Ich hab das Thema auch die letzten 4 jahre im Hinterkopf gehabt. Mein Gedanke dabei war, ein passendes haus zu finden, das gut un dzentral liegt, man trotzdem ein fleckchen Grün dazu hat und wo ich das Studio gleich mit unterbringen kann. Dann hätte ich die gewerbliche Fläche gleich steurlich gelten machen können.
Aber wie so oft im Leben hat man auch hier lernen müssen, das nur in ca. 0,5% der Fälle alles machbar ist.
Hatte auch nach langer Zeit endlich das Häuschen gefunden, was genügend Wohnraum, leider keine Grünfläche, dafür aber ne riesen Dachterasse und drunter ne große Gewerbefläche hatte. Auch der Zustand war absolut klasse (Gutachter AUssage). Nur spielte eines nicht mit....die Bank
Danke der Geschichte mit Basel2 (neues Steuergesetz) sind Selbstständige, vorallem Tätowierer, nicht mehr Kreditwürdig im allgemeinen Sinn. Zudem kommt dann noch
Zitat des Kreditbeauftragten der Bank: ..." das ich mal ne gewisse Zeit in einer "sehr düsteren Gegend" gewohnt habe, welches meine Bonität zusätzlich noch schwächen würde...."
Ach ja....es ging um die Wahnsinns Summe von 160.000 Euro.
@Kai
Zum Thema Bauplatz sei dir folgendes noch gesagt. Erkundige dich bei deiner Stadt/Gemeinde, wie der Bebauungsplan aussieht. Bei uns ist es z.B. so, das der Bebaungsplan 65% vorsieht. Das heisst, das bei einem erworbenen Baugrundstück nur 65% bebaut werden dürfen. Der Rest MUSS Grünfläche bleiben!
Bei nem 500m² Grundstück hättest du z.B. ne frei bebaubare Fläche von: 325m². Und wie schnell diese 325m² weg sind, da wirst du Augen machen. Aber unter 500m² Baugrund würd ich echt nicht gehen.
Nochmal was zum Thema Finanzierung. Die Version von Heiko ist in der Tat die bessere und vorallem einfachere. Für ein gebrauchtes Haus bekommt man leichter einen Kredit, wie für nen Neubau. Der Grund dafür liegt darin, da das alte Haus ja schon steht und somit einen Verkehrswert besitzt. Wenn ihr nun ein älteres Haus für sagen wir 140.000 Euro kauft und dieses vom Gutachter der Bank auf einen Verkehrswert von ca. 220.000 Euro geschätzt wird, dann stehen die Chancen schonmal sehr gut, das ihr den Kredit bewilligt bekommt. Vorausgesetzt noch, das nicht all zu viel in das Haus investiert werden muss.
Einen Haken hat diese Geschichte natürlich auch. Passt höllisch mit der Finanzierung auf, das ihr nicht nach 10 Jahren Nachfinanzieren müsst.
Warum? Nun....für den Fall, das ihr nach 10 Jahren euer Haus nachfinanzieren müsst, wird das Haus nochmals erneut vom Gutachter geschätzt und der Verkehrswert ermittelt. Solltet ihr nun dermaßen viel Kohle in das Haus gebuttert haben und somit den Wert beispielsweis auf 350.000 Euro gesteigert haben, so wird diese Wert als neue Grundlage genommen. Nicht die 140.000 Euro, für die ihr das Haus erworben habt. Da müsst ihr wirklich auf der Hut sein.
Und nochwas. Wenn ihr den kreidt aufnehmt, dann nehmt gleich mehr auf. Sagen wir mal 20.000 Euro. diese 20.000 Euro splittet ihr und legt 10.000 fest an (Schatzbriefe, etc.) und die anderen 10.000 davon legt ihr als Tagegeld an.
Wenn das Festangelegte Geld nach Ablauf der Frist nicht benötigt wird, dann könnt ihr es weiter anlegen, oder herausnehmen zur Zinsentilgung. Und das tagegeld habt ihr als Sicherheit, das wenn irgendwelche Kleinreparaturen (z.B. neue Waschmaschine, Ofen, Heizung, et.c) anfallen, ihr sie ohne Bedenken bezahlen könnt.
Wichtig ist auch noch, das ihr den Kreidt so macht, das ihr IMMER Sondertilgungen leisten könnt. Bei vielen Banken ist es so, das ihr erst nach Ablauf von 5 Jahren Sondertilgungen tätigen könnt. Wenn ihr vor den 5 jahren irgendwo her nen Batzen Geld bekommt, könnt ihr den nicht zur Tilgung nehmen, sondenr müsst dann die 5 Jahre abwarten. Das wäre doch auch scheiße, oder
Nebenkosten hängen in der Tat vollkommen von der Region ab, in der du wohnst. Genauso, wie die Maklercourtage und die Grunderwerbssteuer. Bei uns in der Gegend ist es so, das du zum Kaufpreis 12% rechnen kannst, damit du auf der sicheren Seite bist.