Rechts vs. links OT

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon schrauber » 19.07.2012 12:58

ich verstehe worauf ihr hinaus wollt. und ich stimme auch fast zu 100% zu. ich könnte euch gerne aber auch dutzende beispiele geben, dass es nix mit sozialer herkunft/stellung oder sonstwas zu tun hat, sondern dass EINIGE, nicht alle, ihrer mentalität freien lauf lassen.

und das in diesem land nicht nur mit dem umgang mit rechten einiges falsch läuft, sondern auch bei dem thema zuwanderer, müssen wir nicht drüber reden. wenn man das objektiv betrachtet muss selbst ein extrem-linker zugeben dass da einiges falsch läuft, rein aus der angst es hiesse wieder "die fangen wieder an wie vor 40 jahren". und dazu könnte ich jetzt auch beispiele aus eigener erfahrung bringen, aber das gehört hier nicht hin....
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon LÖö » 19.07.2012 13:01

schrauber hat geschrieben:ich verstehe worauf ihr hinaus wollt. und ich stimme auch fast zu 100% zu. ich könnte euch gerne aber auch dutzende beispiele geben, dass es nix mit sozialer herkunft/stellung oder sonstwas zu tun hat, sondern dass EINIGE, nicht alle, ihrer mentalität freien lauf lassen.


Hä? Aber Mentalität ist ja auch nix, was irgendwie angeboren wäre... Sowas entwickelt sich doch unter dem Einfluss verschiedenster Faktoren, sei es Elternhaus, Schule, Freunde, Medien...
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon schrauber » 19.07.2012 13:09

Wie soll ich das erklären ohne rechter Vollidiot auszusehen? Man nehme eine gut besuchte Realschule im Saarland, mit einem immer weiter steigenden Anteil Jugendlicher nicht-deutscher Abstammung. von dieser Anzahl X waren ca 98% Schläger und Voll-Assis. Reicht das? Da is nix übertrieben dran, es war so, jahrelang.

Und wenn ich dann noch seh dass ein 12jähriger nen 18jährigen vom Scooter jagen will, weil er weiss er darf die Fresse aufreissen wie er will, und dann noch in den feinsten Klamotten vor einem steht, sponsored by me, dann schwillt einem Jugendlichen im Saarland in den guten alten 90ern der Kamm. Das war die einzige Problematik dort, nix Rechte oder Linke.

Und dann darf einem auch mal irgendwann die Objektivität flöten gehen. My2cents
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon serrox » 19.07.2012 13:12

Ueberdosis hat geschrieben:Antinational, weil Mensch gleich mensch ist.
Ich mach keine Unterschiede und ich bin nicht stolz auf "mein Land", sondern auf das was ich sebst erreicht hab. Wer nichts hat auf das er stolz sein kann, ist stolz auf sein Land.


Ich wollte mich ja aus der Diskussion raushalten, aber das hier ist schon ziemlich heftig. Menschen, die stolz auf ihr Land sind zu unterstellen, sie hätten nichts anderes auf das sie stolz sein können, ist ziemlich unverforen.

Deine Ablehnung der Polizei gegenüber ist ja schon über mehere Seiten hinweg rauszuhören. Ziemlich einseitige Meinung wie ich finde, aber was soll's.

Wieso kann ich nicht stolz darauf sein, Deutsch (in Deutschland lebend) zu sein? Ich für meinen Teil bin es, beispiele gibt es genug: Wir sind eine der bedeutendsten Wirtschaftsnationen der Welt und das trotz der dunklen Vergangenheit. Dies haben wir den Menschen zu verdanken, die hier leben und arbeiten. Jeder einzelne hat seinen Teil geleistet und das Land gross gemacht.

Darauf kann man doch stolz sein? Oder darf ich überspitzt gesagt demnächst auch nicht mehr jubeln, wenn die Nationalmannschaft spielt und gewinnt?

Wäre ja schliesslich Nationalstolz. Wo fängt das an und wo hört das auf?
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon LÖö » 19.07.2012 13:13

@schrauber: Du verstehst nicht, was ich meine, kann das sein? Dass sowas passiert und dass es an gewissen Orten, Schulen häufiger passiert, das will ich nicht verneinen. Nur du sprichst von "Mentalität" als scheinbar angeborene Eigenschaft, um Gewalt, die keine Ursache außer den Willen zur Gewalt zu haben scheint. Du kannst nicht behaupten, dass so eine Entwicklung unabhängig von jeglichen äußeren Faktoren (Perspektivlosigkeit, Fremdenfeindlichkeit) etc. auftritt. Das tust du aber. Das Problem ist doch etwas komplexer als du es darstellst. Darum geht es mir und den meisten anderen hier.
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon Ueberdosis » 19.07.2012 13:14

Ich geb dir mal n Beispiel, das kam glaub ich noch nich so deutlich raus, war von Löö aber auch so gemient glaub ich ^^

Ich bin mit meim Bruder mit dem großen Hund meiner Eltern und meim rausgegangen. Nach ca 100m kam uns ein Türke (Alter 30, ich damals 20 mein Bruder 18) mit einem MiniaturPitBull entgegen. Unsere waren doppelt und meiner 2,5 mal so groß. Nachdem ich schon 2m vorbei war hat der Hund meiner Eltern und der PitBull sich angebellt an der Leine, er stand mitten im Gehweg hat sich kein Stüc bewegt.
Mein Bruder ist mit den Worten vorbeigelaufen, "wenn man vorbeiläuft gehts schneller".
Danach hate rangefangen zu fluchen, mein Bruder zu bleidigen, gedroht ihn abzustechen .....
Ende war er hat mein Bruder angegriffen, ich hatte Pfeferspray dabei, weil dort sowieso n Schäferhund rumrennt der schon mehrere Leute gebissen, naja hat er halt abbekommen.
Ich, intelligent wie ich war, hab ihn nicht angegriffen, was ihm Zeit gab das Messer rauszuholen und uns mit nem Messer zu jagen.

Mein vater musste unbedingt die grünen Freunde rufen, ich hatte wegen Pfefferspray e ANzeige wegen schwerer Körperverletzung und Sachbeschädigung (Jacke bekam "Flecken"). Es wurde gegen BEIDE Parteien fallengelassen. Polizei hat auch gegen uns die Aussage verfasst, gab auch noch n bisschen Ärger, aber man kann halt wirklich nichts dagegen machen, auch wenn man der Polizei absichtliches Fehlverhalten achweisen kann.

Als wir vor dem Anwaltsgebäude standen hat mein Vater den Spruch gebracht "Drecks Türke"
Genau das ist das große Problem, mein Vate rist kein bisschen rechts, aber was lgaubst du was passiert wenn der 9-12jährige Türke der da rumsteht irgendwo das nebenbei hört und immerimmerimmerwieder. Frag dich was du irgendwann machen würdest, der Spruch kam nicht von so nem Flachstirnigen Nazipfosten sndern von einem Normalbürger im Alter zwischen 40-50.

Ich hatte zu meinem Vater gesagt er soll doch gleich dir rechte Hand heben, is zwar auch überspitzt, aber genau so kommts doch für die rüber, da ist es kein Wunder, dass sie sich zusammenrotten wenn sie sich unerwünscht und ausgeschlossen vorkommen. Wenn sich Gruppen und Banden bilden kommt es am Ende immer auf Machtkämpfe raus. Wenn der Begriff "Ausländer" wegfallen würde und es Mensch und Mensch gibt, ist diese zusammenrottung in Gruppen in die man reingeboren wird endlich vorbei.
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon LÖö » 19.07.2012 13:17

Nee, ich hab das nicht unbedingt so gemeint, kann schon für mich selbst sprechen, danke :mrgreen:
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon Manwe » 19.07.2012 13:18

@ schrauber: Wer keine nationalistischen Züge hat, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, so einfach ist das.
Diese deutsche Opferrolle stößt mir viel mehr auf "Mimimi, wir dürfen nicht wie wir wollen, weil wir sonst die bösen sind, dabei muss das doch mal aufhören bla bla bla...". Fakt ist das GARNICHTS davon aufhören muss oder darf.

Ich bin und war schon immer ein sehr überzeugter, politisch orientierter Mensch (radikalität ist für mich nichts verwerfliches, im Gegenteil). Ich wuchs am Rand von Berlin auf, in einer Gegend in der es Ende der 90er Anfang 2000 Freie Kameradschaften wie Sand am Meer gab... die haben dann mit Manwe schön Zeckenklatschen gespielt, wenn er vom Bahnhof nachhause musste.
Inzwischen wohne ich in Friedrichshain-Kreuzberg, einem Bezirk mit einer sehr hohen Zahl MigrantInnen und hatte hier NOCH NIE(!) Probleme (zumindest nicht mit den BewohnerInnen ;-) ).
Worauf ich hinaus will: Man kann deine Erlebnisse also auch genau andersrum erleben, das ist eine Frage des Standpunktes, den man selbst vertritt.

Ich habe hier jetzt doch schon mehr Anteil an dem Thread, als ich eigentlich wollte. Das Thema impliziert von der ersten Seite an eine Gleichsetzung von Rechtsextremismus mit Linksradikalität, was schon von Grundauf lächerlich ist.
Das sind Dinge über die eigentlich nicht diskutiert werden muss, sondern wo ich ein gewisses Maß an Eigeninitiative mal ein Buch zu lesen voraussetze. Ich bin libertärer Kommunist / Anarchosyndikalist, woraus ich keinen Hehl mache, weil meine Haltung einen Großteil meines Lebens bestimmt, aber ich bin kein Missionar und muss niemanden von irgendetwas überzeugen.

Das ist wohl der Grund warum Nazistrukturen so schnell wachsen... die gehen auf Dummenfang ;-)

Zum Thema Nationalstolz: Ja, der ist für mich auch nicht zu verstehen. Man kann nur stolz auf etwas sein woran man einen Anteil hat. Den hat man auch beim Fußball nicht, also wenn du jubelst weil dort die Mannschaft von Schland spielt und nicht weil du eh Fan der Spieler bist, werde auch ich das nicht nachvollziehen können.
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon serrox » 19.07.2012 13:23

@Manwe: Gut, da sind wir beim Thema Nationalstolz bzw. dem zeigen von Begeisterung für etwas, an dem ich nicht aktiv mitwirke grundverschiedener Meinung, daher sehe ich deine Meinung als zumindest akzeptiert an ;)
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon Ueberdosis » 19.07.2012 13:27

@serrox
ich persönlich mag nationalstolz auch nicht wirklich, ich persönlich hab nichts zu Deutschland beigetragen wie es heute ist, nunr zu dem was ich bin und wa sich mache.

Die Ablehnung der Polizei beruht auf viel Erfahrung mittlerwiele leider.
Ich hab die Polizei teilweise auch noch in Schutz genommen früher, aber jetzt nicht mehr.
Ich mein nicht nur auf Demos, auch bei Verkehrskontrollen und sonstigen Einsätzen, sobald man als Linker ausgemacht ist, gibt es oft Probleme. Auch wenn die einzelnen Polizisten nicht immer Schuld sind, zieen sie bei ihren Kollegen mit.

Mein Vater hat meine Einstellung etc immer gehasst und verachtet, meine Mutter und mein Vater haben es beide miterlebt was passiert wenn ich in ne kontrolle bin oder mit der Polizei zu tun hab.
Selbst wenn ich sie zur Hilfe rufe (was ich niemals mehr tun würde), ich bin am Schluss selbst der Schuldige.

Ich bin nicht vorbestraft oder ähnliches, abe rich bin links und hab einen Iro und das reicht aus. In Umgebung Stuttgart hab ich diese Erfahrung schon sehr oft gemacht.

Wer überwacht den Wächter? Hast du schonmal versucht etwas gegen einen Polizisiten zu erreichen, wenn er sich rechtswiedrig verhält? Funktioniert nicht.
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon schrauber » 19.07.2012 13:32

@Manwe

wie schon erwähnt, bürger anderer teile deutschlands können selbiges lied mit rechten singen. fast jeder von uns hat seine einstellung größtenteils von eigenen erfahrungen, die uns gepräft haben.

@LÖö

ich verstehe dich schon. ich hab mich unglücklich ausgedrückt mit dem wort "mentalität". ich denke aber nicht dass die so reagiert haben wegen dauernder fremdenfeindlicher gebähren oder so. die waren halt so, ne andere erklärung gibts nicht, dass mus man live erlebt haben glaube ich....
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon LÖö » 19.07.2012 13:34

Argh, nein, du verstehst mich nicht. Es geht nicht nur um alltäglich erlebte Fremdenfeindlichkeit. Niemand wird als Monster geboren. Whatever.
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon Ueberdosis » 19.07.2012 13:39

Überleg mal wa spassiert wenn du laufend so n Mist an den Kopf geworfen bekommst und dann gibts natürlich genausoviel Idioten wie bei Deutschen eben auch, jetzt kommt so einer an und sagt, hey die sind alle so lass uns was machen da musst sowa snicht hören und wenn dann wehren wir uns dann sagen sie sowa snicht mehr .... im Endefekt das gleiche wie bei den Rechten.
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Re: Rechts vs. links OT

Beitragvon schrauber » 19.07.2012 13:39

Niemand wird als Monster geboren


schon klar, das habe ich auch nie behauptet.
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Beitragvon LÖö » 19.07.2012 14:11

Mit der Aussage "die sind halt so" essentialisierst du aber...

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