1. Der Chef des Ladens (Grieche) ist selbst kein Tättowierer - mit Begründung dass Muskelprotze nicht tätowieren können (aber er hat ja auch einen Friseursalon und kann keine Haare schneiden)
2. ER wollte das Ding in einem 3 Tage Hardcore-Stechen von einem Gast-Tätowierer auf meinen Rücken knallen lassen. Und er hätte das ohne mit der Wimper zu zucken durchgezogen, ohne mich einer Beratung zu unterziehen, und ich hätte es - unwissend wie ich war, sogar gemacht, hätten mir nicht so viele davon abgeraten.
3. Keine Beratung und nix, das Motiv wurde nicht besprochen, einziger Kommentar: "Das sieht porno aus - das machen wir"
4. Bis zum Betreten des Ladens wusste ich gar nicht, WER mich überhaupt tätowiert
5. Er stellt NUR schwedische Gast-Tätowierer ein (keine Festangestellten) - keine Deutschen, da sie - seiner Meinung nach - nichtmal 4 Stunden am Stück tätowieren können ohne zu stöhnen oder zu jammern.
6. Zitat: "Die Deutschen hacken zu sehr"
7. Auf die Frage vom Tätowierer, ob ich es genau so haben möchte, habe ich ihm (auf Englisch) gesagt, er soll nen Freestyle! machen - zumal von einem Octo dieser Art nur dieses eine Bild auffindbar war, und ich kein vergleichbares gefunden habe. Und dieses Bild gabs auch nicht im Ganzen. Er sollte aber wenigstens wissen was er da malt, bzw wie ein Octo aussieht. Ich befürchte aber, dass er das Bild auch erst gesehen hat, als ich schon im Laden war, und deshalb konnte er sich mit der Anatomie auch nicht vertraut machen.
Übrigens - bis ich in dieses Forum gestolpert bin, hatte ich nichtmal eine Ahnung davon, dass Copycats so gehasst werden

) Ich hoffe sehr, dass ich jetzt nicht auch in die Kategorie "gehasster" Copycats wander, denn das lag und liegt auch immer noch nicht in meinem Bestreben!
8. der Chef des Ladens war während des Zeichnens auf meinem Rücken viel mehr damit beschäftigt, meine unbedeckte "Vorderseite" zu fotografieren, als das Projekt auf meinem Rücken.
9. Dass er anschließend das doppelte berechnet, mit der Begründung, dass der Rickard (Gast-Tätowierer) doppelt so schnell arbeitet wie z.B. sein Gast-Tätowierer der dort für mehrere Monate angestellt ist, hat mich zwar einmal schlucken lassen, aber ich habs bezahlt. Weil: "Sieh es mal von der anderen Seite, bei Kenny hättest Du doppelt so lange gelegen, wärst also ohnehin auf den gleichen Preis gekommen"
Ich habe 400€ bezahlt für diese Session, wo es nach Stunden geht. "Das Aufzeichnen ist schließlich auch Arbeit" (üblicher Stundenpreis normal 70 €) Hätte ihn vielleicht mal fragen sollen, ob er auch doppelt so schnell malen kann wie sein Kollege
Heißt, nach seinem Anruf, ich könne sofort vorbei kommen, bin ich um 14.20 rein geschneit, musste noch gut 20 Minuten warten, bis der Arbeitsplatz soweit vorbereitet war, dass gemalt werden konnte - dann bin ich eine rauchen gegangen, dann gings langsam ans Stechen, gegen 17 Uhr (auf der Rippe) brauchte ich ne kurze Pause (1 Zigarette) dann wurd weiter gestochen und 17.15 waren wir fertig.
10. Der Tätowierer hat mir lediglich gesagt ich solle 3-4 Stunden warten und es dann mit Vaseline eincremen.
11. Scheiße passiert, aber solche nur ein einziges Mal, und wenn Robert mir daraus wirklich noch was tolles zaubern kann, bin ich mehr als glücklich, und auch das Geld ist es mir wert!
Das einzige Manko: Ich kann mich nicht mit einem Hintergrund anfreunden - denn wie kann ich mir das vorstellen? Von beiden Kniekehlen bis zu den Schultern komplett bunt eingefärbt? Nur auf der Kniekehle bis zum Po, um die Tentakel dort zu verdecken, macht für mich wenig Sinn. UUh
Die Farbe des Octo sowie die weitere Gestaltung und Schattierung überlass ich komplett Robert, Sepia wäre toll, obs machbar ist, werd ich mit ihm besprechen wenn ich ihm die Bilder bringe.