ouch hat geschrieben:Sport, Musik und Kunst sind doch Dinge, die man für's Berufsleben nicht braucht. Sowas betreibt man in der Freizeit, also was soll sich die Schule damit aufhalten... echt traurig!
Und wenn die Eltern kein Geld, Zeit oder Interesse haben ihren Kindern das außerhalb der Schule nahezubringen? Haben die Kleinen eben Pech gehabt!
Wie war das noch, in keinem anderen Land PISA-Land hängen die Bildungschancen so sehr vom Einkommen der Eltern ab wie in Deutschland? Oder mixe ich da jetzt was mit ner anderen Studie? Jedenfalls echt ein Armutszeugnis!
Ich persönlich finde diese drei Fächer fast wichtiger als den ganzen anderen Quatsch den sie einem in der Schule so eintrichtern, aber naja...
Hier in Italien muss übrigens jedes Kind ein Instrument an der Schule lernen, falls Berlusconi das nicht letztens abgeschafft hat. War jedenfalls im Gespräch. Aber das ist ja auch so ein Erzkapitalist. Kein Wunder dass die Kids sich nur noch gegenseitig die Birnen eintreten...
...naja... Waldorfschule eben.
Gut, da muss man auch wieder Schulgeld zahlen, allerdings zahlt man an den meisten Waldorfschulen soweit ich weiß so viel wie man kann.
Desweiteren finde ich schon, dass es genügend Möglichkeiten gibt auch dann was aus sich zu machen, wenn die Eltern nicht unbedingt die fette Kohle haben.
Da muss man sich dann halt etwas mehr anstrengen um Stipendien u.ä. zu bekommen, aber unmöglich ist es nicht.
Und selbst wenn man nicht total hochbegabt ist kann man sich halt auf der Schule etwas anstrengen, sodass man es schafft auf ein Gymnasium zu kommen. Und da gibt es immer Musikunterricht und in der Regel hat man dort auch die Möglichkeit ein Instrument zu erlernen und sich dieses auch noch kostenlos von der Schule auszuleihen...
So schlimm ist man hier wirklich nicht dran.
Und dass schwimmen unbedingt wichtiger ist als Religion, glaube ich nicht. Gut zu Zeiten der Fettsucht-Ausbreitung ist Bewegung sicherlich wichtig, aber man kann sich auch bewegen ohne dafür Geld zu bezahlen. Und in Religion lernt man ja nicht nur über Gott bzw. die christliche Religion im speziellen, sondern über den Glauben überhaupt und der steht doch eigentlich im Mittelpunkt des Lebens, oder?
Oder will man sich jetzt leistungs- und zielorientierte Kinder heranzüchten, die ohne Spaß und Sinn durchs Leben irren?