Ja, auch mit 40 gibt es diese Probleme ...
Mein Vater ist zwar grundsätzlich von Tattoos nicht so begeistert, aber wir haben trotzdem vorher über meines viel gesprochen. Als das dann später mit meinem Blowout (oder was auch immer) passierte, kam natürlich auch mal der Spruch "selbst schuld", aber am Ende war ihm, denke ich, auch klar, dass das nichts mit Schuld zu tun hat (ich habe ja nichts falsch gemacht) und hat mir auch geholfen, mal "runterzukommen".
Letztenendes ist es für ihn OK, er nimmt auch Anteil und fragt nach, sagt aber auch, dass er das Tattoo für meinen "mageren Arm" zu groß findet. Aber das finde ich auch OK.
Meine Mutter ... das ist schon schwieriger. Meine Mutter findet Piercings, Tattoos etc. - vorsichtig ausgedrückt - unmöglich ("Verunstaltung"). Mit meinem Zungenpiercing kam sie lange nur schwer klar. Von meiner neuen "Errungenschaft" habe ich deswegen auch gar nichts erzählt. Als sie kürzlich für ein paar Tage bei mir war, habe ich fast nur "langarm" getragen, aber ich kann mir vorstellen, dass sie trotzdem was gesehen hat. Aber wenn, dann hat sie eisern geschwiegen ...
Natürlich beeinflusst mich das auch ein wenig. Aber grundsätzlich denke ich mir, ich bin 40 Jahre alt, meine Mutter und ich sehen uns - wenn es hochkommt - zweimal im Jahr für wenige Tage - da sollte sie eigentlich darüberstehen. Ich möchte mich heute nicht mehr bei allem, wofür ich mich entscheide, fragen müssen, ob meine Mutter das gut findet ...
Was Ihr über die Großeltern schreibt, kann ich übrigens bestätigen. Früher, so mit 20, sollte ich (auf Wunsch meines Vaters) immer meine Rose verdecken und meinen Nasenring rausnehmen, wenn wir zu seinen Eltern gefahren sind. Irgendwann habe ich das mal vergessen (mein Vater übrigens auch ...

) - und meine Großeltern waren total cool.
Lediglich mit meinem Totenkopfgürtel kam meine Oma nicht klar ... ("Mach da was drüber!"

)