Was sagt Euer Arbeitgeber zu den Tat2s - und was die lieben Kollegen/Kolleginnen?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon stanair » 05.04.2009 17:15

@chris: das was da bei dir abgeht ist ja schon fast 2-klassen-gesellschaft, sind nichttättowierte in eurem unternehmen echt menschen höheren gutes? das grenzt ja schon an die zeit vor 60-70 jahren die wir alle nie wieder wollen!
mach das beste draus, obwohl es schade ist das du dich arrangieren musst und nicht einfach akzeptiert wirst als das was du bist: ein mensch, zwar angemalt aber wtf!
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Beitragvon Heart_Full_Of_Pride » 05.04.2009 18:40

Geb "stanair" 100 % Recht !!!

Gibts da keine möglichkeit das mit dem Chef abzuklären:
Angriff ist immer die beste Verteidigung
:mrgreen:

Ich habe auch während meiner Ausbildung eher lang getragen....
bis mich mein Ausbilder zum Rapport geladen hat....
Herr X ich hab da was buntes an Ihrem Arm gesehen , sind sie Tattowiert ??
A : Klar sie hams ja gesehen!
Also wenn ich Ihnen des ma Zeigen darf ...hab ich mir im letzten Thailand Urlaub...ähh einen Kaffee ???
Und das Eis war gebrochen....
Hat über 15 Monate gedauert bis ich gemerkt habe das der Ausbilder
doch nee coole Sau war.... :p
Judäische Volksfront? Quatsch! Wir sind die Volksfront von Judäa!
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Beitragvon Sir-Loki » 18.04.2009 10:50

Also ich hab den Vorteil das ich Selbständig bin und mich vor keinem Chef rechtfertigen muß.
Aber mit meine Kunden hab ich ab und zu Lustige Erlebnisse.
Wenn ich einen Vor-Ort-Termin mit den Kunden habe, oder eine Abnahme nach getaner Arbeit, hör ich oft die Frage " Ist den Ihr Chef nicht da?" Ich grins mir einen und klär sie dann auf das ich der Chef bin.
Einige sagen dann ganz offen. " Oh Sorry, aber wegen der ganzen Tätowierungen und so dachte ich nicht das Sie der Chef sind"

Naja, ich finds Lustig.
........habe die Ehre!
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Beitragvon CarrieInChains » 18.04.2009 11:01

BEi mir auf der Arbeit is das alles kein Problem, da kommt dann eher der Chef an und kuckt bis wo das hochgeht.. hahaha und zeigt so auf die Armbeuge und sagt "aua das hat doch da bestimmt wehgetan"
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Beitragvon 170oli » 18.04.2009 21:46

bei mir auch kein Problem - zumindest nicht bei Chef und Kollegen, bei Kunden provoziere ich es nicht, d.h. ich hab mir da selbst eine freiwillige "Bedeckung" auferlegt.
Bei der Arbeit trage ich immer was Langärmliges - ich müsste das nicht, im Gegenteil - meine Kollegen würden die Tattoos gerne öfter sehen, aber man kann ja nie wissen wie der eine oder andere Kunde reagiert, deshalb hab ich das für mich so beschlossen, schon vor meinem ersten Tattoo auf den Unterarmen.
Das ist nun schon über 10 Jahre her, die Arme und die linke Seite (Rippen) sind mittlerweile komplett tätowiert und ich hatte auch nie ein Problem damit (mit den langen Ärmeln - mit den Tattoos ja sowieso nicht...)
Und ein bisschen lugt ja meistens trotzdem unten zum Ärmel raus... ;-)
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Tattoos in Hotel / Gastronomie

Beitragvon Svensson77 » 23.08.2009 2:08

Hallo zusammen!

Ich kann aus eigener Erfahrung folgendes berichten:

Im gehobenen (Spitzen-)Hotel-/Gastronomiebereich sind sichtbare Tattoos und Piercings tabu.

Dabei geht es nicht um den Geschmack des Arbeitgebers. Jedoch ist eine gewisse Neutralität, und vor allem Uniform vor dem Gast gefragt. Auch wenn 95 % der Gäste ein Tattoo gut finden würden, bzw. denen das egal ist. Wenn einem Gast mit einem Jahreseinkommen jenseits der 6stelligen Marke der "tätowierte Steward" nicht passt, kommt er nicht wieder und erzählt wohlmöglich noch seinen genauso beschränkten Freunden und der Umsatz bricht ein.
Es ist einfach eine wirtschaftliche Sache. Ausserdem sollen die Gäste die Vorzüge des Schiffs, Hotels, Restaurants etc. "aufsaugen" und nicht die tollen Bediensteten ;)
Aber vieler meiner Kolleginnen und Kollegen (auch eine Restaurant_leiterin) waren nicht grad spärlich tätowiert. Musste dann halt mit langem Hemd/Bluse tuschiert werden.
Nach Feierabend in der Crew-Bar konnte man dann ja wieder seinen schönen Hautbilder präsentieren und Blicke fangen :P

Grüße

Svensson
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Beitragvon balydis89 » 23.08.2009 8:25

Denke mein Arbeitgeber würde an die Decke gehen wenn er was davon wüsste, deswegen sind alle tats an ner stelle wo er es nicht sehen kann ;-)
Nur die Harten kommen in den Garten ;-)
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Beitragvon Woelfin » 23.08.2009 11:18

Ich bin Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte in der Ausbildung. Mein Chef und die anderen Anwälte der Kanzlei lieben ihre Hemden und Anzüge.
Ich liebe meine Tattoos. Ich zeihe mich nicht mit Absicht so an, dass jeder die Tattoos sehen MUSS, aber ich bedecke sie meist auch nicht mit Absicht. Allerdings kann ich meine Tattoos sehr gut bedecken, wenn ich will. Auf dem Bein, am Rücken und am Oberarm. Die erste Zeit habe ich sie mit Absicht bedeckt, mit der Zeit änderte sich das. Ich weiß, mein Chef ist kein Fan von Tattoos...aber ich habe oft keinen direkten Kontakt mit Mandanten und an sonsten zucken alle gelangweilt die Schultern ... Also, was solls?


Ps.: Ich habe diesen Job bekommen als mein Chef NICHT wusste, dass ich tätowiert bin.
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Beitragvon CarrieInChains » 23.08.2009 14:40

Ich mache ja auch grade eine Ausbildung zur ReNo-Fachangestellten, meine Chefs haben das auch vorher nicht gewusst und ich bin auch die erste Zeit nur langärmlig in der Kanzlei rumgelaufen, weil ich eben doch viel Kundenkontakt habe..
Als es dann so warm geworden ist, wurde ich genötigt meine Strickjacke auszuziehen weil man angst hate ich würde nen Hitzschlag kriegen und kollabieren. Der eine Chef hat dazu nichts gesagt (bis heute nicht), der andere war irritiert und hat gefragt ob ich das scho immer hätte ("Nee immer natürlich nicht aber schon ne weile... :roll: ").. Mein uuuralter Chef, der schon 89 ist sieht immer so auf als würde er bald mal versuchen das abwischen zu wollen.

Ich arbeite mittlerweile ganz normal im Top oder sonstwas was ich eben grade tragen will, hab aber ne strickjacke im Büro hängen, die ich dann schnell überwerfe wenn pingelige Mandanten kommen
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Beitragvon DevilTFT » 24.08.2009 9:44

Ich habe eiegntlich Glück .
Mein Chef und auch meine Kolegen finden tats super , viele haben selber welche .

Ich bin eigentlich gelernte Hotelfachfrau , in dem Beruf wars so das ich meine Tats verdeckt lassen musste . Die waren echt pingelig .
Aus Gesundheitlichen Gründen ( Gelenkarthrose ) musste ich den Beruf aufgeben , und hatte dann wenigstens das Glück noch ne Putzstelle in einer Firma zu bekommen die mich mit der Krankheit einstellte und auch an den ganz schlimmen Tagen Rücksicht drauf nimmt .
Ich putze in der Geologischen Uni Köln , und bis auf einen Prof haben alle anderen die dort arbeiten absolut kein Problem mit meinen Bildchen .
Im Gegenteil , oft werde ich gefragt wann das nächste kommt , wo ich es hab machen lasse , obs weh tut , blablabla .

Im privaten Umfeld ist es geteilt .
Komischerweise haben meine Geschwister das grösste Problem damit .
Mein Mann mag zwar keine Tats , sagt aber immer er hat mich nicht nur wegen meinem Äusseren genommen , und ausserdem sei ihm von vornherein klar gewesen das ich verrückt sei :D

Meine grosse Tochter findet es super , die Kleine so lala .
Meine Schwiegereltern finden es Spitze , sowie meine engsten Freunde auch .
In der Nachbarschaft hab ich keine Probleme damit , bis auf eine Nachbarin .
Für die bin ich ein bunter alkoholkranker Drogensüchtiger :D
Aber damit kann ich leben .

Ich sage mir eh immer , Leute die mich nach meinem Äuseren beurteilen sind unter meinem Niveau . Wer mich kennt mag mich so wie ich bin , und der Rest kann ja einen Bogen um mich machen :wink:

LG
Angie
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Beitragvon 170oli » 24.08.2009 14:34

DevilTFT hat geschrieben:Ich sage mir eh immer , Leute die mich nach meinem Äuseren beurteilen sind unter meinem Niveau . Wer mich kennt mag mich so wie ich bin , und der Rest kann ja einen Bogen um mich machen :wink:


Gut gesprochen, so sehe ich das auch!
Dient damit oft auch als gewisse Vorselektion - wer sich davon abschrecken lässt tut dies zurecht, die anderen können mich dann gerne kennen lernen.. ;-)
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Beitragvon RebelDevil » 02.09.2009 0:47

gestern abend kam der geschäftsführer bei uns aufe maloche vorbei.
guckt sich meinen arm an, hebt den ärmel vom tshirt und sagt das er die tattoos schön findet. ich war positiv überrascht.
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Beitragvon RabbitEmpire » 02.09.2009 4:55

Manchmal macht man sich selbst auch so ne platte wegen dem Tätowiert sein die man sich eigentlich nur selber vors Gehirn schraubt.
Davon schließe ich mich selber manchmal gar nicht aus.
Gehe ich total unbefangen an meine Kunden ran (bin einige Jahre Freiberufler) ernte ich meistens, gerade von den auf den
ersten Eindruck konservativ wirkenden Personen, Zuspruch, Interesse, einfach positives Feedback auf meine Tattoos. Ich würd ja auch gern, trau mich aber nich....sowas höre ich dann halt ziemlich oft. Das freut mich irgendwie total, gerade von Menschen, von denen man es gar nicht erwartet , solche Aussagen zu hören macht mich einfach froh. Vielleicht ist die Welt doch nicht so böse, fies und gemein, sondern tritt einem manchmal offener entgegen als man es eigentlich erwartet wenn man es nur zu lässt. Habe in meinem job mit den unterschiedlichsten Schichten an Leuten zu tun und bin eigentlich selber überrascht wie locker und unvoreingenommen eigentlich alle mit Tattoos umgehen oder nicht über einen Urteilen, weil man halt tätowiert ist.

Okay im Sommer hab ich einfach keine Lust mir einen abzuschwitzen und bin und bringe mich glücklicherweise nicht in der Situation mich verkleiden zu müssen, trage was mir gefällt, was auch immer dadurch bei mir sichtbar wird und hatte deswegen beruflich nie irgendwelche Nachteile. Nach Zeiten wo man eh meistens langärmlig und -hosig rumrennt, hab ich allerdings schon erstmal wieder Probleme alles ganz lässig zu sehn und wieder vogelfrei mit meinen Tattoos rum zu rennen. Mein eigener Film, zum Glück legt sich der dann bald auch wieder.
Man bekommt das halt immer noch von einigen Seiten seien es Medien, Eltern usw eingeimpft das Tattoos immer noch nicht gesellschaftsfähig sind. Auch wenn ich meine über solche Meinungen hinweg zu sein und zu mir zu stehen holt es mich halt manchmal wieder ein. Und verstehe auch Leute die lieber vorsichtig mit dem Zeigen ihrer Tattoos umgehen, wobei ich es für jeden, mich eingeschlossen, schade und bedrückend finde der meint sich halt deswegen nicht frei bewegen oder verstecken zu müssen.
Beruflich hab ich trotz einiger sichtbarer Tattoos glücklicherweise absolut noch keine blöden Kommentare gedrückt bekommen, in meiner Freizeit dagegen schon, irgendwie strange.
Doch ich merke eigentlich immer wieder, je normaler man mit seine Tätowierungen umgeht, desto selbverständlicher wird man auch damit akzeptiert. Man sollte sich in keiner Weise von irgendwas beschränken lassen soweit es denn, und sei es im eigenen kopf, geht.
Ist man im Angestelltenverhältnis würde ich klar überlegen was angebracht wäre, was möglich ist, wie ich mich kleide und dadurch zeige. Wäre es absolut unerwünscht hätt ich niemals ein problem damit. meine Tattoos trage ich allein für mich und nicht zur Schau.

Aber es gibt doch mehr Menschen die sogar gerne schauen, die nicht gleich alles oder jeden abstempeln. Vielleicht sollte man sich nur selber nicht in die Rolle des Aussenseiters abstellen, könnte einem das Leben manchmal vereinfachen, oder es macht einen einfach nur ein klein bisschen stärker.
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Beitragvon yassi » 02.09.2009 8:10

Für alle langarmgeplagten habe ich die ultimative lösung gefunden. Lange Ärmel ohne T-Shirt dran, die man zu Kurzarmleibchen kombinieren kann und so immer schön untätowiert aussieht.
Kaufbar in diversen "islamische Kleidung" Läden, wie z.B.: hijab online store

Und nein, ich meine das nicht als Scherz sondern toternst und werde mir so was auch zulegen.
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Beitragvon RebelDevil » 02.09.2009 10:17

RabbitEmpire hat geschrieben:
Man bekommt das halt immer noch von einigen Seiten seien es Medien, Eltern usw eingeimpft das Tattoos immer noch nicht gesellschaftsfähig sind.

schade! leider. sollte sich ändern.
unser geschäftführer meinte gestern auch zu mir das in england und den usa viel in richtung tattoos geht. in wie weit die da gesellschaftfähig sind, weiß ich nicht.es hörte sich für mich so an, als wenn die da schon ein stück weiter sind, als wir.
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