upsidedown hat geschrieben:Der Punkt am Ende ist der Abnablungsprozess. Wenn wir uns vom Abnablungsprozess versprechen, dass wir dann von unseren Eltern akzeptiert werden als das was wir sind, hatten wir keinen. Es geht (in meinen Augen) darum, dass wir den elterlichen Rat (in der Konstellation des Machtgefälles) nicht mehr brauchen und uns selber akzeptieren als das was wir sind, ohne dass wir dafür einen Zuspruch benötigen.
Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wie lange willst Du als "Kind" Respekt erweisen und Dich beugen, auch wenn Deine eigene Ratio sagt, das bist Du und Du bist richtig wie Du bist? Den Konflikt vermeidest Du damit nicht, Du frisst ihn nur.
Ich glaube, die Frage ist hier vor allem: Will man das? Will man unbedingt elterlichen Ansprüchen genügen? Reichen da die eigenen Ansprüche nicht aus? Ich kann natürlich immer nur von mir persönlich sprechen, aber ich bin der Meinung, ich habe meine Familie nicht selbst gewählt und da ich, wie viele andere hier auch, nicht von ihnen abhängig bin, stellt sich doch die Frage ob ich um Respekt kämpfen muss, der mir sonst nicht entgegen gebracht wird, oder ob es mir nicht einfach egal sein kann.