Schade, diesen Thread so lesen zu müssen, denn an dem Tattoo ist wirklich nichts auszusetzen. Da könntest Du (wenn Deine Psyche es Dir erlaubte) sehr glücklich mit sein.
Ich möchte diesen Thread mal für eine allgemeine Beobachtung nutzen: nachdem ich in den letzten Jahren sicher ne dreistellige Anzahl an Haftpflichtverfahren gegen Tätowierer betreut habe und betreue konnte ich beobachten, dass es tatsächlich Menschen gibt (und ich fürchte, Du gehörst dazu), die sich aufgrund ihrer psychischen Konstitution einfach nicht tätowieren lassen sollten.
In all den Fällen, die mir da in den Kopf kommen, waren entweder Erwartungen in das Ergebnis einer Tätowierung gesetzt worden, die unerfüllbar sind (z.B. Verarbeitung eines Verlustes, höheres Selbstbewußtsein, Anerkennung der eigenen Person durch Dritte, Zurückgewinnen eines gestörten Körperbewußtseins usw.) oder das eigene Körperempfinden ist derart defizitär, dass die mit der Tätowierung einhergehende optische Veränderung nicht verarbeitet werden kann.
Sowas führt übrigens deshalb zu nem Rechtsstreit, weil die betreffenden Kunden (sicher selten bewusst), dann nach Defiziten in der Tätowierung suchen in der Hoffnung, die Laserkosten als Schadensersatz von dem Tätowierer gezahlt zu bekommen.
Was ich damit eigentlich sagen will: Vielleicht wäre es sinnvoller, das Geld für die Lasersitzungen (und das würde ne hübsche Summe werden) in einige Therapieeinheiten zu investieren. Am Ende wäre wohlmöglich eine viel bessere Beziehung zum eigenen Körper hergestellt UND die Tätowierung würde der schöne Körperschmuck bleiben, die sie tatsächlich ist.