Schmerzen beim Tätowieren sind kaum vorhersagbar, sozusagen nichtlinear, chaotisch
Neben der individuellen Schmerztoleranz spielen viele andere Faktoren eine Rolle: Körperstelle, Tagesform, Verpflegung, Umfeld, Tätowierer, Werkzeug, Farben, usw. usw.
Ein Wetterbericht sagt auch eine Regenwahrscheinlichkeit von x % voraus, ob es dann aber an der Koordinate soundso zur Zeit y Uhr regnet ? So muss man auch die statistischen Schmerzverteilungsmodelle sehen.
Eines ist wohl leider wahr: Das erste Tattoo ist offenbar bei den Meisten am schmerzärmsten, weil der Körper hier manchmal schon Tage voraus in den Vollalarmmodus

fährt und Schmerzsignale wie in einer Kampfsituation unterdrückt. Wenn es zur Routine wird, unter der Nadel zu liegen, unterbleibt diese Reaktion.
Von daher ist es vielleicht durchaus nützlich, der Situation mit einer gewissen Unruhe entgegen zu sehen.
