@ schrauber: Wer keine nationalistischen Züge hat, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, so einfach ist das.
Diese deutsche Opferrolle stößt mir viel mehr auf "Mimimi, wir dürfen nicht wie wir wollen, weil wir sonst die bösen sind, dabei muss das doch mal aufhören bla bla bla...". Fakt ist das GARNICHTS davon aufhören muss oder darf.
Ich bin und war schon immer ein sehr überzeugter, politisch orientierter Mensch (radikalität ist für mich nichts verwerfliches, im Gegenteil). Ich wuchs am Rand von Berlin auf, in einer Gegend in der es Ende der 90er Anfang 2000 Freie Kameradschaften wie Sand am Meer gab... die haben dann mit Manwe schön Zeckenklatschen gespielt, wenn er vom Bahnhof nachhause musste.
Inzwischen wohne ich in Friedrichshain-Kreuzberg, einem Bezirk mit einer sehr hohen Zahl MigrantInnen und hatte hier NOCH NIE(!) Probleme (zumindest nicht mit den BewohnerInnen

).
Worauf ich hinaus will: Man kann deine Erlebnisse also auch genau andersrum erleben, das ist eine Frage des Standpunktes, den man selbst vertritt.
Ich habe hier jetzt doch schon mehr Anteil an dem Thread, als ich eigentlich wollte. Das Thema impliziert von der ersten Seite an eine Gleichsetzung von Rechtsextremismus mit Linksradikalität, was schon von Grundauf lächerlich ist.
Das sind Dinge über die eigentlich nicht diskutiert werden muss, sondern wo ich ein gewisses Maß an Eigeninitiative mal ein Buch zu lesen voraussetze. Ich bin libertärer Kommunist / Anarchosyndikalist, woraus ich keinen Hehl mache, weil meine Haltung einen Großteil meines Lebens bestimmt, aber ich bin kein Missionar und muss niemanden von irgendetwas überzeugen.
Das ist wohl der Grund warum Nazistrukturen so schnell wachsen... die gehen auf Dummenfang

Zum Thema Nationalstolz: Ja, der ist für mich auch nicht zu verstehen. Man kann nur stolz auf etwas sein woran man einen Anteil hat. Den hat man auch beim Fußball nicht, also wenn du jubelst weil dort die Mannschaft von Schland spielt und nicht weil du eh Fan der Spieler bist, werde auch ich das nicht nachvollziehen können.