Wann Folie weglassen?

Allgemeines zum Thema Pflege, Verträglichkeit etc

Moderatoren: MartiAri, BassSultan

Beitragvon FLX » 13.08.2008 21:01

lass die 3 tage drauf
hab ich auch und alles is perfekt
FLX
 
Beiträge: 34
Registriert: 03.08.2008 18:43
Wohnort: Düsseldorf

Beitragvon Bloodfield » 13.08.2008 23:52

Ja ja, die gute alte Foliengeschichte.

Jeder hat mit ner anderen Variante die besten Erfahrungen.

Und das mit dem Schorf ist Unsinn, der bildet sich so oder so. Nur wenn du es durchgehend feucht bzw. eingecremt hältst, siehste den halt nich.

Ich habs zwei mal versucht, die Folie nach 2-4 Stunden abgemacht, 2-3 mal am tag vorsichtig gewaschen und dünn eingecremt, beide male hatte sich das Tat in der ersten Nacht entzündet.

Danach die variante ausprobiert, die Folie 2-3 tage draufzulassen, zwei mal am Tag zu wechseln. War sau unangenehm, hat gestunken wie die Hölle und war ebenfalls leicht entzündet.

Auf Anraten meines jetzigen Inkers geh ich folgendermaßen vor und habe damit die allerbesten Erfahrungen. Folie vom Inker über nacht drauflassen, am nächsten morgen gleich gründlich, aber vorsichtig abwaschen (mit ph-neutraler und parfümfreier Seife), anschließend von selbst trocknen lassen und auch ruhig einige Minuten ohne Creme oder sonstwas damit rumlaufen, damit sich eventuelle offene Stellen besser schließen können. Spätestens aber, wenn die Haut anfängt zu spannen, DÜNN mit Panthenolsalbe eincremen (und es muss NICHT Bepanthen sein, da gibt es günstigere die genau so gut sind, ich empfehle die Panthenolsalbe aus der DM Drogerie!) und das 2-3 mal am Tag.
Danke Hanke!
Benutzeravatar
Bloodfield
 
Beiträge: 333
Registriert: 22.06.2007 3:44

Beitragvon upsidedown » 14.08.2008 0:34

Schorf ist landläufig die Vetrocknung des Exsudates, bildet sich also unter der Folie nicht "so oder so". Meine Herren.... :roll:

Und nochmal: mit dem Tätowierer EURER Wahl habt IHR einen Werkvertrag. Und wenn der Junge gut ist, dann haltet bitte SEINE Pflegeanleitung ein. Die gilt für sein Tattoo individuell und für Eure spezielle Haut!
Benutzeravatar
upsidedown
 
Beiträge: 3679
Registriert: 04.07.2007 18:50

Beitragvon Bloodfield » 14.08.2008 0:41

Wenn Schorf die Vertrocknung von Exodusisonstwas ist, wie entsteht er dann unter der Folie? Da isses doch immer feucht. ^^
Danke Hanke!
Benutzeravatar
Bloodfield
 
Beiträge: 333
Registriert: 22.06.2007 3:44

Beitragvon upsidedown » 14.08.2008 0:55

Wat Du meinst iss'n Fibrinnetz. Schorf ist und bleibt trocken und den gilt es zu verhindern. Kunden die stärker bluten oder große Flächen schwarz gestochen haben, sollen z.B. bei einigen Tätowieren die Folie länger tragen (gewechselt natuerlich). Da lässt sich nix von eigener Erfahrung auf die Allgemeinheit ableiten.
Benutzeravatar
upsidedown
 
Beiträge: 3679
Registriert: 04.07.2007 18:50

Beitragvon Bloodfield » 14.08.2008 1:00

Ja Herr Doktor, aber schaun se doch mal. Ich mein kein Febreeznetz, ich mein Schorf, einfaches Beispiel.
Ich halte das Tattoo mit creme/salbe schön geschmeidig. Keine Spur von Schorf, nix dergleichen, Tattoo sieht super aus. Nun geh ich duschen. Spätestens nach etlichen Rückfettigungscreme-Werbungen weiß man: "Nach dem Duschen ist die Haut besonders beansprucht." bla bla. ^^
Die realität zeigt, dem is wirklich so! Ich komm aus der dusche, mach mich schön trocken, schaue aufs Tattoo und plötzlich isser da, der Schorf! *dramatische Musik setzt ein*

Der kommt doch nicht einfach so plötzlich, diese kaputten hautfetzchen müssen doch schon vorher dagewesen sein oder nicht?
Oder nennt man es halt erst schorf, wenn es so vertrocknet ist? Klär mich auf, Dr. Sommer! ;D
Danke Hanke!
Benutzeravatar
Bloodfield
 
Beiträge: 333
Registriert: 22.06.2007 3:44

Beitragvon upsidedown » 14.08.2008 1:16

Ick wees ja nich ob ick kyrillisch schreibe, aber wiederholen wir et dochmal: jaaaa, Schorf ist es dann wenn es trocken ist, richtig trocken! Die kaputten "Hautfetzchen" (feuchten, auch wenn Du das für "trocken" hälst) sind kein Schorf. Deswegen soll ja anfangs Folie gewickelt und später auch ohne Folie immer noch dünn gesalbt werden, damit sich die Hautschicht gleichmässig aus Zellen regenerieren kann und nicht durch eine Mischung aus geronnenem Blut bedeckt wird.

Edit: ma ganz plakativ. Wenn Du mal wieder mit Deinem Dreirrad auf'n Pinsel jefallen bist und Dir das Knie aufgeschlagen hast, dann ist der dunklerote, trockene Krusch der berühmte Schorf!

Aber bevor wir uns im Kreis drehen: Abteilung -2- ist die wichtigere. Wenn Du Deinem Tätowierer beim Werk vertraut hast, vertrau ihm auch bei der Pflege.
Oberschlauheiten und Verallgemeinerungen aus dem Brustton der Überzeugung (eigener, aber eben nicht bei jedem anwendbarer Erfahrung) können nämlich gutgläubigen anderen die Quali ihres teuer und jut gestochenes Tattoo kosten.

Zitat: "Und das mit dem Schorf ist Unsinn" - :roll:
Benutzeravatar
upsidedown
 
Beiträge: 3679
Registriert: 04.07.2007 18:50

Beitragvon Phoenix » 14.08.2008 3:24

Danke für deine bemühungen.

Blodfield, du scheinst um des diskutierens willen hier die leute scheu zu machen oder bist in der tat äüßerst begriffsstutzig.

Nichts böses, es fällt nur negativ auf.
Liegt auch wohl ein wenig an deiner ungelenken und Oberlehrerhaften ausdruksweise.

Auf jedenn fall schafft das unruhe hier und hilft keinem weiter.
Somit bitte ich um besserung.
der Phoenix
Benutzeravatar
Phoenix
 
Beiträge: 13797
Registriert: 19.09.2002 14:31
Wohnort: NRW

Beitragvon Hypnotoad » 14.08.2008 11:15

Ich habe mein erstes Tattoo vor 15 Jahren bekommen. Damals gabs überhaupt keine Folie. Mullbinde drauf, Creme und gut. Zwei Tage mit Mull schützen, zweimal täglich waschen und eincremen und dann den Dingen seinen Lauf lassen. Es ist bis zum Schluß (habs ja vor kurzen covern lassen) gut gewesen. Keine Farbe raus beim verheilen ect... die drei danach habe ich ebenso versorgt. Dann gabs ne Pause von 11 Jahren und plötzlich diese Foliengeschichte. Aber auch da unterschiedlich.
Habs beim letzten so behandelt wie ich es für gut und richtig hielt. Habe viel hier gelesen, 1000 verschiedene Meinungen gehabt und war leicht überfordert. Habs gemacht wie mein Inker gesagt hat,nur die Folie nicht so lange draufgelassen. Trotzdem alles gut. Man merkt doch an sich selbst wie der Körper reagiert oder lieg ich komplett falsch und hab immer nur Glück gehabt?
"Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen."
(Voltaire, 1694 - 1778)
Benutzeravatar
Hypnotoad
 
Beiträge: 1140
Registriert: 24.04.2008 22:52

Beitragvon Elfrieeede » 14.08.2008 13:32

Hypnotoad hat geschrieben:Man merkt doch an sich selbst wie der Körper reagiert oder lieg ich komplett falsch und hab immer nur Glück gehabt?


Das denke ich auch. Wenn man ein bißchen auf seinen Körper und dessen Reaktionen achtet, merkt man eigentlich recht schnell, was gut oder weniger gut ist.

Wenn ich vom Stechen komme, bleibt die Folie so circa 4h drauf, dann ab damit, waschen und cremen. Je nachdem wo das neue Tattoo sitzt, mache ich in den ersten Nächten Folie drüber (da ich nachts sehr viel rumwühle im Bett, ist mir das sicherer und ich hab die Creme und das Tattoo nich inner Bettwäsche sitzen ;) )
Bis dato hat das immer bestens funktioniert und falls ich echt ma vor nem Prob stehen sollte, beherzige ich sicher den letzten Satz auf meiner Pflegeanleitung:
"Bei Fragen oder Problemen bitte unverzüglich im Studio anrufen, oder besser noch, vorbei kommen"
Wo kämen wir hin, wenn jeder fragte "Wo kämen wir hin?", und niemand ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?
Benutzeravatar
Elfrieeede
 
Beiträge: 14
Registriert: 12.08.2008 0:15
Wohnort: Im beschaulichen Ostwestfalen

Beitragvon Bloodfield » 14.08.2008 13:34

Nun mal langsam, wenn hier mit Begriffen wie "Exsudates" und "Fibrinnetz" um sich geworfen wird, kann man doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass es jeder versteht? Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten, so viel dazu.
Nebenbei bemerkt ist das ganze Forum voll von solcher pseudo-Belehrungen, mich dafür jetzt zurechtweisen zu wollen, finde ich ein bisschen unfair. Man kann mit mir auch ganz normal reden. Bemerkungen wie "begriffsstutzig" hätte man sich, wenn sie schon angeblich nicht böse gemeint waren, ganz sparen oder mir auch per pm mitteilen können.

Oberlehrerhafte Ausdrucksweise? Bist du in der Zeile verrutscht? Was klingt hier Oberlehrerhafter?

Ja Herr Doktor, aber schaun se doch mal. Ich mein kein Febreeznetz, ich mein Schorf, einfaches Beispiel...

...
Der kommt doch nicht einfach so plötzlich, diese kaputten hautfetzchen müssen doch schon vorher dagewesen sein oder nicht?
Oder nennt man es halt erst schorf, wenn es so vertrocknet ist? Klär mich auf, Dr. Sommer! ;D


oder

Ick wees ja nich ob ick kyrillisch schreibe, aber wiederholen wir et dochmal...

...ma ganz plakativ. Wenn Du mal wieder mit Deinem Dreirrad auf'n Pinsel jefallen bist und Dir das Knie aufgeschlagen hast, dann ist der dunklerote, trockene Krusch der berühmte Schorf!


Ich finde letzteres nicht nur "Oberlehrerhaft" sondern auch noch ziemlich beleidigend.

Der Auslöser für die ganze Scheiße liegt ganz woanders, also verurteilt mich jetzt nich, nur weil ich an anderer Stelle mal einen etwas spitz formulierten Kommentar hinterlassen hab. Der richtete sich im übrigen nicht nur an die Person selbst, meinen Unmut über diese ganze Geschmacksrederei hab ich schon an anderer Stelle geäußert. Besagten Thread könnte man um die hälfte der Seiten reduzieren, wenn da nicht so viel Müll drinstehen würde. Wenn ich Profiinker wäre, was interessiert mich da der Geschmack von Willi aus Schlumpfhausen? Is auch egal, gehört hier nicht hin.

Versucht es vielleicht auch mal auf sachlicher schiene und bekommt nicht gleich alles in den falschen hals, nur weil sich ein User nicht so ausdrückt, wie ihr es gern hättet. Wenn jemand von mehreren Seiten angemacht wird, sollte man auch damit rechnen, dass er eher versucht um sich zu schlagen, als mit jedem auf normaler Ebene weiter zu diskutieren.
Danke Hanke!
Benutzeravatar
Bloodfield
 
Beiträge: 333
Registriert: 22.06.2007 3:44

Beitragvon dobermann » 14.08.2008 13:44

Bloodfield hat geschrieben: was interessiert mich da der Geschmack von Willi aus Schlumpfhausen? .


:shock: Da wohn ich doch nimmer
dobermann
Professional
 
Beiträge: 9722
Registriert: 19.01.2003 6:15
Wohnort: wien

Beitragvon Woelfin » 14.08.2008 14:21

Die Methode meines Inkers (und der is saugut, bevor wieder irgendwelche dämlichen Kommentare kommen) is wie folgt:
Garkeine Folie.

Ende. Ohne Komplikationen, ohne so'n unangenehmen Müll. Tattoo WIE IMMER gut verheilt, nichtmal nachstechen nötig.

So einfach kann man sichs machen...
Benutzeravatar
Woelfin
 
Beiträge: 71
Registriert: 26.06.2008 18:14
Wohnort: 36166

Beitragvon Bane » 14.08.2008 14:26

Ich versteh das irgendwie nicht. Wenn ich doch zu nem Tätowierer gehe, dann doch auch aus dem Grund, weil ich ihm und seiner Arbeit vertrau. Wenn er mir dann also sagt, lass die Folie so und so lange drauf, dann mach ich das auch. Da muss ich doch nich immer drüber diskutieren. Und spätestens nachdem man sich hier eingelesen hat, merkt man doch, dass es da verschiedene Meinungen zu gibt, aber die Tätowierung bei den meisten trotzdem gut heilt.
Bane
 
Beiträge: 317
Registriert: 25.07.2007 21:29

Beitragvon dobermann » 14.08.2008 14:29

@Bane...das is der springende punkt!!!!
@wölfin...In WAS ist der saugut???????? :p
dobermann
Professional
 
Beiträge: 9722
Registriert: 19.01.2003 6:15
Wohnort: wien

VorherigeNächste

Zurück zu Tattoopflege

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast