Sichtbare Tattoos und noch nicht im Berufsleben

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Lucretia » 31.08.2006 20:25

*g*
stimmt, so isses wohl aufzufassen :lol:
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Beitragvon Bless » 30.08.2008 0:54

Ich möchte nur einen Spruch zitieren, der im Nightcrawler-Studio in Schwäbisch Gmünd hängt:

"Der unterschied zwischen tattoowierten und untatattowierten Menschen ist der, das sich tattoowierte Menschen nicht daran stören, wenn jemand nicht tattoowiert ist"
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Beitragvon happy_goes_funny » 04.09.2008 19:08

bundeswehr+sichtbare tattoos=unmöglich

wobei nicht sichtbare schon genug ärger machen..
"Ein Stein, der anfängt zu rollen, soll man nicht probieren aufzuhalten, sondern noch zusätzlich anstossen"-(Friedrich Nietzsche)
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Beitragvon faithless91 » 19.09.2008 22:57

happy_goes_funny hat geschrieben:bundeswehr+sichtbare tattoos=unmöglich

wobei nicht sichtbare schon genug ärger machen..


Sind die da wirklich so streng? Ich hätte jetzt nicht unbedingt erwartet, dass man als Anwärter auf eine Offizierskarriere ein Ganzkörpertattoo tragen kann ... Aber dass schon Tattoos an verdeckten Stellen Probleme bereiten, überrascht mich. Hätte nicht gedacht dass das solche Spießer sind! :o
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Beitragvon pupskuh » 20.09.2008 9:05

... mein bruder ist berufssoldat und hat den kompletten rücken, die brust sowie beide oberarme bis zu den ellenbogen geinkt... da er in kürze versetzt wird... wird er es von seinem zukünftigen chef abhängig machen müssen, ob endlich die zeit für die unterarme reif ist... generell ist es so, dass beim bund viel vom vorgesetzten abhängt... wenn du mit dem gut kannst, kannst du durchaus auch sichtbare tattoos haben... könnte allerdings beim nächsten wieder ganz anders aussehn...
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Beitragvon MissPhoebe84 » 22.09.2008 16:45

Mich beschäftigte die Frage danach wie ein späterer Arbeitgeber auf eventuelle Tattoos reagiert auch in letzter Zeit viel. Ich studiere Jura im letzten Semester und ich wüsste nicht das es viele Anwälte oder Richter gibt die auffällige, oder sichtbare Tattoos haben. Hab zumindest noch keine kennengelernt.
Ich hatte also auch erst überlegt auf mein erstes Tattoo deswegen zu verzichten. Aber da ich es sowieso auf den Rücken stechen lassen werde und man es unter der Kleidung dann nicht sieht, werde ich es machen lassen.
Auch wenn mich schon einige Mitstudenten davon überzeugen wollten es lieber doch nicht machen zu lassen.

Es ist immerhin mein Körper und ich kann damit machen was ich will.
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Beitragvon yassi » 22.09.2008 18:01

ein rückentattoo hat aber nicht viel mit sichtbare tattoos und berufsleben zu tun :wink:
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Beitragvon ruben5280 » 06.10.2008 6:35

Hi ihr lieben,
ich muss schon sagen,dass es traurig ist ,dass immer jemand nach seinem äusserem behandelt wird,bin gerade auf hawaii,wirklich bestimmt 30% der lebenden menschen hier sind tattoowiert,viele von denen arbeiten im service bereich,also mit kunden,es scheint zu funktionieren!!
meine eltern haben damals(15 jahre zurück) auch immer zu mir gesagt,"kuck mal der typ mit dem tattoo,das sieht doch asi aus,und was ist erst wenn der mal 60 ist"??
so einen scheiss musste ich mir immer anhören!
na ja,jetzt werde ich mir direkt 2 tattoos stechen lassen,eins auf hawaii und eins in kölle.ich glaube aber auch,dass dieses ausgeprägte,negative denken über tattoos,sehr stark in deutschland verbreitet ist!?
in meinem fall(beruf),habe ich etwas weniger probleme,da ich nur ein armer gärtner bin,lach!!
also,ich glaube man muss im leben mit vielen,negativen dingen zurecht kommen,dann werden wir ja auch mit dummen aussagen von irgendwelchen wetlfremden klar kommen ,oder??
"Das Glück im Leben hängt von den guten Gedanken ab,die man hat."
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Beitragvon Cloudslady » 26.05.2009 18:38

Ich habe mir nun am Unterarm ein Tattoo stechen lassen, was risikoreich ist, da ich im Pflegebereich arbeite.
Leider gibt es noch viele Einrichtungen die strikt dagegen sind, meine Meinung ist aber wenn ich nur wegen meinen Tattoo nicht eingestellt werde, möchte ich auch dort nicht arbeiten die solche bescheuerten Regeln haben. :roll:
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Beitragvon saatkraehe » 26.05.2009 18:51

Bless hat geschrieben:Ich möchte nur einen Spruch zitieren, der im Nightcrawler-Studio in Schwäbisch Gmünd hängt:

"Der unterschied zwischen tattoowierten und untatattowierten Menschen ist der, das sich tattoowierte Menschen nicht daran stören, wenn jemand nicht tattoowiert ist"


der spruch gefällt mir sehr gut ... den hat mein tätowierer auch auf seiner hp :)
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Beitragvon Mick » 27.05.2009 10:22

zur Sache mit den tatowierten Lehrern: Meine Freundin hat einen Lehrer welcher sich im Suff zur Geburt seines ersten Kindes einen Marienkäfer auf den Fuß hat stechen lassen. Nun hat er 4 Kinder und die Käfer "krabbeln" ihm bereits aus den Schuhen :D
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Beitragvon Summerlove-Girl » 28.05.2009 8:48

Also ich habe dazu auch ne kleine Geschichte:

Mein Backpiece ist ja prinzipiell verdeckt aber man kann auch da in Situationen kommen mit denen man nicht gerechnet hat.

Ich habe vorletztes Jahr in einem 4 Sterne Hotel im Restaurant gearbeitet und da hatten wir dann zu Weihnachten plötzlich Themenbuffet... Motto war Spanien. Dementsprechend bekamen wir Kostüme. Und das waren Kleider mit asymetrischem Rückenausschnitte. Soll heißen man sah meine komplette Rechte Schulter und von meinem Engel mindestens 20 cm.

Zuerst haben wir noch versucht es mit T-Shirt drunter ziehen zu verstecken, aber das sah dämlich aus. Also bin ich zu meinem Chef und habe ihn gefragt was ich machen soll. Der war Gott sei Dank recht jung und nett und meinte, das macht Nichts, ich kann die Tätowierung ruhig offen tragen an dem Abend.

Und so wurde es dann gemacht. In meinem Restaurantteil saßen ca 25 Leute, alle zwischen 40 und 70 und ich war die Attraktion des Abends. Alle haben mich darauf angesprochen, wollten was darüber wissen und es gab ganz viele Komplimente.

Ich für meinen Teil habe folgende Schlüsse daraus gezogen:

1. Egal wo man ein Tattoo trägt, man weiß nie was das Berufsleben mal bringt und egal wie sicher man sich war, dass das Tattoo einen nie in die Zwickmühle bringt, so leicht kann Das aber doch mal passieren und dann steht man blöd da.

2. Die meisten Leute reagieren sehr aufgeschlossen und interessiert. Meine Erfahrung ist , dass das Problem oft gar nicht die Kunden/Gäste sind, sondern der Chef der denkt, die Kunden/Gäste HÄTTEN ein Problem damit. Was nicht heißen soll, dass es nicht auch anders passsieren kann, das ist klar. Aber das ist halt einfach das, was ICH erlebt habe.
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Beitragvon saatkraehe » 28.05.2009 10:19

mein chef hat heute mein 3 wochen altes tattoo entdeckt und interessiert gefragt, was es denn darstelle (flammen in blau, darüber ein altes rammstein-symbol) ... ich weiss, dass er von tattoos nicht so begeistert ist, aber er hat nichts negatives gesagt :D
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Beitragvon Panda » 28.05.2009 10:50

Ich hab ja auch schon öfters meine Meinung dazu kund getan.

Wenn ich heute zurück denke, ich würde nochmal vieles anders machen. Ich bereue zwar nichts, aber als junger Mensch ist man manchmal schon ganz schön blöd.

Ich würde mich nicht mehr so früh zustechen lassen. Denn auch wenn man meint, man weiß was auf einem zukommt - man weiß es nicht.
Ich hab mich immer verstecken müssen, in der Schule, dann im Studium, dann in der Ausbildung und letztendlich auch im Beruf. Sich ständig verstecken müssen, hat was sehr angespanntes an sich.

Zur Arbeit hat sich meine Einstellung trotzdem nicht geändert. Ich würde aufgrund des Jobs niemals auf meine Tattoos verzichten. Lieber zieh ich mir auch nen Wollschal und Skihandschuhe bei der Arbeit an. Da bin ich dann doch sehr konsequent.
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Beitragvon Summerlove-Girl » 28.05.2009 11:32

Genauso sehe ich Das auch.

Diese Versteckerei ist unendlich belastend und da ich bald den Beruf wechsle hoffe ich, dass ich da in Zukunft nie mehr so drauf achten muss. Das kann ich so jetzt aber nicht erklären. Tut hier aber auch zum Thema nicht Not.

Fest steht, für mich sind meine Tattoos auch vorrangig, weil ich mich ohne sie nicht gut fühle bzw. wenn ich darauf verzichten müsste. Tattoos sind für mich (Piercings übrigens genauso) einer der wichtigsten Bestandteile meines Lebens und ich finde es furchtbar aus beruflichen oder gesellschaftlichen Vorgaben mich so verstecken und verbiegen zu müssen. Trotzdem würde ich Dies vorziehen und weiter meinen Tattoowünschen nachzugehen anstatt meine Liebe zur Körperkunst aufzugeben oder stark einzuschränken.

Dennoch versuche ich mich so wenig wie möglich einschränken zu lassen und hoffe wie gesagt mich bald überhaupt nicht mehr einschränken zu müssen. Mir sind meine Hautbilder einfach wichtiger. Mag in vielerlei Hinsicht naiv und blauäugig sein, kann sein, aber das ist für mich mein Weg und den gehe ich. Und deswegen stimme ich auch Willi voll und ganz zu, auch wenn seine Aussagen hier für Viele zu konsequent sind (Weiß keinen besseren Ausdruck dafür). Für MICH PERSÖNLICH stellen sie die richtige Einstellung dar und ich bin dabei mein Leben nach diesem Prinzip zu verwirklichen. Ob ich Das schaffe wird sich grundlegend die nächsten Monate zeigen. Aber als Ziel gesetzt habe ich es mir und ein Ende in punkto Tattoos und Piercings ist für mich noch lange nicht in Sicht. Egal wer was auch immer dazu sagt oder was mein Leben auch noch so mit sich bringen mag.

Aber nur dass ihr mich jetzt nicht falsch versteht: Natürlich sollte jede Tattooentscheidung gründlich überdacht werden um zu wissen ob man für sich selbst eventuelle Konsequenzen tragen kann und will. Und sich vor Beginn des Berufsleben Hals oder Hände inken zu lassen ist auch für mich ein No-Go.
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