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"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon sundowner » 09.12.2009 14:34

Ist ja nicht so, dass man groß verzichten müsste um privat ne Wirkung zu erzielen.
Lampen aus, Rechner nicht den ganzen Tag laufen lassen, Standby modus nicht nutzen sondern stecker raus, keinen Dreck wahllos in die Gegend werfen und nicht jede kleine Strecke mit dem Auto fahren. Bums hat man CO2 gespart und wirklich verzichten tut man nicht.
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Beitragvon Joker » 09.12.2009 17:14

seh ich genauso, man sollte halt für sich selber ein gutes gewissen haben.
Einfach mal öfter beim Bauern oder auf dem Markt einkaufen gehen, als bei Aldi.
Öfters mit dem Rad fahren oder laufen, anstatt das Auto zu nehmen.
Ich halt mich dran, zahle Ökostrom, wähle grün.
Mein Umweltgewissen ist beruhigt, was aber die Industriestaaten machen is t unverantwortlich.
Meine Arbeitskollegen sind aus betrieblichen Gründen recht oft in Asien und die sagen auch immer, das das da drüben einfach eine Katastrophe ist und im Endeffekt ist global gesehen die Wirtschaft so abhängig von diesen Ländern.
Auch wenn man die USA sieht und da tut sich seit Jahren nichts.
Ich empfinde es so, dass wir in Deutschland mit das sensibelste Umweltbewusstsein haben und noch viel mehr in Europa und vorallem weltweit machen müssten.

So wie well_done das schreibt ist es schon verständlich, aber leider auch sehr traurig, wenn man das so sieht.
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Beitragvon well_done » 09.12.2009 21:02

traurig ist es sicherlich... vorallem, mittlerweile sollte der grösste teil der menschheit über einfache einsparungsmassnahmen bescheid wissen und ist trotzdem nicht bereit, etwas an den gewohnheiten zu ändern.

ein schönes besipeil ist ja auch immer wieder, das z.b. die massentierhaltung von schweinen, kühen, hühnern auch massen schadstoffen produziert und das es reichen würde, wenn jeder seinen fleischkonsum um 10-15% einzuschränken um ein wirkungsvolles ergebnis zu erzielen.
ein anderer globaler nebeneffeckt wäre der, dass schlecht gestelltere länder ihr mühevoll angebautes getreide selbst verwerten könnten, statt es zu spottpreisen an die landwirtschaft zu verhökern, damit die kleinen kälber schön viel fleisch ansetzen und gewährleistet ist, das jeder schön jeden tag fleisch in sich stopfen kann.

sowas finde ich unfassbar. vorallem, weil da ja mehr dran hängt, als etwas weniger fleischprodukte zu essen.

aber das ist ja nur ein beispiel von vielen.
bald startet der verkauf: https://www.facebook.com/treutaschen
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Beitragvon Joker » 10.12.2009 9:19

ich hab letztens auf WDR5 eine Reportage gehört.

Es werden so viele Nahrungsmittel produziert, dass die gesamte Welt davon gesättigt werden könnte, dennoch hungern Milliarden.
Die Fleischproduktion verursacht mehr CO² wie alle Autos zusammen.
( also von inkl. Aufzucht, Schlachtung, Verarbeitung und Verpackung )

Wenn ich da an diesen ganzen schwachsinnigen XXXXL-Boom denken, danke Jumbo Schreiner, wird einem ganz anders.
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Beitragvon Phoenix » 10.12.2009 9:53

Ist leicht gesagt, einer wie ich der nahezu nur Fleisch und Milchprodukte isst, der tut sich schwer mit soetwas.
Auch wenn ich für meinen Teil bewusst mein Fleisch regional kaufe und nach möglichkeit saisonal und in Agrarbetrieben im umland einkaufe.
(meine arme tochter muss gemüse essen)

Meiner meinung nachkommt es nicht darauf an wass man isst, eher von wo und bei wem man es bezieht. Ich habe lieber ein Ferkel/Kalb/Lamm auf dem teller was an der Weide neben drann aufgewachsen ist als einen Brokoli der die halbe welt umrundet hat.
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Beitragvon Joker » 10.12.2009 11:19

ist genau meine Meinung, ich würde z.B. nie Vegetarier werden, da ich Fleisch und manche Tierprodukte einfach gerne esse, ich bin mir zwar bewusst das da manche Sachen nicht richtig laufen, aber möchte es einfach nicht komplett abstellen.

Wenn man das dann so macht wie Du z.B. ist das für mich der richtige Ansatz und so sollte es viel mehr machen, aber leider ist für manche Leute so eine Ernährung nicht erschwinglich.
Wenn man z.B. auf dem Wochenmarkt seine Rouladen kauft, dann ist das Kilo teilweise doppelt bis dreifach so teuer wie als wenn man es im Angebot beim Discounter kauft.
Und da bei vielen Leuten das Geld nicht allzu locker sitzt entscheiden die sich eher für den Discounter.

Meine Freundin holt z.B. regelmäßig Käse, Quark und Milch von einem Bauern in der Nähe Ihres Pferdestalls und da kostet dann der Liter Milch auch mal schnell 1,20 Euro wo hingeben der Liter Milch beim Penny 0,59 Euro kostet.
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Beitragvon Phoenix » 10.12.2009 11:32

Im deteil ist das noch nicht mal so viel, teilweise billiger.
1 kg Rinderhüfte 10,50
Schweinefillet 11,00
Roastbeaf 27,00
Milch 1 l eigentumsflasche 0,75
KG äpfel 2,50 bis 4 euro
Blumenkohl 1,5 bis 2 das stück (Wirsing ähnlich)

Da bezahle ich im discounter/Supermarkt auch nicht weniger.
Und wenn es günstiger sein soll hats auch die möglichkeit angekitschte b ware zu hohlen, da hat es halt fehler aber das gibts halt fast für umsonst weil es sonst eh weggeworfen wird (verfüttert was weis ich)
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Beitragvon RebelDevil » 10.12.2009 11:46

yo, wie joker schon sachte, nich bei jedem sitzt die kohle so locker.
und nich jeder hat nen bauern ume ecke. da muss man dann auch ersma hinfahren. kostet auch wieder geld.
ich würd mir allerdings mein krempel auch lieber bei bauer horst holen, als beim discounter.
evtl. versuch ich ma rauszufinden wat ich bei mir hier an bauernhöfe iner nähe hab.

und das mit dem klimadingens versteh ich eh nich. klar, der mensch macht einiges in der natur der erde kaputt.
die menschheit wird irgendwann aussterben. sie nimmt nur eine kurze zeitperiode in anspruch von der weltevolution. irgendwann gibts wieder eiszeiten usw.
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Beitragvon thINK » 10.12.2009 11:48

Vorweg - ich liebe gegrilltes Hähnchen, esse Kalbsleber Berliner Art für mein Leben gern und möchte auch nicht auf mein Steak ab und an verzichten - von Zwiebelrostbraten ganz zu schweigen. Allerdings hab ich mit mehreren Kunden lange Gespräche zum Thema Fleisch und Ernährung geführt (jaja, beim tätowieren hat man viel Zeit um zu diskutieren). Die betreffenden Kunden waren entweder Veganer oder Vegetarier - und ich als kleiner böser Fleischfresser hab alle Argumente versucht zu zerpflücken...(Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg :wink: ) Aber gegen ein Argument konnte ich nichts einwenden:
Über ein Drittel der Welt-Getreideernte wird an Tiere verfüttert, um Fleisch(-Erzeugnisse), Milch(-Produkte) und Eier zu produzieren. In Deutschland sind es sogar 67 % des Getreides, die an Tiere verfüttert werden.

Aus energetischer Sicht ist die Umwandlung pflanzlicher Lebensmittel, die auch der Mensch direkt verzehren könnte, in tierische Produkte höchst ineffektiv: Für die Erzeugung von 1 kcal in Form von tierischen Lebensmitteln werden durchschnittlich 7 kcal aus pflanzlichen Futtermitteln gebraucht. Dabei gehen 65- 90 % der Nahrungsenergie aus den Futterpflanzen als sog. „Veredelungsverluste” verloren, was im Sinne der ökologischen und sozialen Kriterien der Nachhaltigkeit eine große Ressourcenverschwendung darstellt. Durch den überhöhten Fleischverzehr in Deutschland nehmen wir somit von der weltweit produzierten Nahrungsmenge mehr, als uns nach Aspekten der Gerechtigkeit zusteht. Das Welternährungsproblem ist folglich kein Produktionsproblem, sondern ein Verteilungsproblem.

Ich für meinen Teil esse inzwischen weniger Fleisch und mehr Gemüse - alles für den guten Zweck :lol:
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Beitragvon madmaxx » 10.12.2009 12:08

Fleisch ist nicht gleich Fleisch. Es kommt auch darauf an, woher es kommt.
Folgende Tabelle zeigt Wasserverbrauch in m³ pro Tonne Produkt.
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Beitragvon Tuempel » 10.12.2009 12:10

Ohne auf jeden Punkt einzugehen, da ich das Thema nicht mehr hören kann, seit ich vor Jahen meine Ex (Vegetarieren) in den Wind geschossen habe.

Das Problem ist das die meisten meinen, dass man jeden Tag ein Stück Fleisch braucht und ein Essen keine vollwertige Mahlzeit darstellt ohne Fleisch. Fragt man aber genau diese Leute, ob sie viel Flesich essen würden, diese in der Regel vehemment abstreiten viel Fleisch zu essen und erst, wenn sie versuchen ihre Essgewohnheiten zu reflektieren überrascht sind, dass sie doch eine Menge Tier mehr verputzen als sie dachten.

Ich kaufe mein Fleisch gezielt und zu Preisen ein, wo die meisten von Euch nur mit den Kopf schütteln würden. Aber ich gebe mein Geld lieber sinnvoll für mich aus, weil Geiz nicht immer geil ist. Und lieber 3-4 mal die Woche (was noch zuviel ist) ein gutes Stück Fleisch als jeden Tag aufgepumptes Fleisch zu verköstigen. Und Leute esst mehr Fisch ! :D

Weil das noch viel größere Problem in Deutschland ist, dass Essen nichts kosten darf, weil die Verbraucher halt immer nach dem billigsten greifen. Wie dann allerdings so 1 kg Schweineschnitzel für 1,99 Euro zustande kommen möchte ich gar nicht erst erfahren.

Mein Wort zum Donnerstag unterstützt deutsche Landwirte und fahrt ruhig mal zu einem Hof und fragt, was gerade die Saison zu bieten hat. Meistens ein nettes Gespräch und Zutaten die ihr schon lange nciht mehr so frisch in den Händen hattet.
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Beitragvon RolloTomasi » 10.12.2009 12:29

Wir hatten bei uns in der WG immer sowas vom Bauern in der Nähe. Haben uns für...ich glaube es waren 10euro ne Kiste saisonales Gemüse frei Haus geliefert.

Hab mir jetzt nicht alles hier durchgelesen...wenn es schon da war, sorry!

We feed the world Wohl der bekannteste

Food Inc. Befasst sich zu 90% mit Amerika...trozdem sehr erschreckened und sicherlich auf unsere Märkte übertragbar.

Unser täglich Brot Film über Massenproduktion. Kommt dabei ganz ohne Sprache aus. Sehr beeindrucken...
"Gesundheit? Was nützt einem die Gesundheit, wenn man sonst ein Idiot ist?" (Adorno)
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Beitragvon Phoenix » 10.12.2009 14:22

Na man kann es ja weiter ausbauen.
Man kann wasser trinken, teilweise noch knapper als Nahrung.

Wieviel wasser wird benötigt um einen lieter wein oder bier her zu stellen.
Fruchtsäfte?

Also das artet ja aus ins uferlose.
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Beitragvon madmaxx » 10.12.2009 14:30

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Beitragvon Phoenix » 10.12.2009 14:35

das sind 266 l pro lieter! :shock:

da soll mir nochmal einer was gegen fleisch sagen...

:lol:
(wenn es so weiter geht muss ich heute noch splitten...heheh)
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