Tiere essen... Ja oder nein?

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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon murphy1 » 10.12.2011 23:39

thINK hat geschrieben:Zum Thema: der einzelne kann nichts bewirken. Doch kann er, nämlich durch sein Kaufverhalten...
weil der Verbraucher es haben will....


ja, einerseits will "der" verbraucher bioprodukte, aber "der andere" verbraucher" will billigfleisch. boomt sogar noch mehr, als bio. leider!

schnari hat geschrieben:in deutschland spielt das eh keine grosse rolle. da sind die preise fürs essen so dermassen niedrig.

das stimmt. gehört nicht deutschland zu denjenigen ländern, die im schnitt am wenigsten für lebensmittel aisgeben??
ich bin auch öfters mal in der schweiz und fall jedesmal wieder auf den arsch, wenn ich da (genau: im COOP :wink: ) die preise sehe... schweiz is der hammer!!!

bin ich froh, dass ich kein fleisch esse :wink:
aber ansonsten würde (bzw mach ich es, wenn ichs für meine fam kaufe) ich, natürlich eher seltener, qualitativ hochwertiges kaufen, und mal etwas mehr ausgeben (egal, ob hier oder in graubünden...), als son ekelfleisch....

das is meine meinung. jeder muss das für sich entscheiden.
wenn manche es lecker finden, fleisch aus massentierhaltung zu essen: schade!!! aber ich werde sie nicht bekehren können, und will ich auch gar nicht! das ist nun leider mal so...
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon stanair » 10.12.2011 23:44

@simon: klar ist das fleisch dreimal so teuer bei euch, ihr verdient ja auch dreimal mehr als wir :mrgreen:
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon well_done » 11.12.2011 19:29

schlimm finde ich, das mensch, um etwas zu ändern, noch nicht mal vegetarier oder veganer sein muss.
würden einfach alle, von der soz. unterschicht bis zur upperclass, fleisch nicht mehr als grundnahrungsmittel ansehen, sondern als ergänzendes produkt und es entsprechend seltener und qualitativ bewusster kaufen, würde das schon einen riiiiesen unterschied machen.
ich finde es extrem, das grade in soz. schwachen schichten oft billig fleisch en masse gekauft wird, weil gemüse ja sooo teuer ist. da gibts dann täglich tk-chicken nuggets, salami pizza, billig hack und fischstäbchen.. aber für obst und gemüse reicht die kohle nicht. und die industrie macht es durch spott-preise mögliche.. die wiederrum ja eben durch die hohe nachfrage entstehen.
es fehlt, in meinen augen, einfach auch aufklärung im bereich nahrung.
wenn ein 5-jähriger nicht weiß, dass ein chicken nugget mal ein huhn war, finde ich das erschreckend und gruselig.

würde das bewusstsein dafür steigen, in allen schichten, würde der bedarf geringer werden und die industrie müsste reagieren, es würden weniger tiere leiden müssen und weniger getreide als futtermittel herhalten müssen.

entsprechend kotzt mich diese "ich alleine kann eh nix machen"-haltung extrem an. das ist so ein deppen argument!
wenn 1000 von euch sich zusammen schliessen und den fleischkonsum nur etwas reduzieren (noch nicht mal komplett einschränken) wäre damit sicher ein kleiner 1. schritt getan. vom stillstand passiert jedoch einfach mal.. gar nix.
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Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon thINK » 11.12.2011 19:48

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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon monkima » 11.12.2011 20:03

Danke Tanja :!:
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Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon mfux » 11.12.2011 20:12

Der, meiner bescheidenen Meinung nach, beste Beitrag bisher!!!
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon Tevlak » 12.12.2011 2:32

Ich äußere mich ja eher selten, aber die Diskussion finde ich doch recht interessant

well_done hat geschrieben:würden einfach alle, von der soz. unterschicht bis zur upperclass, fleisch nicht mehr als grundnahrungsmittel ansehen, sondern als ergänzendes produkt und es entsprechend seltener und qualitativ bewusster kaufen, würde das schon einen riiiiesen unterschied machen.


dem kann ich so zustimmen, das Problem ist nur warum sollte jmd Fleisch nicht mehr als Grundnahrungsmittel ansehen obwohl er in den meisten Fällen so sozialisiert wurde. Die Gründe warum jmd Vegetarier oder Veganer wird unterscheiden sich ja von "ich mag kein Fleisch" bis zu eigenen "moralisch-ethischen Wertevorstellungen" von daher ist es relativ schwer jmd der Fleisch als Grundnahrungsmittel ansieht, davon zu überzeigen sein Konsumverhalten zu ändern, insbesondere wenn das eigene Werteverhalten ja direkt angegriffen wird, da es ja "unethisch sei" Dinge wie Massentierhaltung etc zu unterstützen.


well_done hat geschrieben:ich finde es extrem, das grade in soz. schwachen schichten oft billig fleisch en masse gekauft wird, weil gemüse ja sooo teuer ist. da gibts dann täglich tk-chicken nuggets, salami pizza, billig hack und fischstäbchen.. aber für obst und gemüse reicht die kohle nicht.


dies Argument wird relativ häufig vorgebracht und kommt auch in einigen Studien immer wieder gerne vor, ist aber nicht ganz richtig. Fleisch wird Milieu-übergreifend sehr häufig konsumiert. Die Gesundheitsprobleme in sozial weniger priviligierten Schichten resultieren meist aus erhöhten Konsum von Fertiggerichten, die wiederum zuviel Fett und Zucker enthalten sowie einen meist deutlich erhöhten Süßigkeitenkonsum. Zwar stimmt es, dass zumindest in Deutschland die niedrigste soziale Schicht 1/5 mehr Fleisch isst als die oberste soziale Schicht, in Grammzahlen ausgedrückt klingt das ganze aber iwi weniger beeindruckend und witzigerweise geht meist die sogenannte Mittelschicht am häufigsten in Fast-Food Restaurants, in denen man ja das Billigfleisch vermuten könnte. Interessanterweise bedeutet ja eine erhöhte Nachfrage, dass der Preis steigt, was übrigends der Grund dafür war, weswegen Fleisch in sozial schwachen Haushalten früher häufig nicht erschwinglich war.

well_done hat geschrieben:und die industrie macht es durch spott-preise mögliche.. die wiederrum ja eben durch die hohe nachfrage entstehen.


das ist so eine Sache mit dem Angebot und der Nachfrage, wenn es eine hohe Nachfrage nach einem Produkt gibt steigt meistens der Preis, wenn die Industrie wiederum versucht diese Nachfrage zu decken kann der Fall eines Überangebots auftreten (welches bei Fleisch meiner Ansicht nach in Deutschland zumindest der Fall ist) wodurch der Preis meistens in den Keller geht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Großteil des billig Fleisches in den Müll wandert (und von da manchmal mit Kampfpreis wieder auf den Markt auftaucht, da das Überangebot dazu zwingt die Produktionskosten sehr sehr gering zu halten um überhaupt Profit zu erwirtschaften). Die billigen Fleischpreise resultieren daher meiner Ansicht nach aus einem Überangebot an Fleisch als durch eine sehr hohe Nachfrage nach diesem Produkt.

well_done hat geschrieben:es fehlt, in meinen augen, einfach auch aufklärung im bereich nahrung.
wenn ein 5-jähriger nicht weiß, dass ein chicken nugget mal ein huhn war, finde ich das erschreckend und gruselig.


ist so richtig, da müsste mal richtig Geld in die Hand genommen werden aber bei den sozialen und Bildungsausgaben wird ja gerne immer am wenigsten ausgegeben. Inwieweit eine höhere Aufklärung zu einer geringeren Lust am Fleischkonsum führen könnte ist allerdings rein spekulativ, da es sich hier ja meist um eine moralische Frage handelt diese Frage dementsprechend rein subjektiv ist und der Begriff der Moral von Gesellschaft zu Gesellschaft, Kultur zu Kultur und Generation zu Generation sehr unterschiedlich gehandhabt wird.

well_done hat geschrieben:würde das bewusstsein dafür steigen, in allen schichten, würde der bedarf geringer werden und die industrie müsste reagieren, es würden weniger tiere leiden müssen und weniger getreide als futtermittel herhalten müssen.



diese Schlußfolgerung ist wie oben schon erwähnt spekulativ und keine bewiesene Theorie und wenn man die Unterpunkte sich betrachtet die darin enthalten sind so lässt sich die vereinfachte Schlußfolgerung einfach nciht halten, da der Punkt gestiegenes Bewusstsein führt zu geringeren Fleischkonsum eben nicht zwingend ist.

well_done hat geschrieben:entsprechend kotzt mich diese "ich alleine kann eh nix machen"-haltung extrem an. das ist so ein deppen argument!
wenn 1000 von euch sich zusammen schliessen und den fleischkonsum nur etwas reduzieren (noch nicht mal komplett einschränken) wäre damit sicher ein kleiner 1. schritt getan. vom stillstand passiert jedoch einfach mal.. gar nix.


dies ist erstmal verallgemeinernd und als nächstes beleidigend um einen möglichen Diskussionsteilnehmer der einen anderen Standpunkt einnimmt auf einer persönlichen Ebene im Vorfeld zu diskreditieren.
Zudem fehlt warum jmd seinen Fleischkonsum einschränken sollte, wenn er mit dem status quo so nach seinem eigenen Wertecodex glücklich ist. Und dies ist meistens der Punkt an dem die Moral wieder ins Spiel kommt und die Schlußfolgerung gezogen wird, dass sein Fleischkonsum mit Schuld daran trägt, dass es Massentierhaltung etc. gibt. Schon allein diese Unterstellung ist erstmal sehr angreifend, weil sie auf einer moralischen Ebene argumentiert und dem Gegenüber bedeutet, seine "Weltsicht" ist falsch während die eigene die richtige ist.

Wer einen toleranten Standpunkt einnimmt befürwortet ebenso, dass es vegetarische und vegane Lebensweisen gibt und dementsprechend ein solches Speiseangebot, so wie er auch befürwortet, dass es eben "Normalverbraucher/Fleischesser" (mir fällt leider kein Begriff ein der nicht für die eine oder andere Gruppe eine negative Inklusion verleiht) gibt, die ihrem Konsum ungehindert nachgehen wollen.
Von diesen Ausgangspositionen sollte man sich in einer Diskussion aufeinander zu bewegen, da man als toleranter Mensch ja versucht einen Kompromiss zu schließen der beide Lebensweisen miteinander versöhnen kann.

Dies öffnet natürlich die Tür für Extrempositionen wie "Massentierhaltung darf nicht toleriert werden" und "Vegetarier fressen meinen Essen alles weg" , die aber erstmal losgesondert von den unterschiedlichen Lebensweisen betrachtet werden sollten, da man sonst wieder die moralisch-wertende und damit die subjektive Komponente in die Diskussion einbringt.
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon METAHOLIC » 12.12.2011 12:29

DAS, nach meiner bescheidenden Meinung, ist der beste beitrag in diesem Thread :!: :!: :!: sehr schön geschrieben!
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon Kontrakreativ » 12.12.2011 13:35

Hm. Ich hab mich doch wieder gegen diesen (längeren) Beitrag entschieden. Ich glaube, er hätte zu nichts geführt :|
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon well_done » 12.12.2011 15:34

Tevlak hat geschrieben:
dem kann ich so zustimmen, das Problem ist nur warum sollte jmd Fleisch nicht mehr als Grundnahrungsmittel ansehen obwohl er in den meisten Fällen so sozialisiert wurde.


ich sehe das eher langfristig, auf kommende generationen bezogen. siehe aufklärung und bildung.

Tevlak hat geschrieben:Fleisch wird Milieu-übergreifend sehr häufig konsumiert. Die Gesundheitsprobleme in sozial weniger priviligierten Schichten resultieren meist aus erhöhten Konsum von Fertiggerichten, die wiederum zuviel Fett und Zucker enthalten sowie einen meist deutlich erhöhten Süßigkeitenkonsum. Zwar stimmt es, dass zumindest in Deutschland die niedrigste soziale Schicht 1/5 mehr Fleisch isst als die oberste soziale Schicht,


ich hab nicht gesagt, dass da im vergleich zu anderen schichten MEHR (in gramm) gegessen wird, sondern oft NUR (als hauptnahrungsmittel) und eben insgesamt unausgewogener, weil obst und gemüse, im vergleich zu vielen fleisch-fertigprodukten teurer, ist.



zum rest möchte ich sagen: das ist natürlich größtenteils wunschdenken und natürlich nur spekulativ. in den meisten punkten stimmen wir auch ziemlch überein, wie mir scheint.

ansonsten beleidige ich weder fleischesser, noch vegane, noch vegetarier noch sonst wen, weils mir im prinzip echt egal ist. (esse ja, wie vorher schon geschrieben, selbst durchaus fleisch, aber halt nicht wahllos und keine billigprodukte.)

aber ich beleidige leute, die das argument "ich alleine kann nichts machen" benutzen, egal in welcher diskussion und thematik.
von mir aus bin ich da auch total intolerant und muss mir anhören, dass man mit mir nicht diskutieren kann und ich meine meinung aufzwingen möchte, aber

das argument ist und bleibt: dumm.
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon arec » 12.12.2011 16:01

ist euch mal in den sinn gekommen das nicht jeder die Welt retten will?

ich hab manchmal das gefühl das sich die vegis hier gern als weltretter darstellen weil es bestimmte vorteile hat wenn man kein fleisch konsumiert.

ich will nicht sagen das mir meine zukunft egal ist, aber hey, ich mag mein fleisch.
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon Tevlak » 12.12.2011 16:26

@ well_done
und auch hier wiederhole ich mich gerne, eine bessere Bildung und eine höhere Aufklärung müssen eben nicht zwangsläufig zu einem geringerem Fleischkonsum führen, da der Fleischverzicht entweder eine Geschmacksfrage, eine Gesundheitsfrage oder eine subjektive Moralfrage ist.
Sich eine Schicht rauszugreifen, was höheren Fleischkonsum angeht ist wie gesagt zwiespältig, da ein erhöhter Fleischkonsum der unteren sozialen Schicht nur im Vergleich zur so genannten Oberschicht sichtbar wird. Insgesamt gesehen beträgt der Anteil des Fleischkonsums schichtübergreifend wohl 1/4.

und was den Rest angeht, nein ich befürchte wir stimmen nicht überein :?
Du ziehst den Schluss, das Argument " ich alleine kann nix machen" sei ein Deppenargument egal in welcher Diskussion oder Thematik, damit erhebst du dich moralisch über diese Personen und versuchst dadurch dieses Argument zu entkräftigen.
Du sagst ja selber, das Argument ist dumm und Punkt. Damit gehst du nicht darauf ein warum jmd eine solche Haltung hat und welche Gründe ihn bewegen können eine solche Haltung einzunehmen, stattdessen wählst du den bequemen Weg und bezeichnest sie als dumm, während du gleichzeitig natürlich implizierst du wärst ihnen überlegen, weil du nicht eine solche Haltung hast.
Dein Schluss am Ende ist dagegen sehr richtig, du versuchst deine Meinung anderen aufzuzwingen aber das ist in dem Fall ja legitim, die Argumente der anderen sind ja "dumm"...
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon murphy1 » 12.12.2011 17:26

well_done hat geschrieben: "ich alleine kann nichts machen" benutzen (...)das argument ist und bleibt: dumm.


ist aber -mal ganz realistisch gesehen- die wahrheit.
okay, wenn jeder so denken würde, ändert sich natürlich mal gar nichts. aber wenn man so ein paar einzelne wirklich bekehren könnte, ändert sich genauso wenig...
klingt traurig - is aber so.

es scheint mir auch wenig effektiv, überzeugte fleischesser mit argumenten FÜR vegetarismus o.ä. zu überschütten, denn das bringt eh nichts. ich glaube nicht, dass es an mangelnder aufklärung liegt. ich denke, die meisten wissen, wie billigfleisch produziert wird usw. da muss es eben bei jedem einzelnen einfach klick machen. das ist wie mit rauchen aufzuhören. wenn du das nicht von selbst willst, sondern dauernd eingetrichtert bekommst, dass es schlecht ist, passiert da eh nix.

soll da wirklich auf dauer etwas bewegt werden, muß das schon von höherer stelle geschehen, zb das mit dem billigfleisch gesetzlich irgendwie einschränken oder so.

ich als vegetarier finde das natürlich auch extrem schlimm, wie die küken da am fließband aussortiert werden etc., aber ich habe es halt für mich entschieden, weils mich vor allem einfach anekelt, sowas dann auch noch zu essen. ich habe auch nicht das bedürfnis, fleisch zu essen. wäre es so, würde ich es tun!!
will sagen, wenn man immer ein bestimmtes bedürfnis unterdrückt (warum will man eigentlich tofu so würzen, dass es nach fleisch schmeckt???) - und das wäre bei den meisten der o.g. "bekehrten" sicher der fall -wird man auf dauer damit auch nicht glücklich!! ;-)
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon well_done » 12.12.2011 18:14

arec hat geschrieben:ist euch mal in den sinn gekommen das nicht jeder die Welt retten will?



finde ich, von der einstellung her, vollkommen okay. jeder soll für sich selbst entscheiden, wie er sich einbringt. von mir aus auch nach dem motto "nach mir die sintflut" oder "ich leb schließlich nur einmal". das ist ja immerhin ne bewusste entscheidung.

"ich alleine kann eh nix ändern" ist, für meine begriffe, zu verzweifelt, hat was von "gewollt und nicht gekonnt" und klingt zu sehr nach entschuldigung/ausrede.
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Re: Tiere essen... Ja oder nein?

Beitragvon johndoe3 » 12.12.2011 18:19

well_done ist nicht so mein ding. lieber medium rare` :mrgreen:
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