansprichst. Was die anderen dazu sagen, keine Ahnung...
Aber soweit müßtest Du mich kennen, wenn ich nicht so gut wie alles an den MD`s selber erforscht hätte, würde ich die Dinger nicht empfehlen. Ich hab sie nun an einer Pergruppe von 15 Personen fast ein Jahr lang erforscht inkl. Blutwerten, Röntgen sowie MRT und CT Aufnahmen... Und wenn ich Dir sage, MRT geht, dann kannst mir das glauben. Soweit dürftest mich kennen. Du hast bestimmt noch im Gedächtniss das ich absoluter Gegner, von der Geldmacherei auf kosten der Gesundheit des Kunden, bei Oberflächenpiercings bin. Wieso? Kann dir Dobi sagen, auch diese Dinger habe ich erforscht...
Vllt glaubst Du meinen Kollegen
Dr. med. Stephan Arens Prof. Dr. med. Martin Hansis
Klinik und Poliklinik für
Unfallchirurgie, Universität Bonn
bezgl. Titan und MRT mehr: Hier geht es um Osteosynthese mit Titan...
...bei Tumorpatienten sind nach ORIF von Frakturen im Rahmen des Stagings häufig bildgebende Verlaufsuntersuchungen notwendig. Metallimplantate verursachen sowohl bei der Computertomographie (CT) als auch bei der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) störende Artefakte ("Starburst-Phänomen"). Im MRT ist die Ausprägung der Artefakte bei Titanimplantaten geringer und ermöglicht somit eine bessere Beurteilung benachbarter Strukturen. Beim MRT beunruhigt darüber hinaus die Möglichkeit des Erhitzens und der Bewegung metallischer Implantate durch das Magnetfeld. Stahlimplantate nach ISO 5832-1 werden als para- oder non-magnetisch eingestuft, so daß die genannten Gefahren nicht relevant erscheinen. Titan ist vollständig unmagnetisch, wodurch selbst der Einsatz als Gefäßclips keine Probleme im MRT verursacht (14, 21, 50)...
Quelle: Deutsches Ärzteblatt
zur vereinfachten Erklärung: unter "Starburst-Phänomen" versteht man Verschattungen auf den Bildern. Diese sind allerdings bei so kleinen Implantaten nicht relevant...
so, jetzt hab ich schon wieder mehr Preisgegeben als mir lieb ist. Nur eine Bitte, wenn Du an meinen Aussagen zweifelst, sprich mich bitte persönlich an. Weil so wie Du es formuliert hast, hört sich das für mich an wie: "was labbert die Alte da für ne scheiße..." denn ich weiß das man mit künstl. Gelenke...naja.
Zu deinen nächsten Fragen: Immer geöffnete Hauttaschen in den sich alles sammelt? Keine ahnung von wem das kommt. Sowas gibt es bei mir nicht. Das mußt Du dann mit denen Abklären die diese Aussage getätigt haben...
Zum Entfernen: Da gebe ich dir absolut Recht, wenn die MD mal richtig eingewachsen sind sollten chirurgische Kenntnisse von Nöten sein diese wieder zu entfernen. Ausser man steht auf Schmerzen,Narbenbildung und andere Verletzungen an Gefäßen und Sehnen ect... Das Einsetzen des Schmuckes innerhalb 48 Std in die selbige Stelle empfinde ich als "...denn sie wissen nicht was sie tun!"
Sollte sich wiedererwartend der Problemkeim Staphylococcus aureus in der Wunde absetzen, was nur bei unsauberen Arbeiten oder entsprechenden stumpfen Trauma von aussen zu erwarten ist, dann muß das Ding in erfahrene Hände (drainage, entspr. Medikation), wenns blöd geht, auch entfernt werden.
So mehr sag ich dazu nicht mehr, da ich in diesem Bereich mein Wissen in Form von Workshops verkaufe .Irgendwie muß ich meine "Forschungen" oder wie auch immer man das nennen möchte, ja auch weiterhin bezahlen können auch um die Gefahr für den Kunden so gering wie möglich zu halten. So ist jedenfalls meine Einstellung zu dem Beruf.
Halbweisheiten kann man sich ja seit neuesten bei einem Piercing - Schmuckhändler in einem kostenlosen MD Workshop holen. Mir grauts jetzt schon von den planlosen Piercer die dieses Angebot wahrnehmen und die armen Kunden die in den "Genuss" der Arbeiten kommen werden...
Fazit:
Auch hier bleibt, wie bei den normalen Piercings, ein minimals Restrisiko, dass man es entfernen muß. Das würde ich aber auf nicht höher wie 3% einschätzen. Professioneller Einsatz vorrausgesetzt.
Gute Nacht Marion