dragon-koi hat geschrieben:Planwirtschaft: jeder hat einen Job, vielleicht einen den er gar nicht will. Die Auswahl an Waren ist klein (aber zweckmässig). Warten auf neuen Trabi dauerte x Jahre, da der Preis viel zu tief war.
Ganz offensichtlich ist man dennoch von A nach B gekommen.
Preis zu niedrig? Ja genau. Den hätte man hochschrauben müssen, dann wäre er für jene schneller verfügbar gewesen, die die Kohle auf Tasche hatten. So läuft Dein Köpfchen... Recht hat wer Geld hat! Danke

Planwirtschaft = jeder hat einen Job den er vllt gar nicht haben will?
Erstmal kommst Du wieder mal mit einem Beispiel, das mit Rätekommunismus nicht viel gemein hat und haben muss.
Zum anderen, wenn man den Menschen so zuhört, haben in unserer Gesellschaft auch nicht viele ihren Traumjob. Allerdings haben sie hier zusätzlich mich sinkendem Skill existentielle Bedrohung, Schwierigkeiten Wohnraum zu finden und leben dafür auch noch von der Hand in den Mund.
Marktwirtschaft: Preis bildet sich aufgrund von Angebot und Nachfrage.
Du wiederholst Dich... ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich auf diesen Quatsch verzichten kann, wenn dafür Menschen den Kürzeren ziehen.
Wie gesagt: sag doch einfach, dass Du auf das Elend anderer scheißt.
Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft ist wichtig. Viele Möglichkeiten für Bildung stehen offen.
Nochmal, in einer heterogenen Gesellschaft ist es nicht jedem gegeben sich zu was auch immer fortzubilden. Aber wer für uns den Dreck wegmacht, in unserem Müll wühlen muss, nur die Fähigkeit hat, unkomplizierte Tätigkeiten, die dafür eben meist hart und unangenehm sind, hat genauso das gleiche Recht gut zu wohnen, gut zu essen, zu konsumieren und sicher und ohne Existenzsorgen zu leben. Und zwar das exakt das gleiche Recht.
Wer auf seinen Bildungsstand begrenzt ist, sollte deswegen nicht in Atbeitsverhältnissen erpressbar sein, nur weil ihm keine Alternativen bleiben.
Bleibt noch die Frage, warum sind viele DDR-Bürger in den Westen geflüchtet? ... und keiner ist vom Westen in den Osten geflüchtet
Du hast die Wahl: Wenn du magst, kannst du nach Kuba oder in ein anderes Land auswandern! Wie entscheidest du dich? Was hält dich noch hier?
Erstens ging es nicht um die DDR, sondern um das Potential der Menschen, sich selber zu regulieren. Dazu wurden sie nicht mit Waffen gezwungen.
Ich find Dich ja ganz schön dreist. Wohin soll Deine Argumentation führen? Dass die Leute aus wirtschaftlichen Gründen geflohen sind?
Und "geh doch woanders hin" ist ja auch ne delikate Spielkarte. Geht's noch?
Aber klar, ich rolle für Dich auch diesen Müllhaufen den Berg hoch.
Es gab in der DDR ganz klar Repression in verschiedenen Abstufungen. Und es gab soziale Ungerechtigkeiten (wie die Tatsache, dass man mit parteilichen Engagement zB bessere Chancen auf bestimmte Berufe hatte. Dagegen anzugehen bedeutete und teils schweren Repressionen zu leiden. Genauso wir jedes andere kritische Engagement Folgen haben konnte. Ein Teil der Flüchtlinge hatte darunter zu leiden.
Ein anderer Teil trug die Geschichte geteilter Familien in einem geteilten Deutschland und wollte zu denen.
Der überwiegende Teil der Menschen ist mitgelaufen, auch ohne parteiliches Engagement, teils sogar ohne Parteibuch und hat auch ebenso wie jeder andere gelebt.
Das entschuldigt nichts, ist aber die Realität dieser damaligen Gesellschaft.
Das Problem ist nur immer noch, dass das nichts mit Rätekommunismus zu tun hat.
Im Übrigen ist es schon faszinierten, dass ausgerechnet zeitgleich mit der Maueröffnung Schluss mit unserer sozialen Marktwirtschaft war. Wo man vorher Rücksicht nahm, wurde jede Scham fallen gelassen. Ein Schelm wer da Böses denkt.
Im Ürbigen möchte ich mal daran erinnern, dass Amerika eine regelrechte Jagd auf Kommunisten gemacht hat, die nichts weiter verbrochen hatten, als ein Gesellschaftssystem offen zu diskutieren.