Aus der Presse: Was die Zeitungen so schreiben....Meinung

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Aus der Presse: Was die Zeitungen so schreiben....Meinung

Beitragvon Phoenix » 26.09.2005 9:09

Hallo und hallo!

Am wochenende stolperte ich über diesen Artikel aus dem Feuilleton der "Zeit"
Der artikel ist besser als die in der Bild:

http://www.zeit.de/2003/34/T_8atowierungen?page=1
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Noch was demoskopie

Beitragvon Phoenix » 26.09.2005 9:30

Und hier noch eine demoskopische erhebung aus dem Stern.....

http://www.stern.de/lifestyle/mode/512554.html?q=tattoo

Edith war mal wieder am werk und hat den falschen link korigiert....14:43
Zuletzt geändert von Phoenix am 26.09.2005 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon TauTau » 26.09.2005 10:03

zweimal der gleiche Link?
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Beitragvon SkAsTaR » 28.09.2005 19:44

das sind 2 verschiedene texte aus verschiedenen medien :roll:

hehehe
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Beitragvon TauTau » 29.09.2005 1:00

yup... mittlerweile sinds ja auch zwei verschiedene Links ;) Der Segen und Fluch von Copy und Paste :D
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Beitragvon Phoenix » 29.09.2005 7:28

Jo genau- fluch und segen.... :roll:

Habe natürlich sofort der Edith bescheid gegeben um es zu ändern.
Habe ich ja auch dazu geschrieben.
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Beitragvon marcxx » 01.10.2005 12:15

ich finde den Zeit Artikel sehr interessant und überdenkenswert. Einigen Sachen kann ich auch locker zustimmen, anderen nun überhaupt nicht. So kann ich nicht gerade behaupten, dasss ich mich an die Schmerzen erinnern kann. Dafür waren es wohl auch zu viele Sitzungen ;-)

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Re: Aus der Presse: Was die Zeitungen so schreiben....Meinun

Beitragvon Hanjo » 03.10.2005 14:08

Phoenix hat geschrieben:Hallo und hallo!

http://www.zeit.de/2003/34/T_8atowierungen?page=1



Wirklich eine gute (Psycho-)Analyse für den Großteil der heutigen "Tattoo-Gesellschaft", natürlich eher mit dem Fokus auf die Modererscheinung Tattoos.

In manchen Punkten kann (oder muss :wink: ) ich mich aber auch selbst wiedererkennen... halt immer zu einem gewissen Grad.
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Beitragvon ouch » 16.02.2007 20:38

aus dem aktuellen "Spiegel", aus dem Artikel "Hart und sauwütend", wo es um die Gewalt in italienischen Fußballstadien geht, Seite 132, linke Spalte oben:
"... In Catania ist auch der Hausmeister des Stadions festgenommen worden. War wohl niemandem aufgefallen, dass der städtische Angestellte ein "ACAB"-Tattoo auf dem Hals trägt ("All Cops Are Bastards"). In seiner Wohnung fand man ein Arsenal von Stahlstangen, Böllern, Baseballschlägern. ..."


Ich denke mal nicht, dass dem Personalchef in Catania klar war, was "ACAB" bedeutet :P
Jedenfalls haben sich mir beim Lesen dieses Satzes mal wieder die Nackenhaare aufgestellt...
da alles glück und leid der wesen bedingtem wirken entspringt, wisse, dass die früchte des tuns und lassens unvermeidlich sind.
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Beitragvon verão » 17.02.2007 1:56

Je weniger an tatsächlichem Ereignis da ist, desto mehr müssen Erfahrung oder Identität vorgetäuscht werden. Demnach ist das heutige Tattoo auch das selbst beigebrachte Zeichen einer Handlungs- und Sprachlosigkeit. Das Zeichen soll übernehmen, wozu sein Träger selbst nicht mehr in der Lage ist.


Also bei solchen Sätzen kann ich nur den Kopf schütteln. Bin da komplett anderer Meinung. Sicher hat die Autorin in manchem Recht, aber ich widersetze mich mit einem Tattoo doch nicht den Zwängen der Gesellschaft, in die ich dank dezenter Anbringung weiter eingebunden bin. So wie ein Austand im Untergrund oder so. Und ich denke auch nicht dass ein Tattoo meine Persönlichkeit verändert, denn letztendlich habe ich es ja nur weil es zu meiner Persönlichkeit passt.
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Beitragvon birmchen » 19.02.2007 10:42

Finde den ganzen Artikel ziemlich krass...Was man so alles in das tätowiert-sein-an-sich hineininterpretieren kann- dachte auch im ersten Moment nur Huch, wovon spricht die gute Frau nur? Inzwischen frage ich mich, worauf sie ihre Behauptungen stützt.
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Beitragvon Bad*Kitty » 19.02.2007 11:43

Ich musste beim Lesen irgendwie immer denken, dass das sicher so Eine ist, die immer unbedingt ein Piercing oder Tattoo wollte und es von den Eltern nicht erlaubt bekam. Und jetzt hat sie einen Freund, der Tattoos total asozial findet...
Der Artikel mag auf die Disco-Uschis und Gangsta-Azubis zutreffen, die sich mit dem Thema Tattoo nur insofern auseinandersetzen, als dass "das voll krass kommt".
Einblicke in die wirklich echte Tattoo-Szene hat die Schreiberin offenbar nie gehabt - oder auch gar nicht erst haben wollen. Bisschen oberflächlich betrachtet, das Ganze, mit einigen Wahrheiten gewürzt, aber alles in Allem kein wirklich gelungener, kritischer Artikel.
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Beitragvon kill-o-bite » 19.02.2007 15:15

Ich finde es immer schlimm und anmaßend, wenn ein Mensch über eine ganze Gruppierung redet und urteilt. Das schließt immer mit ein, daß man nur bedingt recht haben kann.

Das schon angesprochene Zitat
Je weniger an tatsächlichem Ereignis da ist, desto mehr müssen Erfahrung oder Identität vorgetäuscht werden. Demnach ist das heutige Tattoo auch das selbst beigebrachte Zeichen einer Handlungs- und Sprachlosigkeit. Das Zeichen soll übernehmen, wozu sein Träger selbst nicht mehr in der Lage ist.
z.B. kann ich so auch nicht stehenlassen. Ich empfinde es eher schon als reife, geistliche Leistung, ein Motiv so aussehen zu lassen, daß es viele Erfahrungen, Gedanken, Gefühle oder Ereignisse so vereint, daß man es a) nicht gleich deuten kann, und b) man den Mut besitzt, es auf seinem Körper als Meinungsverstärker zu zeigen. Man kann denke ich auch anders, als es als Schutzschild oder als Zeichen der Schwäche zu tragen. Im übrigen sind die heutigen Beweggründe einer Tätowierung streng genommen immernoch die Selben wie sie früher einmal waren, nur daß durch den Mainstream nur noch andere Beweggründe hinzukommen.
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Sie drang tief in meine Haut, dies´ Gefühl vergess´ ich nie, diesen bittersüssen Schmerz, keine And´re ist wie sie...
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Beitragvon Panda » 19.02.2007 23:00

...Und das wollen womöglich noch gut studierte Leute sein, die so einen Krampf zusammen tragen, beneidenswert ... :roll:

Vielleicht sollte die Dame besser beim Zeitunglesen bleiben und den Schreiberpinsel bei sich behalten.
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Beitragvon darkstain » 20.02.2007 11:34

..wobei der Schlussteil über den künstlich zugefügten Schmerz schon nicht so ohne ist ! In unserer Welt, wo wohl viele einfach alles im Überfluss haben, braucht es dennoch den Schmerz.. den es früher auf natürlichem Wege gab.
Oder anders: Viele sind so gelangweilt von ihrem Leben und ihren Erfahrungen, da sie in jungen Jahren, dank Geld, schon fast alles erlebt haben, dass nur noch solche Extreme zählen.

Andererseits könnte man auch denken, dass es in manchen Persönlichkeiten wunsch nach bestimmten Dingen schon immer gab (hier: Wunsch nach Schmerz) jedoch dank viel zu enger Gesellschaftszwänge niemand sich auch nur annähernd getraut hätte, dies zuzugeben oder gar auszuleben.

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