Mal vorab für die Leute die so nen "kleinen" Anfall noch nicht gesehen haben und Epilepsie nur als Wort kennen:
http://www.youtube.com/watch?v=H2vH1igOoh0&NR=1
Aber gut dass das alles so easy zum hädeln ist...im Studio fliegen da erstmal die Farbkappen durch den Raum, dem Tätowierer wenns blöd geht die Maschine aus der Hand, der Kunde stürzt meist von der Liege und verletzt sich und der Inker oder Piercer hat erstmal nen Schock. Das Szenario könnte man jetzt drei Minuten durchspinnen, aber ich denke soviel Phantasie hat jeder...dass er sich das selber ausmalen kann.Und das ist ein "kleiner" Anfall!!
@vespamen
Der Wikibericht ist für die Allgemeinheit ohne medizinisches Grundwissen gedacht. Ich habe 7! Fachbücher nur über Epileptsie. Von den wissenchaftlichen Arbeiten von Kollegen gar nicht zu reden. Jeder noch so kleiner Anfall kann sich zu einem großen entwickeln. Auch wenn Jahrelang das EEG unauffällig war. Plötzlich feuert das Hirn, wegen einer kleinen Stimmultion (und da reicht das Magnetfeld der Maschine) in der richtigen "Frequenz" wieder aus allen Rohren.Und um einen Ausschluß zu machen muß ich nunmal vom schlimmsten ausgehen. Glaub es oder lass es.(nicht böse gemeint, du kennst mich)
Jeder redet nur weil es hier und da gut geht. Es soll aber Leute geben die sic die Mühe machen solche Sachen zu untersuchen. Man darf hier nicht den Epi allein sehen sondern man muß u.a. das Magnetfeld der Maschine beachten und dann wiederum wissen was so ein Feld im Hirn macht! nämlich eine negative beeiflussung der Reizschwelle des Hirn. Als nächstes muß man sich damit beschäftigen auf welcher "Frequenz" die einzellnen Maschinen laufen also in welchem Frequenzbereich sich die Töne befinden auch die können einen Status epileptikus auslösen... Aber wieso schreib ich das überhaupt? Letzlich interessiert das doch eh niemanden so wie man das ja schon hier über vier Seiten beobachten kann...
Hier ist nur einer der Arsch! Der Bodyartist!
@Dobi
Man muß ganz klar sagen, dass Deutschland auf dem Sektor Entwicklungsland ist. Austria bemüht sich wenigstens, da etwas Struktur reinzubekommen auch wenn manche Auflagen auch nicht gerade,na sagen wir mal, gut durchdacht sind.Aber immer noch besser als hierzulande.
Gesetzlich wird bei uns erst was geregelt wenn was passiert und Anzeige ergeht und der Fall dann vor Gericht geht. Und dann müßen noch die Medien drauf aufmerksam gemacht werden...dann erst handelt unser Staat. Schutz und Vorsorge gibt es bei uns nicht. AKtueller Fall: Kometikerinnen die Lido zur Betäubung spritzen! Das hat man billigend in Kauf genommen bis es zum ersten Todesfall vor kurzem kam. Die Kosmetikerin wird ihres Lebens nicht mehr froh wenn die mit ihr fertig sind. Obwohl es alle machen. Aber an einer wird ein Exempel statuiert. So einfach ist das hier. Entweder Du weißt was du tun und lassen kannst oder Du tanzt auf ner Rasierklienge bist du dich zerschneidest. Fertig.
@simply orange
Ein ideales Antikonvulsivum gibt es nicht. Clonazepam, Diazepam und Lorazepam sind alle drei hochwirksam. Die meiste Erfahrung(statistisch) haben wir halt mit Diazepam. Clona und Lora zeichnen sich gegenüber Dia durch längere Wirksamkeit bei geringere Atemdepression aus. Die aktuelle mir vorligend Literatur gibt Lorazepam den Vorzug. Zumal Clona meines Wissens erst seit 2000 ne Zulassung hat und noch keine ausreichenden Studien vorliegen. Verbessere mich wenn ich da falsch liege. Bin 1999 aus dem RD ausgestiegen.
Hier noch was von der Uni Düsseldorf:
Die wichtigsten Empfehlungen auf einen Blick
* SGTKA: Der SGTKA als lebensbedrohlicher akuter neurologischer Notfall verlangt neben den Allgemeinmaßnahmen eine sofort einsetzende i.v. Therapie, vor Eintreffen des Arztes ist eine rektale Benzodiazepingabe durch Laien sinnvoll (A).
In den ersten Minuten werden i.v. Benzodiazepine (Lorazepam, in zweiter Wahl Diazepam oder Clonazepam) eingesetzt, bei ausbleibendem unmittelbaren Erfolg (bzw. bei Nichtverwenden von Lorazepam obligatorisch nach ca. 10 Minuten) wird zusätzlich Phenytoin i.v. appliziert (A).
Beim dann noch therapieresistenten SGTKA kommen Valproat, Barbiturate, Propofol und schließlich Medikamente der ferneren Wahl zum Einsatz (B).
* Andere Status: Fokale Status sind nicht lebensbedrohlich, die Unterbrechung des Status erfolgt hier mit den Zielen der Wiederherstellung der Handlungskontrolle und dem Vermeiden von möglichen chronischen Folgeschäden. Auch hier sind Benzodiazepine i.v. (A) oder (bei Nichtverfügbarkeit eines i.v. Zugangs und/oder individuell geringerem Zeitdruck) bukkal oder oral als Medikamente der ersten Wahl anzusehen (C).
Bei ausbleibendem Erfolg kommen je nach Art des Status i.v. Gaben von Phenytoin, Valproat oder Phenobarbital zur Anwendung (B).
Wenn dich das Thema wirklich interessiert lies z.B. das:
http://books.google.de/books?id=3nxbrZk ... g#PPT21,M1
Das ist aber haarspalterisches Fachgesimpel das hier nicht hergehören, da dies kein RD-Board ist. Vllt. weiter über PN?