Was sagt Euer Arbeitgeber zu den Tat2s - und was die lieben Kollegen/Kolleginnen?

[Panda]

Ich frag jetzt mal andersrum: Muss ich denn jedem sichtbar aufs Auge drücken, dass ich tätowiert bin?

Ja, das Frage ich mich auch!

[LÖö]

Andere drücken mir ja auch aufs Auge, dass sie's nicht sind.

[serrox]

Ich war Jahrelang Soldat und habe dort alle Arten von Tattoos gesehen. Allerdings keine im Bereich: Gesicht, Hals und Unterarme.

Was wär da eigentlich los, als Soldat mit eben solchen Tattoos?

Und: Ich würde nie im Leben auf ein Tattoo verzichten, weils irgendwen stört. Schon gar nicht von Kollegen und Chefs. Das würd mich wahnsinnig machen.

Mfg

Wenn man sich als Zeitsoldat bewirbt, dann wären Gesichtstattoos ein
Ablehnungsgrund.

Sollte sich ein Soldat ein Gesichtstattoo stechen lassen gehe ich stark davon aus, dass das disziplinarische Konsequenzen hätte.

[santazero]

Man MUSS es nicht. Ich seh es aber auch nicht ein es zu verstecken wenn ich mir z.B. ein Fullsleeve stechen lassen möchte. Mit den Konsequenzen (Langarmhemd etc.) muss ich dann leben und sie akzeptieren.
Aber auf Fullsleeves etc. verzichten nur weil nicht tätowierte es nicht möchten ... nope.

[Rhapsody]

Ich frag jetzt mal andersrum: Muss ich denn jedem sichtbar aufs Auge drücken, dass ich tätowiert bin?

Wenn es Tattoos sind, die sich nicht mehr gut verstecken lassen, ist das ja so gesehen keine Absicht. Jedem aufs Auge drücken würde man es doch dann, wenn man sie eben nicht verdeckt. Aber so wie ich die meisten hier verstanden habe, machen sie das (zumindest auf der Arbeit) doch so.

Und auf der anderen Seite sollte man doch zu seinen Tätowierung stehen (dürfen/können).
Die Leute sind ja zum Großteil schon viel toleranter geworden. Mein Oma z.B, heute 76 geworden, findets ganz cool.
Ich arbeite als Empfangssekretärin beim Bauingenieur und laufe im Sommer auch mit Tops, etc. rum und es stört niemanden. Auch nicht die Großkunden. Vor dem großen Rückenprojekt hab ich meine Chefin gefragt, wie sie dazu steht. Antwort: "Es ist doch Ihr Rücken." Und als der erste Termin vorbei war, wollte sie es sogar sehen.

[Staubwolke]

Ich denke grundsätzlich: Leben und leben lassen! Aber ich für meinen Teil versuche mich so tätowieren zu lassen, dass ich es problemlos mit Klamotten verdecken könnte, weil ich z.B. der 70 jährigen Oma, die zur Besprechung zu mir kommt, nicht zumuten möchte, meine Tattoos zu sehen. Warum Reibungspunkte schaffen, wenn ich sie leicht vermeiden kann. Manchmal erscheint es mir so, dass viele ihre Tätowierungen einfach provozierend zur Schau stellen - so nach dem Motto, jetzt erst recht. Und das finde ich wiederum nicht gut.

[mfux]

Also stehst du nicht zu deinen Tat's....

[serrox]

Verstehe die Diskussion nicht.

Natürlich stehe ich zu meinen Tattoos, ich liebe meine Tattoos. Es ist aber nunmal so, dass ich in meiner Branche fast nur mit Anzugträgern zu tun habe und es dort unseriös wirkt, wenn vor mir 5 Manager in Boss Anzügen sitzen während ich mit einem kurzärmligen Hemd und tätowierten Armen auftrete.

Ob man will oder nicht, es ist halt so. Klar stehe ich zu meinen Tattoos, aber ich muss auch das Geld verdienen um mir dieses Tattoos und alles andere leisten zu können. Ich habe mir meinen Job selbst ausgesucht und wusste was die Kriterien sind, also passe ich mich an.

Ich sehe da kein Problem.

[Kathi_81]

ich habe mich für kommendes jahr für ein tattoo entschieden, das ich in der arbeit (krankenhaus) nicht mehr verdecken werde können (dienskleidung). muss sagen, dass ich zumindest gespannt auf die reaktionen bin. unter den direkten kollegen ists bestimmt kein problem, aber meine chefin....mal schaun. und mir ist auch klar, dass sollte ich mal woanders arbeiten wollen, es e.v. schwieriger bei der jobsuche werden könnte- aber ich baue darauf, nach qualifikation u sympathie bewertet zu werden.

[santazero]

ich habe mich für kommendes jahr für ein tattoo entschieden, das ich in der arbeit (krankenhaus) nicht mehr verdecken werde können (dienskleidung). muss sagen, dass ich zumindest gespannt auf die reaktionen bin. unter den direkten kollegen ists bestimmt kein problem, aber meine chefin....mal schaun. und mir ist auch klar, dass sollte ich mal woanders arbeiten wollen, es e.v. schwieriger bei der jobsuche werden könnte- aber ich baue darauf, nach qualifikation u sympathie bewertet zu werden.

Ich kann dir ja bescheid sagen, wie es bei mir dann gelaufen ist. Gleiche Branche, gleiches "Problem" Bin auch gespannt auf die Reaktion.

Ein früherer Freund von mir hatte 2006 FSJ gemacht in dem Krankenhaus unserer Stadt wo wir damals gewohnt hatten. Er hat ein Tribal zirkulär um den Unterarm was nach oben bis zur Schulter geht.

Bei uns gab es damals Pullover und T-Shirts als Dienstkleidung. (kA obs die immer noch gibt)
Direkt am Anfang musste er zur Personalchefin die in dumm anmachte und fragte "wollen sie nicht die pullover tragen??"
Er meinte nur ganz nüchtern "nö"

Fazit: Das FSJ durfte er machen. Die Ausbildung für die er sich beworben hatte, hat er nicht bekommen. Offiziell natürlich andere Gründe aber inoffiziell ...

[Kathi_81]

naja, ich bin in der glücklichen situation, bereits einen unbefristeten vertrag zu haben, und im AKH jetzt schon seit guten 8 jahren zu arbeiten. muss sagen, wenn ich noch in ausbildung wäre, würd ichs vermutlich nicht machen.

[Staubwolke]

Also stehst du nicht zu deinen Tat's....

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ich bin stolz auf mein Tat und zeige es gerne in meiner Freizeit, gerade mit meiner Schwimmerei, her!

Im Übrigen unterschreibe ich serrox Threads! In gewissen Situationen kann es eben im ersten Moment unseriös rüberkommen.

[santazero]

ja ich habe seit ein paar monaten auch einen unbefristeten vertrag. hatte den plan (und die termine) auch schon bevor ich den vertrag unterschrieben hatte (aber wusste, dass ich ihn bekomme).

Hab davor auch schön die Klappe gehalten

Die Frage ist ja nur, ob vertraglich nicht irgendwie vorgeschrieben ist/wird ob Tattoos / die Optik gegen irgendwas verstößt.

Ich weiß, dass es bei Ärzten nicht gerne/garnicht akzeptiert wird, wenn sie fullsleeves haben bzw dann nicht kurzärmlig tragen dürfen.
Und eine Anästhesistin erzählte mir, dass Frauen doch bitte ihre Haare nicht immer offen tragen sollten vor patienten sondern im Zopf/wie auch immer zusammengebunden.

Ob das im schlimmsten Fall vor Gericht auch so wäre weiß ich nicht.
Eigentlich darf man mich ja nicht mobben/rausschmeißen wegen meiner Optik solange diese nicht gegen Gesetze verstößt.
Naja bin zum GLück kein Arzt.

[monkima]

Das mit den Haaren zusammen binden ist im Krankenhaus aus hygienischen Gründen.....bei uns jedenfalls.

[Kathi_81]

ich arbeite im labor und habe keinen patienten kontakt (will ich auch in zukunft nicht)- von daher sollts eigentlich kein problem geben- "nur" die kollegen müüsen es "aushalten"