Was sagt Euer Arbeitgeber zu den Tat2s - und was die lieben Kollegen/Kolleginnen?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Sonny » 27.04.2006 5:15

ist doch positiv zu sehen. Denn dann kannst davon ausgehen, wenn ihnen des jahrelang nicht aufgefallen ist, dass sie dich als Person und nicht als Objekt wahrnehmen, also dass sie nicht auf das Äußere achten.
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Beitragvon Hoschte » 27.04.2006 6:15

Also kurze Hosen trau ich mich ehrlich gesagt nicht. Obwohl man es auf einen Versuch ankommen lassen könnte. ... ach lieber nicht ...

Wenn ich mir jetzt schon vorstelle im Sommer auch noch langärmlig zu erscheinen...naja hab ich ja selber so gewollt...und wozu gibt es in meinem Büro ne Klimaanlage 8)
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Beitragvon Hanjo » 12.05.2006 18:39

hab ich beim googlen gefunden (vielleicht schon mal gepostet?).

VG Koblenz: Justizvollzugsbeamter muss Tätowierungen bedecken

"Der Dienstherr darf einen Justizvollzugsbeamten anweisen, seine auffälligen Unterarmtätowierungen im Dienst unter langärmliger Dienstkleidung zu verbergen. Das Verwaltungsgericht Koblenz wies die Klage eines Justizvollzugsbeamten gegen die dienstliche Anordnung ab.
[...] "



http://www.jurawelt.com/gerichtsurteile/pressemitteilungen/oerecht/vg/10024
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the peace we say we are so anxious for?
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Beitragvon SpikesMum » 12.05.2006 18:46

Naja, bei einem Justizvollzugsbeamten kann ich das nachvollziehen.

Sabine
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Beitragvon Cassie115 » 12.05.2006 19:09

moin
mein sleeve (bis zum handgelenk )schreitet nun immer weiter vorran, und ich ziehe auffer arbeit momentan nur t-shirts an, mein chef hat mich, wider erwarten, noch nicht drauf angesprochen, ich denke aber das kommt noch...

mfg
cassie

p.s. bitte entschuldigt mein kleinschreiben, mein lappi is defekt und ich bin via pda im internet
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Beitragvon Herger » 12.05.2006 19:41

Tolles Urteil!

Daß die Uniformpflicht dazu geschaffen wurde, um das Individuum in ein einheitliches Kollektiv einzugliedern ist schön und gut.

... völlig engstirnig zwar, zu glauben, daß sich die meisten Menschen damit zufrieden geben in einer einheitlichen Masse verschwinden & sich nicht durch ihr individuelles Verhalten abgrenzen, aber hey...

Die Distanz des Uniformierten zum Gefangenen soll vor Gericht oder bei der Vorführung vor Ärzten gewahrt werden.

Aha, wieder was gelernt... die Optik macht also den Unterschied!

Die Tatsache, daß der eine junge Mann ne Straftat begangen hat & der andere- ein im wahrsten Sinne des Wortes 'rechtschaffender Bürger' ist, sich nichts zu Schulden kommen lässt & jeden Morgen brav zur Arbeit geht, spielt bei der 'Abrenzung' vom tätowierten Gefangenen ne eher untergeordnete Rolle.

'Tätowierungsverbot für Gefangene' auch ein klasse Argument...

Warum gibt's das wohl?

a) aus den hygienischen Gegebenheiten im Knast
b) weil's vermutlich die Wiedereingliederung in die Gesellschaft schwieriger macht

Seh ich beides ein, aber...

Was haben die Gründe mit dem Urteil zu tun?

Nix!

Besagter Justizvollzugsbeamte wird seine Tinte eher in nem Studio außerhalb- als im Knast bekommen haben. Sprich: die entsprechenden hygienischen Umstände waren in seinem Fall wahrscheinlich gegeben; im Knast sind sie's definitiv nicht & somit kann ein Tätowierverbot dort auch durchaus berechtigt sein & sinnvoll begründet werden.

Grund b) die Wiedereingliederung: ist in manchen Berufszweigen mit Tattoos sicherlich schwieriger als ohne... aber es wird gemunkelt, daß sogar Leute im Justizvollzug, manche Ärzte und sogar Juristen tätowiert sind

...

mein Fazit: demnächst bringt wahrscheinlich ein an den Unterarmen tätowierter Justizvollzugsbeamter, der natürlich gemäß des Urteils mit nem langärmeligen Hemd bekleidet ist, einen Strafgefangenen zu nem Arzt oder Richter der seinerseits mit nem Arztkittel oder ner Robe versucht seine eigenen Tätowierungen zu verstecken um sich von dem Strafgefangenen abzugrenzen.

Jup, ich muß sagen: sinnvolle Sache dat!

:roll:

Über das Argument, daß offensichtlich alle großflächigen Tätowierungen zu auffällig und grobschlächtig sind, als daß man sie mit kleineren, kunstvoll ausgestalteten und zumeist an anderen Stellen angebrachten Tätowierungen vergleichen könnte, lass ich mich jetzt nicht weiter aus, sonst...

Hmmm... obwohl:

Was eine Scheiße! :mrgreen:
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Beitragvon Detritus » 13.05.2006 16:07

Klar sind eine Passagen aus der Begründung nur wenig nachvollziehbar, aber allein dieser Passus:

"Denn Beamte seien nach dem Gesetz verpflichtet, während des Dienstes Dienstkleidung zu tragen. Durch die Uniformpflicht solle die Person des Beamten hinter seiner staatlichen Funktion zurücktreten. Das einheitliche äußere Erscheinungsbild dürfe nicht durch individuelle Gestaltungen wie etwa Haar- oder Barttracht, persönliche Accessoires oder auffällige Tätowierungen in Frage gestellt werden. "

lässt da doch schon keinen Spielraum für Diskussionen. Er hat sich nen Job ausgesucht bei dem er Dienstkleidung bzw. eine Uniform tragen muss. Das hat er vorher gewusst und von daher kann man sich da jetzt auch nur bedingt auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit berufen. Und es geht dabei ja nicht darum das sein AG ihn aufgrund seiner Tatts nicht mehr beschäftigen will oder irgendwie in das was er in seiner Freizeit tut eingreift.

Wenn ich zum Bund gehe muss ich auch ne Uniform tragen. Ebenso eine Kopfbedeckung wenn ich mich unter freiem Himmel bewege. Das Gesicht meines potentiellen Vorgesetzen will ich nicht sehen wenn ich ihm sagen würde: Es gehört zu meiner persönlichen Selbstverwirklichung mein Haar offen zu tragen... :D

Det
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Beitragvon vespaman » 13.05.2006 17:42

...weil lange Haare bei der Arbeit behindern können oder sogar zu einer Gefahr werden, das ist ein Unterschied zum oben genannte Fall ;)
http://www.bodymodification.ch <-- Studioliste,Onlineshop-Vergleich,Schmuckbörse und mehr
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Beitragvon Detritus » 13.05.2006 17:54

Mein Beispiel bezog sich nicht unbedingt auf lange Haare sondern auf die Pflicht eine Kopfbedeckung bzw. das Barett unter freiem Himmel zu tragen im Allgemeinen.

Stand mal daneben als ein Offizier ein paar Wehrpflichtige auf dem Bahnsteig angeschnautzt hat weil sie oben ohne waren. (Und die hatten Kurzhaarschnitte).
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Beitragvon Phoenix » 14.05.2006 23:28

Na als ich beim bundwar binn ich täglich zwischen Köln und Andernach gepändelt....

Da ists mir doch glatt untergekommen das ich die freude hatte einen Major darauf aufmerksam zu machen das er seine Kopfbedeckung zu tragen (Pflicht zur Kammeradschaft)
Habe ihn wies sich gehörte mit Herrn Major gegrüßt und im Anschluss mit Kammerad darf ich sie darauf aufmerksammachen das sie ihre kopfbedeckung nicht auf haben darauf angesprochen....


Alleine das dieser Major in andernach aufm Bahnhof war hätte mich stuzig machen sollen.

Gut er hat sein Barret angezogen, nur das ich am nächsten morgen dumm geschaut habe wer da der nachfolger unseres Oberst werden sollte, genau dieser Major, scheiße war das peinlich!
Hatte aber keine nachteile daduch hat er eher noch gut gefunden.
Und genug hatte ich mit ihm ja zu tun in meinem GeZi bei der 2./

Zum Topic
Ich kanns verstehen und finde eine dienstanweisung dieser art auch absolut nachvollziehbar, ich hätte erst garnicht geklagt...
der Phoenix
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Beitragvon Panda » 17.05.2006 14:11

kleine hat geschrieben:meine freundin is krankenpflegerin und da bei uns im krankenhaus die pflegekleidung nur 3/4 lang is muss sie sich beide unterarme verbinden, damit man ja nix vom tattoo sieht...frag mich da nur was besser ausschaut... :?


super, sieht dann wahrscheinlich aus wie ne Ritzerin die noch andere auf dem Gewissen hat :lol:
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Beitragvon Koldbrann » 03.06.2006 0:02

noch hab ich keine probleme da ich noch "nackt" bin. bald aber nicht mehr.
ich arbeite im verkauf (gelernter einzelhandelskaufmann) und ich würde sicher probleme bekommen wenn ich ein tattoo an einer sichtbaren stelle hätte...egal wie groß oder welches motiv. ich werde dann leider gottes mein tattoo auf die brust tätowieren lassen. was ja eigentlich auch nicht schlecht wäre aber wade oder unterarm(sleeves) hammer wären.

so geh ich ein gutes kompromiss ein.

ich will gar nicht wissen was wäre wenn ich ein sichtbares tattoo hätte... kündigen könnten sie mich ja nicht?!

aber ich muss sagen das ich es wichtig finde seriös rüberzukommen (beim kunden)

mein kleidungsstil ist auch schon an der grenze... immer nur schwarz und auffällige shirts mit skulls ect. bzw stiefel an ^^
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Beitragvon RebelDevil » 03.06.2006 5:10

bis jetzt hatte ich noch keine probleme.produzieren is wichtiger als gut aussehen.
HALT FEST

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Schwarz so viel wie möglich, Farben so viel wie nötig
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Beitragvon sickboy » 03.06.2006 5:26

gemini hat geschrieben:bis jetzt hatte ich noch keine probleme.produzieren is wichtiger als gut aussehen.


geht mir zum glück ähnlich
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Beitragvon Koldbrann » 03.06.2006 19:51

sickboy hat geschrieben:
gemini hat geschrieben:bis jetzt hatte ich noch keine probleme.produzieren is wichtiger als gut aussehen.


geht mir zum glück ähnlich


bei mir spielt leider momentan noch beides eine gleich große rolle...
ist halt die negative seite meines berufs.
aber ich trag sowieso immer pullis bzw longsleeves. dann wäre das egal.
nur mit kurzen hosen wirds dann problematisch ^^
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