Tattoos bei frauen..erotisch oder abtörnend??

[redbrodi]

Sehe ich auch so. Es muss schon zusammen passen. Das Tat kann nur verschönern, wenn es zum Typ auf dem es ist passt, gut gestochen ist und an der richtigen Stelle wirkt. Ein Penistattoo bspw. fände ich jetzt nicht so erotisch... oder eine Beine spreizende Dame um den Bauchnabel herum (egal ob auf Männlein oder Weiblein). Aber es gibt eben Stellen, an denen ein gutes Tattoo tolle Wirkung hat und zum Träger passt. Das trifft natürlich auch wieder nicht auf jeden zu. Ein gut plaziertes (aber vielleicht auch nicht mehr modernes) Tribel auf dem recht wohlproportionierten Oberarm/Schulterbereich eines Mannes könnte schon heiß sein. Oder eben ein graziles, feminines Tat, dass sich vom Rücken über die Taille nach vorn in den Beckenbereich schlängelt, wenn der Körper entsprechend geformt ist und nicht Rolle für Rolle die gedehnten pinken Blumen mit fetten Blowouts fressen. Ganz klar! Es muss rundum zum Träger/zur Trägerin passen, nur dann kann es auch erotische bzw. attraktive Wirkung auf den Betrachter haben.

Wie man sich selbst mit einem Tat betrachtet ist ja dann auch nochmal ne ganz andere Schiene. ...

[Aglaia]

Wo wir dann aber vor der Frage stehen, welches Tattoo die Gesellschaft (schreib ich jetzt bewusst so) für wen als passend erachtet...
Ich bin im Berufsleben meist recht konservativ unterwegs: Managementebene. Wenn dann jemand meine Tats (Backpiece und Sleeve) sieht, kommt immer als erstes: "das hätte ich nie bei dir gedacht, du wirkst gar nicht so." Ist schon witzig, ich vermute nämlich, würde es sich bei mir um ein Blümchen an der Leiste handeln, wäre es "akkzeptierter".

[upsidedown]

Ne tätowierte Frau ist für mich wie jede andere. Das Körperbild ist Ausdruck der Persönlichkeit, die ich kennenlerne bevor wir zum Physischen kommen. Wenn bis dahin alles passt, wird mich wohl auch kein Körperbild mehr schrecken.

Natürlich hab ich Vorstellungen vom perfekten Tattoo am weiblichen Körper.

[Staubwolke]

"das hätte ich nie bei dir gedacht, du wirkst gar nicht so."

Hihi, so geht es mir auch. Mein Job verlangt eine gewisse Biederkeit. Allerdings denke ich, dass ich privat dann doch um einiges unbiederer bin.

[Masinka]

ich gebs zu, ich bin ein oberflächliches arschloch. bei gewissen tätowierungen (vor allem, wenn der rest des 'stylings' ähnliches ausstrahlt) pack ich die leute sofort in eine mentale schublade. und abtörnend finde ich das sowieso.

[SoupUDR]

hab jetzt nicht den kompletten Thread gelesen, aber ich finds immer noch am Schlimmsten, wenn (für mein Empfinden) WIRKLICH hübsche Frauen ein (oder mehrere) WIRKLICH schlechte Tattoos tragen...

[rotbaer]

ich gebs zu, ich bin ein oberflächliches arschloch. bei gewissen tätowierungen (vor allem, wenn der rest des 'stylings' ähnliches ausstrahlt) pack ich die leute sofort in eine mentale schublade. und abtörnend finde ich das sowieso.

Das hat nichts mit Oberflächlich zu tun. Schubladen helfen mir dabei mich zu orientieren. Ich kann und will kann nicht jedesmal das Rad neu erfinden. Ich sortiere meine Schubladen erst dann neu, wenn ich merke das das System in die Irre führt. Meistens passts aber schon...
(Wenn wer wirkt wie ein Arschloch, sich benimmt wie ein Arschloch und redet wie ein Arschloch dann ists meistens auch eins...und ich habe keine Schmerzen damit, die Person mit dem entsprechenden Vermerk mental wegzusortieren.)
Gruß Rotbaer

[Nanun]

Schön gesagt Herr Rotbaer, das Unterschreibe ich genau so.

[Masinka]

ich weiss um die funktion des schubladendenkens im alltag, so ist es nicht.

aber nur, weil jemand ein schlecht gestochenes tribal hat, heisst das ja nicht, dass derjenige gleich in unsympath ist. trotzdem lässt bei mir schlagartig das interesse nach, wenn ich sowas bei einem kerl entdecke. es sei denn, es handelt sich augenscheinlich um eine jugendsünde und inzwischen ist der rest des körpers bedeckt mit genialen teilen

ich versuche halt möglichst, meiner umgebung halbwegs vorurteilsfrei zu begegnen. (schliesslich möchte ich das im umgekehrten fall ja auch). aber bei tattoos hab ich damit probleme.

[upsidedown]

Gibt's ne vorurteilsfreie Begegnung? Die Chemie hat uns doch eigentlich schon im Griff bevor wir das erste Mal einen klaren Gedanken gefasst haben.

Aber was ich ehrlich sagen kann. Und da könnten Sympathie und Liebe noch so groß sein, Intimtätowierungen gehen so gar nicht. Da müsste ich passen.

[METAHOLIC]

Gibts da einen speziellen Grund dafür, dass du die nicht magst? Ich bin auch kein Fan davon, aber ich glaube auch da würde es bei mir auf die Qualität ankommen und an dieser Stelle vor allem um die Ästhetik.

[LÖö]

Masinka, mir geht's aber ganz genauso. Männer mit schlechten Tattoos sind direkt uninteressant.

[redbrodi]

Selbst Frauen sind uninteressant, wenn sie schlecht gemachte Tattoos tragen. Die fallen bei mir ebenso wie Männer in entsprechende Schubladen. Ich gehe bei Gurken davon aus, dass schon der Such- und Auswahlprozess des Motivs/Studios nicht ernsthaft genug betrieben wurde. MMn muss niemand ne Gurke tragen, wenn mans ernst genug nimmt. Die Quali des Tats zeigt schonrecht deutlich, wie ernsthaft und bedacht der/die Träger/in sich mit dem Tat auseinandergesetzt hat und vielleicht sogar wie ernsthaft die Person im Allgemeinen Entscheidungen durchdenkt. So jedenfalls meine "Schublade."

[hausschwamm]

da wären wir wieder bei geschmackssache..

süße Mädchenmotive mag ich an Frauen überhaupt nicht, vor allem wenns noch Oldschool mit Törtchen usw. ist - finde ich sehr unschön.

Auch Horrormotive fände ich nicht gerade prickelnd, aber trotzdem noch "akzeptabel".

Aber es geht halt echt nix über...naja, ihr wisst schon, hier mal n beispiel

muhaha. manchmal macht es spaß in alten thread zu kramen... wie gut das es geklappt hat mit der frau, den armen ohne mädchenmotiven und dem schwarz...

[n8ght]

Das mache ich auch ganz oft (also durch alte Threads klicken)... und der hier ist zwischenzeitlich sehr amüsant.