Epilepisie und tätowieren....

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Epilepisie und tätowieren....

Beitragvon Koldbrann » 01.06.2006 22:50

tag zusammen

wie siehts da aus? auf vielen pages liest man das solche personen die epilepsie haben das tätowieren sein lassen sollte. wieso???

ich hatte meinen letzten anfall vor 6/7 jahren... und nehme medikamente ein, die aber mein blut nicht verdünnt.

was könnte passieren wenn ich es doch wagen würde??

gruß kold
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Beitragvon vespaman » 02.06.2006 0:14

Mein Bruder hat auch Epi und ist mehrfach tätowiert! Auch er nimmt Medis und hat seit Jahren keinen Anfall. Ich kann mir nicht vorstellen wie eine Störung der Gehirnströme etwas mit Tattoos zu tun haben sollte ;)
http://www.bodymodification.ch <-- Studioliste,Onlineshop-Vergleich,Schmuckbörse und mehr
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Beitragvon kleine » 02.06.2006 0:16

naja ich könnte mir jetzt schon vorstellen, dass beim ersten tattoo einfach der unerwartete schmerz oder vielleicht auch der kontinuierliche schmerz etwas auslösen könnte...aber ich bin ja nicht dr. med :wink:
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Beitragvon SpikesMum » 02.06.2006 0:18

Bin da auch unerfahren ... würde aber fast ein Besuch im Tattoo-Studio mit einem Besuch beim Zahnarzt vergleichen. Die Anspannung bzw. Nervosität und die (evtl.) Geräusche sind doch fast gleich.

Sabine
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Beitragvon Phoenix » 02.06.2006 0:32

Hallo,

kommt drauf an wie stark die epilepsie ausgebildet ist.

Kumpel von mir hat epilepsie und ist auch tätowiert. Ist medikamentös eingestellt und seit vielen jahren von anfällen verschont geblieben.

So, ich könnte nun versuchen mit eigenen worten wieder zu geben was ich mal gelesen habe, aber, ich denke das es in ordnung ist wenn ich hier ausnahms weise etwas von Gladiator/Marion zitiere was vor nicht all zu langer zeit thema im Professional forum war. Einfacxh auch weil ich nicht mit dem wissen anderer protzen will.

Gleiches Thema!

Zitierter Beitrag von Gladiator
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Epilepsie Tattoo/ Piercing



Die Epilepsie ist eine Funktionsstörung des zentralen Nervensystems. Auslöser für einen epileptischen Anfall sind abnorme, gleichzeitige elektrische Entladungen von Nervenzellen (Neuronen), die einzelne Gehirngebiete oder das ganze Gehirn betreffen können.

Der epileptische Anfall kann spontan, oft aber in Verbindung mit bestimmten Auslösern auftreten. Die körperlichen Verfassung spielt u.a. eine tragende Rolle (Müdigkeit, Erschöpfung, Überanstrengung), auch der Gemütszustand (Stress, Ärger, Angst) oder die Reize von außen (Farben, Töne, starke Kontraste).
Schwankungen im Schlaf-Wach-Rhythmus (Flugreisen, Schichtarbeit, langes Aufbleiben) und Lichtreize können Anfälle auslösen und zwar besonders dann, wenn sich die Lichtreize schnell wiederholen (Flackerlicht). Das ist zum Beispiel der Fall bei Fernsehen, im Kino oder vor dem Computer sowie bei Lichtorgeln in der Disco oder andere Veranstaltungen. Auch die schnell wechselnden Lichtverhältnisse beim Fahren durch eine Allee bei Sonne können einen Anfall provozieren, ebenso wie das Glitzern einer Wasseroberfläche oder ein fliegender Hubschrauber.
Auch kann Alkohol/Drogen-missbrauch einen Anfall verursachen. Manche Patientinnen leiden zur Zeit der Menstruation häufiger unter Anfällen, manche Betroffene bei Vollmond oder aber auch bei bestimmten Wetterlagen wie Fön. Akustische Reize als Auslöser sind eher selten. Sie können von einer Türklingel oder von bestimmten Melodien ausgehen.
Prinzipiell ist jedes Gehirn krampffähig, es kommt darauf an, wie heftig man es provoziert. Die "Krampfschwelle" ist individuell verschieden und unter anderem abhängig von Konstitution und Genetik. Belastende Faktoren können sich auch im laufe eines Lebens verändern.

Soviel zur Theorie, jetzt mal zur Praxis:

Wenn man die evtl. auftretenden Folgen beherrschen kann, kann man es auf ausdrücklichen Kundenwunsch versuchen. Sprich: Als erstes dafür Sorgen das dieser Kunde einen Termin außerhalb der Öffnungszeiten bekommt, den Raum weitestgehend absichern (alles rausräumen was zum Zeitpunkt des Tätowierens nicht nötig ist wie Tische, Stühle andere scharfe Gegenstände).
Dem Kunden anraten min. neun Std. ruhig zu schlafen (wenn nötig Baldrian einnehmen, würde auch die Angst nehmen). Nach dem Aufstehen ein königliches Frühstück. Während der Sitzung auf Musik verzichten. Telefon und Computer im selben Zimmer ausschalten. Möglichst bequemes Sitzmöbel und eine entspanntes Umfeld ist anzustreben.
Sollte es trotz aller Vorsichtsmassnahmen zum Anfall kommen, kann man für den Betroffenen nicht allzu viel tun. Anfälle kündigen sich meist wie folgt an:
- Schwindel
- Augenflimmern
- Schwarz werden vor den Augen
- Übelkeit
- Schweißausbruch
- Schwächegefühl
- plötzlicher Schrei

dann beginnt der eigentliche Anfall:

-Bewusstlosigkeit (fällt zu Boden)
- Krampf
- Augen geöffnet und nach oben verdreht
- rhythmische, krampfhafte Zuckungen in Gesicht beginnend und über den Körper ausbreitend
- erhöhter Speichelfluss/weißer Schaum vorm Mund
- Wangen und Zungenbisse (Blutungen wegen der Selben aus dem Mund)
- Epileptiker kann sich jetzt auch einnässen
- Anfallsdauer von wenigen min bis zu einer viertel Std.
Sollte der Anfall eine Spanne von 5 min. überschreiten oder die Fingernägel und Lippen blau werden, dann Notarzt alarmieren!

Was kann man sonst noch tun:

Während der Kunde bewusstlos wird, ihn auf den Boden legen wenn möglich Kissen unter den Kopf schieben. Danach sicheren Abstand halten und aufpassen das er sich nicht zusätzlich Verletzungen an umstehenden Gegenständen zuzieht. Ruhe bewahren!
Nicht versuchen den Epileptiker während des Anfalls anzufassen. Selbstschutz oberstes Gebot. Nach dem Anfall, den Kunden in die stabile Seitenlage legen und schlafen lassen, nicht wecken. Auf keinen Fall die Sitzung weiterführen?

Wer sich dem nicht gewachsen fühlt, bitte Kunden ablehnen! Mit einem Epi-Anfall ist keineswegs zu Spaßen.

Liebe Grüße
Marion


So, das mal dazu, fundiertere informationen kann man nicht haben als die hier geposteten.

Gruß Marc
der Phoenix
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Beitragvon Koldbrann » 02.06.2006 0:33

SpikesMum hat geschrieben:Bin da auch unerfahren ... würde aber fast ein Besuch im Tattoo-Studio mit einem Besuch beim Zahnarzt vergleichen. Die Anspannung bzw. Nervosität und die (evtl.) Geräusche sind doch fast gleich.

Sabine


das hab ich mir auch schon gedacht. wobei man beim tätowieren keine betäubung bekommt ^^

aber stress ist sicher in beiden fällen vorhanden.

ich schlaf mich gut aus, ess was gutes und geh entspannt hin, dann dürfte das schon passen. drum will ich mir erst ein etwas kleineres tattoo (faustgroß) stechen lassen.

wird schon passen. ^^

hat sonst noch jemand erfahrungsberichte dazu?
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Beitragvon eisenbieger » 02.06.2006 9:32

Da es gerade gut reinpasst. Gestern hat mir meine Tätowiererin erzählt, dass sie letzte Woche eine Kundin hatte (Intimpiercing), die nach dem Stechen einen solchen Anfall bekam. Solltest es auf jeden Fall deinem Tätowierer etc sagen, dass der dann auch richtig handeln kann. Ich zumindest würde ziemlich dumm dastehen, und nicht wissen, was zu tun sei!
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Beitragvon dobermann » 02.06.2006 14:10

Muss auf jeder einverständniserklärung stehen. Wenn der kunde es ankreuzt darf man ihn garnicht tätowieren.Wenn er es verschweigt isser selber schuld!
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Beitragvon Koldbrann » 02.06.2006 20:03

eisenbieger hat geschrieben:Da es gerade gut reinpasst. Gestern hat mir meine Tätowiererin erzählt, dass sie letzte Woche eine Kundin hatte (Intimpiercing), die nach dem Stechen einen solchen Anfall bekam. Solltest es auf jeden Fall deinem Tätowierer etc sagen, dass der dann auch richtig handeln kann. Ich zumindest würde ziemlich dumm dastehen, und nicht wissen, was zu tun sei!


ui das ist heftig. aber ich denke ein intimpirtcing ist was ganz anderes als eine tätowierung auf der brust...

ich mach das schon.

mach die nächsten tage etwas mit meinem tätowierer aus. hoffentlich hat er noch etwas frei wenn ich urlaub hab.

wie seht ihr das, ist das problemtatisch? ich nehme medikamente die meine anfälle unterdrücken. hab auch schon tabletten vegressen zu nehmen und es war auch nichts weiter.
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Beitragvon Koldbrann » 04.06.2006 18:23

haben sonst noch andere user oder am besten tätowierer noch erfahrungen damit gesammelt?

ich klärs nächste woche vor ort mit meinem inker ab...

trotzdem wären paar berichte noch nett.

thx
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Beitragvon margera » 04.06.2006 18:47

ich denke ein intimpirtcing ist was ganz anderes als eine tätowierung auf der brust...

ich mach das schon.


ich würd mal nicht so "übermütig" oder selbstsicher sein wenn ich noch keine erfahrung gemacht habe!
ein piercing ist ein kleiner picks und ein tattoo ein dauer "schmerz"
ich würde an deiner stelle noch eine engvertraute person mitnehmen die zur not weiss was zu machen ist wenn was sein sollte.
vorsicht ist besser als nachsicht!
und den tattowierer natürlich aufklären!
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Beitragvon Koldbrann » 04.06.2006 22:06

margera hat geschrieben:
ich denke ein intimpirtcing ist was ganz anderes als eine tätowierung auf der brust...

ich mach das schon.


ich würd mal nicht so "übermütig" oder selbstsicher sein wenn ich noch keine erfahrung gemacht habe!
ein piercing ist ein kleiner picks und ein tattoo ein dauer "schmerz"
ich würde an deiner stelle noch eine engvertraute person mitnehmen die zur not weiss was zu machen ist wenn was sein sollte.
vorsicht ist besser als nachsicht!
und den tattowierer natürlich aufklären!


ich habe sehr viele erfahrungen in den letzten 7 jahren anfallfreiheit gemacht. ich fühle mich mehr als sicher wenn ich meine medikamente einnehme...
zumal damals meine paar anfälle die ich hatte nur (!) beim einschlafen gekommen sind. ist durch nen zufall rausgekommen als ich mal im auto eingepennt bin, wow und in nem krankenhaus aufgewacht. das war richtig abgefahren.... man war im auto und auf einmal im krankenhaus. un dich hab davon nichts mitbekommen. scheinbar hab ich noch nen arzt dumm angemacht ^^

solange ich ausgeschlafen und meine medikamente habe ist alles gut.

in verbindung mit meiner medikamente ist jeglicher alkoholkonsum veboten. aber irgendwie hab ich mich mal so dermaßen volllaufen lassen und hatte voll den blackout und keinen anfall. ich fühl mich sehr sicher.
wobei das mit dem zusaufen ein blöder ausrutscher war ;)

klar werd ich es meinem inker sagen. aber das ich nen anfall bekomm ist mehr als gering. gleich 0 würd ich mal so daherreden. blitzlicht macht mir auch nichts aus. wobei ich da vorsichtig bin. wenn ich wirklich anfallgefährdet wäre, müsste ich bis jetzt zig anfälle gehabt haben.

aber ich hatte keine :)

hm wir wohl schwierig das ich jemand mitnehme. da sicher alle keine zeit haben und abreiten müssen. kommt auf die uhrzeit an.

ich sehe mich gar nicht mehr als epileptsiekranker mehr an. es schlummert in mir... die medis unterdrücken dies. wobei ich schon paar mal tabletten vergessen habe und es war auch nichts.

aber ich war früher sehr leichtsinnig. heute bin ich da gewissenhafter und nehme das alle seht ernst.

ich hab ein gutes und sicheres gutes fühl. und das mein ich so.
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Beitragvon margera » 04.06.2006 22:17

na dann kann ja nix mehr passieren (hoffen wir`s) :wink:
daumen drück
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Beitragvon Koldbrann » 04.06.2006 22:29

margera hat geschrieben:na dann kann ja nix mehr passieren (hoffen wir`s) :wink:
daumen drück


würde ich jetzt an gott glauben, dann würde ich jetzt beten ^^

aber der könnte auch nicht mehr als ich machen.

die sache am besten meistern sollte schon möglich sein.
beim zahnarzt hatte ich auch noch keinen anfall...

alles spricht für mich 8)

gruß max
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Beitragvon RebelDevil » 04.06.2006 22:51

Koldbrann nix gegen dich,aber hör bitte auf jeden post über dir nochma zu zitieren.
wir sind zwar bunt,aber nicht blöd.
HALT FEST

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