Ich muss das mal eben rauskramen, weil ich lustige Erfahrungen machen durfte.
2005 bei meinem ersten Tattoo durfte ich nur zuhause wohnen bleiben, weil ich versprach, es wäre das Letzte. Für das ABsagen eines weiteren Termins gab es damals als Dankeschön sogar einen LCD-TV

Als ich dann auszog und somit das ursprüngliche Kriterium nicht mehr galt, habe ich mich bei Olaf Lobe vorgestellt. Den Oberarm quittierte meine Mutter mit Tränen in den Augen (..vermutlich weil sie realisierte, dass der Kleine nun groß ist?) und meinte, mein damaliger Stiefvater solle es unter keinen Umständen erfahren.
Ein stundenlanges Gespräch darüber, dass ich mich als Mensch nicht verändert habe, folgte auf dem Fuße.
Immer wieder kam es zu seltsamen, aber eindeutig negativen Nachfragen, ob es weitergehe. Wie man meiner Signatur entnehmen kann, tat es das.
Bei der Brust wurde mir vorgeworfen, ich sei verantwortlich für Albträume.
Dann folgte die Trennung meiner Mutter von meinem Stiefvater - zwischendurch gab es den linken Arm und das Bein.
Witzig ist, dass meine Mutter durch diesen zweiten Frühling eine extreme Kehrtwende gemacht hat. Sie findet Tattoos jetzt toll und möchte immer alles wissen, guckt sich Videos von meinen Sitzungen an und besucht mich auf der Con in Gladbach.
Über ein eigenes Tattoo denkt sie inzwischen auch nach.
Fazit: Alles, was an Meinungen von außen kommt, auch wenn es die Familie ist, ist vollkommen wertlos, da sich das rasend schnell ändern kann. Ihr wollt Tattoos? Macht es.
Einzig an die Unterarme traue ich mich aus beruflichen Gründen (noch) nicht.