Umgang mit Anzahlungen

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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon bettina90 » 15.02.2014 14:37

was ich bis jetz nicht ganz rausbekommen hab is, ob du, nathi, den termin rechtzeitig abgesagt hast? wenn du das nicht 1 oder 2 tage vorher gemacht hast, find ich das völlig ok, dass er/sie sich die anzahlung behaltet. is in mehreren branchen so! muss man auch nachvollziehen, dass er/sie die zeit schon eingeteilt und kunden weggeschickt hat.

hatte das auch, bei mir wars schon anders, ich hab monate vor meinem termin schon abgesagt. er wollte mir aber klar machen, dass er angeblich schon gezeichnet hat..war etwas widersprüchlich, weil er ja so im stress war (immerhin hätte ich ein halbes jahr auf den termin gewartet) und er sagte selbst noch, dass er erst kurz vorher zum zeichnen beginnt. war eine linke nummer zuerst, hab aber dann anstandslos das geld zurück bekommen.

versteh schon irgendwie dass du dich ärgerst, aber andererseits is es im privatleben auch eine unart nicht abzusagen!
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon Nathi » 15.02.2014 16:29

Die Kommunikation zwischen mir und der Person ist misslugen?
Natürlich ist sie das, es besteht gar keine!!
Das ist doch der Punkt, Anzahlung behalten ok, aber mir nicht begründen weshalb, nicht ok!
@Bettina 90
Ich glaube es steht hier schon zuhauf , ich habe den Termin 7 oder 8
Tage vorher abgesagt!
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon Buddha_Eyes » 15.02.2014 19:29

Doch, es besteht eine und die lautet: "Lass' mich on Ruhe". Du versuchst aber, eine andere Äusserung zu erzwingen. Das kann nicht funktionieren!

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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon upsidedown » 15.02.2014 21:12

Naja, also selbst wenn ich ganz angepisst bin, sollte eine Email mit einer kurzen Erklärung drin sein. Ich persönlich stehe aber auf den direkten Draht, einen unverkrampften, freundlichen Ton und etwas Geduld. In beide Richtungen.

Fängt schon damit an, dass Email für meinen Geschmack ein unzuverlässiges Medium ist. Die Blacklist meines Providers hat schon ein paar mal Mails einfach in den Spam geworfen, die vorher oder nachher ohne Probleme ankamen.
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon Vex » 16.02.2014 11:54

Das, Nathi, erklärt aber noch keinem von uns, ob diese 7-8 Tage eben auch rechtzeitig waren. Wie dir ebenfalls schon mehrfach gesagt wurde, variieren solche Zeiten ja von Tätowierer zu Tätowierer. Auf die Frage, ob im Voraus irgendetwas vereinbart wurde, antwortest du nicht (ich entschuldige mich, falls ich diesbezüglich etwas überlesen habe und falsch liege), was die Sache nicht gerade einfacher macht.
Ich möchte weder dir, noch deinem Inker in irgendeiner Form die Schuld zuweisen und kann mich bereits Gesagtem nur anschließen, wenn es darum geht das persönliche Gespräch zu suchen. Konsequente Ignoranz ist schließlich deutlich schwerer, wenn man sich direkt gegenüber steht. Natürlich kommen durch die Fahrt auch wieder Kosten auf, da die Sache aber ziemlich an dir zu nagen scheint, ist dies in meinen Augen die beste Möglichkeit um sich etwas Klarheit zu verschaffen.
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon bettina90 » 16.02.2014 15:22

aso sorry, nathi, dann nehm ichs zurück, denn das sollte genug zeit sein, damit kein schaden entsteht.

ja würd auch raten, einfach hin, klären und dann kannst du ja, wenn es dir das wert is, wirklich noch rechtliche schritte einleiten. kannst ja im gespräch vorher noch erwähnen, dass du fest entschlossen bist konsequenzen zu ziehen, wenn er/sie nicht bereit ist, dir das geld zurück zu geben.
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon upsidedown » 16.02.2014 16:58

Sieben Tage sind also genug. Die meisten Läden legen sich irgendwann ne Springerliste an; Leute von denen man weiß, bzw. die sagen, dass sie gerne flexibel in einen frei werdenden Termin können/wollen. Die eine hälfte davon erreichst Du gar nicht. Die andere Hälfte kann nicht zum offenen Zeitpunkt. Und dann muss ja auch mal die freie Lücke zur Arbeit passen.

Bei nem halben Jahr Terminvorlauf hast Du potentiell über 300 Leute, die Du anrufen könntest. Und in nem Customshop gibts noch ein wenig mehr zu tun als Callcenter zu spielen.
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon bettina90 » 17.02.2014 13:51

andererseits, wenn es dem tätowierer so wichtig is, dass mehr als eine woche vorher abgesagt wird, hätt er sie ja darauf hinweisen müssen oder? und ned einfach dann das geld behalten.
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon rotbaer » 17.02.2014 14:14

Warum? Regelt das BGB, Stichwort Werkvertragsrecht.
Hier: Kündigung durch den Auftraggeber.
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon Vex » 17.02.2014 14:32

Unabhängig davon, ist ja auch nach wie vor nicht bekannt ob der Tätowierer sich dazu vorher geäußert hat, oder nicht?! Diese Frage, die allein ich schon zwei mal gestellt habe, hat uns die TE nämlich bisher nicht beantwortet (außer ich habe die Antwort, wie in meinem vorherigen Post schon erwähnt, übersehen ~).
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon yatahaze » 17.02.2014 14:46

Nathi hat geschrieben:... Und Vereinbarungen: es gab keine!! ...
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon upsidedown » 17.02.2014 15:18

Mal vorab was generelles. Ich unterstelle im Allgemeinen mal, dass scheinbar in einigen Studios eine freundschaftliche Haltung ggü. dem Kunden besteht, die das Verständnis bestimmter Zusammenhänge (zB Anzahlung) einschließt.

Ob das hier so war, weiss ich nicht.

Aber es gibt immer zwei Seiten. Wenn ein Studio einen deutlichen Hinweis ggü einem Neukunden versäumt, dann ist das in meinen Augen falsch und Grundlage für Missverständnisse. Ich frage mich aber auch, warum ein Konsument bestimmte Modalitäten hinnimmt, ohne sie zu hinterfragen, bevor es zu spät ist.

Und ein Verweis auf ein gesundes Bauchgefühl für Gerechtigkeit reicht mir da nicht aus. Spätestens bei an die fünfundzwanzig Lenzen sollte einem der Bauch allenfalls sagen, dass zwischen Menschen bzgl. der individuellen Rechtsauffassung gar nichts klar ist und die Nachfrage provozieren, wann so eine Anzahlung denn eigentlich unwiederbringbar verloren ist. Bekomme ich darauf keine befriedigende Antwort oder eine mit der ich meine Aufassung nicht vereinbaren kann, dann kommt so ein Vertrag eben nicht zustande.
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon rotbaer » 17.02.2014 16:21

So ist das.
Man kann aber eigentlich folgende Fälle unterscheiden:

1 Termin kommt zustande .. alles paletti
2 Termin wird (rechteitig) vom Kunden abgesagt und verschoben .. auch alles gut
3 Termin wird vom Tätowierer verschoben .. Anzahlung bleibt erhalten
4 Termin wird nicht abgesagt und nicht wahrgenommen ..Anzahlung weg
5 Das ganze Projekt wird abgesagt .. Ansprüche Tätowierer an Kunde .. Anzahlung (oder ein Teil davon) weg.

Der häufigste Fall wird (neben der 1) die Nummer 2 sein.
Bei Nummer 4..selbst schuld.
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon bettina90 » 17.02.2014 16:44

es war einfach nicht kulant, man kann vom kunden nicht erwarten, dass er das bgb auswendig kennt. da kommt dann das kschg ins spiel (weiß nicht ob es das in deutschland gibt)

frage mich halt schon, warum der/die tätowierer/in sich weigert das geld zurück zu geben. entweder einfach gemein oder so erfolgreich, dass sie/er sich das leisten kann, kunden zu enttäuschen. oder nathi hat uns was verschwiegen..??
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Re: Umgang mit Anzahlungen

Beitragvon upsidedown » 17.02.2014 17:00

bettina90 hat geschrieben:es war einfach nicht kulant, man kann vom kunden nicht erwarten, dass er das bgb auswendig kennt. da kommt dann das kschg ins spiel (weiß nicht ob es das in deutschland gibt)

Wie schon geschrieben - ich halte es für einen Fehler Kunden darauf nicht hinzuweisen. Aber generell ist es mal so, dass ich als Mensch in meiner Keimzelle lebe und mit den Ergebnissen meiner Handlungen leben muss. Und wenn ich mir bestimmter Konsequenzen nicht klar bin, muss ich sie erfragen. Und ich stehe auch nicht auf diese Rechsverdrehermasche (Urban, sry... so ists nicht gemeint). Ich habe nämlich keinen Bock mich mit Menschen vor einer dritten Instanz über ein Recht zu streiten, obgleich ich schon vorher hätte für mich herausfinden können, dass die Sichtweise des anderen nicht meine Auffassung ist.


entweder einfach gemein oder so erfolgreich, dass sie/er sich das leisten kann, kunden zu enttäuschen.

Sorry, finde ich jetzt mal ein bisschen fett polarisiert.

oder nathi hat uns was verschwiegen..??

Auch ganz schön fett.
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