upsidedown hat geschrieben: Da Du Dich ja offensichtlich darüber umfassend informiert hast und somit weißt was man nicht glauben soll, kannst Du uns ja mal auf der Sachebene abholen WAS man glauben kann. Danke.
Ach, weißt du? Das Thema ist politisch und emotional verbrannt. Argumentationen auf Sachebene sind vor 30 Jahren versäumt worden und auf Nachfolgegenerationen vertagt worden. Ich persönlich werde nicht mehr auf Sachebene diskutieren (also gar nicht mehr) - das habe ich mir abgewöhnt, da es ohnehin zu nichts führt.
Und zu Fukushima an sich: warum sollte ich irgendeiner Berichterstattung darüber Glauben schenken?
- kurz nach dem Unfall wurde bereits von einer Kernschmelze berichtet: zu einem Zeitpunkt wo der Eintritt zwar im Bereich des Möglichen lag aber noch nicht eingetreten war
- ich höre und lese (auch heute noch) über die "mehreren Tausend Toten im Zusammenhang mit der Atomkatastrophe von Fukushima". Wahr ist: es gab keinen Einzigen, der durch "Strahlung" gestorben ist
- nach der Katastrophe gab es Sondersendungen auf jedem Fernsehsender, jede mit eigenem Experten. Chemiker, Meteorologen, Pfarrer, Greenpeace... alles dabei - natürlich alles ausgewiesene Gegner. Es gab tatsächlich keine Sendung in der mal eine Pro-Kernenergie-Meinung eines Kerntechnikers oder Kernphysikers gehört wurde. Was ich alleine in 5 Tagen nach dem Gau im Fernsehen gehört habe, ist an Schwachsinn unmöglich zu überbieten
- wenn ich mir dann weiterhin überlege, dass als Folge daraus ein Gremium aus u. a. Philosophen, Theologen etc. über die energiepolitische Zukunft eines Landes entscheiden durfte und keine Mitglieder der Kerntechnik mit an den Tisch geholt wurden, rollen sich mir die Fussnägel hoch.
Daher mein (persönliches) Fazit: Diskussionen auch Sachebene sind nicht mehr möglich, da nicht mehr gewollt.
... und doch schon wieder viel zu viel zu dem Thema geschrieben.
Das größte Problem der Kommunikation ist die Illusion, sie habe stattgefunden (George Bernard Shaw).
Jesus loves you. Everyone else thinks you're an asshole.