Während wir für 1300 Milliarden Euro exportieren, entsteht im Inland keine Arbeit mehr, die Arbeitsplatzsituation wird für eine wachsende Anzahl von Menschen unkalkulierbar, immer mehr sind geringverdienend, während die Anforderungen an die finanzielle Leistungsfähigkeit und Sicherheit an die Mieter immer weiter steigt. Ärztliche Versorgung über ein Mindestmaß hinaus wird für eine wachsende Zahl nicht mehr bezahlbar.
hmm. Weiß nicht. Bin da bei Buddah bzw. partiell auch bei dir. Am meisten geschlampt hat der Staat - aber eben genauso die Gesellschaft selbst - beim ausgiebig diskutierten aber nie geänderten Bildungssystem.
Ich bin ein kleiner Arbeitgeber, suche aktuell 4 Mitarbeiter (2 gut bezahlte und 2 kleinere Assistentenstellen) und ich finde niemanden. Bildung hin Bildung her - das Eigenengagement ist mittlerweile auf einem Niveau angekommen mit dem ich nur noch schwer leben kann.
Beispiel von Donnerstag vergangener Woche:
Einem 32jährigen der eine kleine Traineekarriere hinter sich hat habe ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag (inkl. 6 Monate Probezeit) hingelegt in dem sowas ausbeuterisches Stand :
"Der Arbeitgeber gewährt pro Jahr 2 Fortbildungsmaßnahmen im Gesamtwert von bis zu 3.000,- € / Anno / Netto. Nach Möglichkeit müssen die Maßnahmen außerhalb der normalen Kernarbeitszeit durchgeführt bzw. die durch Fortbildung verpasste Arbeitszeit nachgeholt werden"
Ich weiss nicht, ob das so unüblich ist. Ich bin eine kleine Klitsche und kann es mir anders nicht leisten. Der Typ ist hier einigermaßen an die Decke gegangen weil seiner Meinung nach sowas nicht zulässig ist (Buddha kann das wahrscheinlich besser beurteilen).
Bin ich jetzt der ausbeuterische Arbeitgeber und der Typ der gescholtene Bürger?
Und das ist nur ein Beispiel von mittlerweile unzählbar vielen.
Es läuft sicherlich vieles falsch. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass jeder seines eigenen Glückes Schmid ist und das auch noch im Jahr 2013 unter Großkonzernen, NSA und den bösen Banken seine Gültigkeit hat.