Was sagt Euer Arbeitgeber zu den Tat2s - und was die lieben Kollegen/Kolleginnen?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon minorbug » 03.04.2009 10:35

$%&
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Beitragvon is0r » 03.04.2009 10:37

Naja das isses ebend.. es ist überall unterschiedlich! Meine chefin hab ich auch gefragt und die meinte nur "hauptsache nichts rechtsradikales" hab sie auch nur angeguckt mit riesen augen :shock: "auf kein fall" ...

dann is gut sagt sie ... hab mich jetz auch vor einer woche tattoowieren lassen am unterarm und ellenbogenbereich .. mal guckn was sie sagt :)

aber ich denke das man die frage nie genau klären kann! leute die tats nicht mögen, kommen immer nur mit dem einen argument "du findest kein job mehr" ... blödsinn.. einfach fragen :P

und dann entscheidet der chef! und wenn der auch noch voll im saft steht und nicht gerade die ns-zeit mitgemacht hat, dann wird der das auch nicht verbieten denke ich! wenns im rahmen bleibt!
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Beitragvon minorbug » 03.04.2009 10:41

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Beitragvon corvidae » 03.04.2009 11:31

is0r hat geschrieben:Naja das isses ebend.. es ist überall unterschiedlich! Meine chefin hab ich auch gefragt und die meinte nur "hauptsache nichts rechtsradikales" hab sie auch nur angeguckt mit riesen augen :shock: "auf kein fall" ...


Eine Anmerkung gabs von meinen Chef schon, er meinte: "Also vorerst musst du es nicht verdecken. Wenn es fertig ist und es eben stört, kann es schon sein, dass du es verdecken musst, oder wenn Bürger mich darauf ansprechen. Du weißt ja, wir als öffentliche Einrichtung müssen uns auch am Bürger orientieren."

Mittlerweile sind knapp 2 Jahre vergangen, 2 Half-Sleeves und im Sommer mit T-Shirt im Büro ohne Probleme. Es ist trotzdem möglich, dass ich in nem Jahr oder später (z.B. beim Bürgermeisterwechsel) noch verdeckende Maßnahmen vornehmen muss. ;-)

und wie du ein Posting vorher siehst
Hatte ich zum Zeitpunkt meines Posts noch nicht gelesen. ;-) Denke es ist trotzdem ganz interessant was ich geschrieben habe.
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Beitragvon w8l_muc » 03.04.2009 11:38

corvidae hat geschrieben:Offenheit und Ehrlichkeit wird am Ende doch belohnt. ;-)


das unterstützt mal wieder die allgemeine erkenntnis, dass man fast alles haben kann, wenn man vorher freundlich fragt. sehr schönes beispiel und sicher für viele hier denkanstoß.
nachdem mein arbeitgeber von mir niemals mehr als unterarme, gesicht, hals und hände zu sehen bekommt, gibt es noch keinen großen gesprächsbedarf. aber sollte irgendwann mal etwas über den ellbogen hinauswuchern wollen, dann werde ich da wohl deinem beispiel folgen ...
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Beitragvon holisch » 03.04.2009 13:35

kann das zwar schon alles verstehen was ihr hier schreibt, dennoch teile ich die meinung sowas vorher zu kommunizieren nicht! kann auch an meinem informatiker job liegen, in dem der ein oder andere ja gern mal ein recht komischer kautz ist.
es ist einfach mein koerper und schoenheitsideale sind nun mal immer subjektiv. der ein hat lange haare, was auch schon mal grund zu sein kann, ne oma dazu zu bringen zu sagen "mensch jung, du schaust ja aus wie n maedchen, lass dir mal die haare richtig fesch schneiden". laesst dir jetzt die haare schneiden wenn dich dein boss drauf aufmerksam macht, dass er die oma gehoert hat?
hab auch nicht gefragt, als ich mir ne zeit lang den kopf taeglich nass rassiert hab und offen meine fleischmuetze getragen habe und spaeter nen iro. jaja, und nazi/punk sprueche musst ich mir teilweise auch anhoeren. unwissende vorurteile halt aber was juckts mich! ebenso mit kleidung, als ich anfing trug ich offen meine slogan shirt's die teilweise auch schwer verdaulich fuer andere waren, mittlerweile sind diese zwar dem button down hemd gewichen aber nicht weil ich sollte, sondern weil es mir so gefaellt. und so halt ich das auch weiterhin, genauso wie mit den taetowierungen.
ausserdem weiss mein chef auch was er an mir hat und auch wen er anruft wenn er auf ner messer steht und wieder nix funktioniert. kann also schon ein kleiner credit sein.
bitte nicht falsch verstehen, kann das alles nachvollziehen was ihr hier sagt, aber wie oben schon erwaehnt teile ich eure ansicht hier nicht.

cheers,
holisch
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Beitragvon corvidae » 03.04.2009 13:47

laesst dir jetzt die haare schneiden wenn dich dein boss drauf aufmerksam macht, dass er die oma gehoert hat?


Offensichtlich hast du meine Aussage nicht richtig gelesen und/oder teilweise (oder gar komplett) falsch interpretiert.

Ich selbst trage außergewöhnlich langes Haupthaar. Sicherlich eher ungewöhnlich im öffentlichen Dienst, würde mir meine Haare auch nicht abschneiden wollen. Es ging auch nicht darum, dass ich mir keine Tattoos machen lasse, sondern dass ich meinen Vorgesetzten und Arbeitgeber über meine vorhabe informiere und nachfrage wie er sich die zukünftige Vorgehensweise mit der Veränderung der Optik vorstellt.

Ich wiederhole mich einfach nochmal: Ich habe meine Entscheidung, mich tätowieren zu lassen, vor meinem Chef nicht in Frage gestellt, sondern lediglich die Konsequenzen im Vorfeld abgeklärt um nicht negativ anzuecken - denn das bringt einen im Berufsleben sicherlich nicht weiter.

unwissende vorurteile halt aber was juckts mich!
Juckt dich spätestens dann, wenn es um die Rationalisierung in einem Betrieb geht und dein Arbeitgeber dich aufgrund Nonkonformität als erstes auf die Straße setzt.
Im Bereich der Informatik, was eher eine kreative Arbeit und nicht zwingend etwas mit Kundenkontakt (kommt natürlich auch hier drauf an wo man arbeitet) zu tun hat, trifft dies möglicherweise nicht so zu.
Im öffentlichen Dienst können dir aber durchaus Vorschriften über dein Auftreten gemacht werden. Ob dies schön ist, sei dahin gestellt - ich pers. wäre äusserst irritiert wenn ich in einer Bank von einem Mitarbeitet bedient werden würde, der "HATE" auf den Fingern tätowiert hat.

Am Ende ist es natürlich jedem selbst überlassen wie er mit dem Thema umgeht. Ich halte eben grundsätzlich nichts von der Einstellung "Ich mach das was ich will und das ohne Rücksicht auf Verluste, mir doch egal was die anderen denken.". Denn erfahrungsgemäß gibt das mehr Probleme als es die Persönlichkeit befreit.
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Beitragvon holisch » 03.04.2009 14:11

hab von anfang an verstanden was du gesagt hast corvidae. hab auch nicht gesagt, dass deine einstellung diesbezueglich falsch oder unangebracht ist. meine aussage spiegelt nur meine eigene einstellung zu diesem thema wieder.

haare/kleidung/koerperschmuck, bietet alles angriffsflaeche wenn man an den/die richtigen geraet.

du bist halt den weg gegangen deine taetowierungen bei deinem arbeitgeber zu thematisieren und hast gute erfahrungen gemacht. frage ist halt nur, ob du das mit mittel langem haar und dem vorhaben sie dir wachsen zu lassen auch gemacht haettest. also ned, dass du sie dir wachsen lassen darfst, sondern ob du gleich anfangen sollst sie unter ner muetze zu verstecken oder sie zusammenzubinden...

wo zieht man halt die grenzen und was macht man einfach, weil man denkt, dass das eigentlich keine dritten angehen sollte?
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Beitragvon corvidae » 03.04.2009 14:17

hab von anfang an verstanden was du gesagt hast corvidae.
Dann passt dein Vergleich ja nicht mit den Haaren. Aber wenn du es verstanden hast, dann ist es ja gut.

oder sie zusammenzubinden...
Falls es dich interessiert; ich habe meine Haare immer zusammen und die Haare sind schon immer gepflegt. Offene Haare fände ich, als Mann, absolut unpassend an meinem Arbeitsplatz.

wo zieht man halt die grenzen und was macht man einfach, weil man denkt, dass das eigentlich keine dritten angehen sollte?
Die Grenze kann/sollte man dort ziehen wo das Vorhaben von der sozialen Norm abweicht.
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Beitragvon holisch » 03.04.2009 14:20

corvidae hat geschrieben: Die Grenze kann/sollte man dort ziehen wo das Vorhaben von der sozialen Norm abweicht.

in dem dorf wo ich aufgewachsen bin wich man von der sozialen norm ab, wenn man am sonntag nicht in die kirche ging. kann auch sein, dass mich das etwas gepraegt hat.
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Beitragvon pulloverschaf » 03.04.2009 15:03

Moin,

mein Arbeitgeber hat noch nie etwas wegen mein Tattoos gesagt, ich denke es kommt auch darauf an ob man Kunden Kontakt hat oder nicht ;-)
Ich rate euch nicht in dieses Studio zu gehen, keine Terminplanung, unfreundlich zu Kunden und schlechte Tattoos das spricht für sich, ich konnte es am eingenen Leibe erfahren leider.

http://www.northlight-tattoo.de/
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Beitragvon Kobayashi » 03.04.2009 17:08

Also, bei mir ist sicher:
Ich hätte mit massiven Problemen zu kämpfen, hätte ich sichtbare Tattoos.

Allerdings, in der Branche und Position in der ich arbeite, weiß man das vorher und entweder man lässt sich drauf ein oder wählt eben einen anderen Berufsweg. Meine Entscheidung habe ich ganz klar in Richtung Beruf und Weiterentwicklung gelegt. Meine Leidenschaft muss daher wohl auf Dauer auf Unterarme und entsprechend alle weiteren exponierten Stellen verzichten. Wie auch immer ... ;-) geht eben nur das eine oder andere.

Was mich immer sehr wundert ist, in dem Zusammenhang das Gejammer ala "Ich würde ja soooo gern, aber ich darf nicht!".
Kann ich nicht verstehen ... man muss sich doch immer - ganz subjektiv - die beste Alternative suchen!? Und wenn ich die für mich festgelegt habe ... warum dann jammern, dass es entsprechende Konsequenzen hat. <- Gilt übrigens in beide Richtungen imho

Alles eine Frage der Prioritäten.
Ballett?!? Alter, lern erstmal Laufen!
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Beitragvon hisk » 03.04.2009 17:18

... ich habe ja nun *bloß* ein Rückenteil.... 8) und keine Tätigkeit bei der das im Normalfall zu sehen wäre.... ich finde ich die Bezeichnung coloriert von Pupskuh beim Ansprechen selbigens übrigens sehr passend - das nimmt dem Gegenüber evtl. doch schon ein wenig die Voreingenommenheit.... 8)
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Beitragvon Bouri » 03.04.2009 17:21

ich habe es bei mir in der firma auch angesprochen und mein chef meinte,
das ich mich verunstalten lassen kann wie ich möchte solange es kein Kunde oder er es merken...

und damit kann ich ganz gut leben :)
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Beitragvon corvidae » 03.04.2009 17:42

solange es kein Kunde oder er es merken...
Heißt im Umkehrschluß aber, dass du keine sichtbaren Tätowierungen tragen darfst.

Also verbieten dich tätowieren zu lassen, an Stellen die du verdecken kannst und verdeckst, kann dir dein Chef sowieso nicht.
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