Tattoos und Schmerzen

[Ani Ta]

Ich werde gerne berichten.

[BassSultan]

Wo bist du denn da? (und wann?)

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[Ani Ta]

Wieder bei Colin Dale / Skin and Bone, Kopenhagen. Und das am 10. und 11. April.

Die spiralförmige Outline in der Kniekehle ging im Oktober problemlos. Ich dachte erst, es gäbe nur Dots und hab dann irgendwann mal gefragt, ob er wohl ne Outline mache und er bejahte es. Schmerztechnisch absolut problemlos. Mal gucken, wies dann wird wenn hunderte Dots noch dazukommen.

[BassSultan]

Ah ok, knapp daneben ich hab gedacht du bist zufällig etwas nördlicher, dann hätt ich ein Bier ausgegeben!

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[Theliseth]

Sagt mal, findet ihr die Schmerzen auch erträglicher, wenn ihr der Nadel zusehen könnt? Bei mir geht das auf der Schmerzskala bestimmt 4 Punkte nach unten. Aber nur, wenn ich wirklich sehen kann, wo auf der Haut die Nadeln sind. Wenn da ein Finger oder eine Hand davor ist, klappt es nicht mehr so gut. Mein Tätowierer kann das nicht nachvollziehen. Aber geht es euch da auch so wie mir?

[Bimbi]

Mir geht es genau so! Ich gehöre zu den Leuten, die sich einfach besser drauf einstellen können, wenn sie sehen, wo es gleich ziept.

[HennKai]

Bei mir ist es egal ob ich die Nadel sehen kann oder nicht. Ich merke da keinen Unterschied.

Viel wichtiger ist für mich, dass ich gleichmäßig atme und mich wohl fühle. Bei der ersten Sitzung waren die Outlines übel, bei der zweiten wo ich die Inkerin schon etwas besser kannte war es deutlich leichter.

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[thewitchhunter]

Da ich bisher ja nur auf der Rückseite meines Körpers tätowiert wurde, kann ich das nicht beurteilen, ob es einen Unterschied macht, ob ich die Nadel sehe oder nicht. Ich sehe sie halt nie...

Aber es macht für mich sehr wohl einen riesigen Unterschied, ob ich weiß, wo es gleich wehtun wird. Mein Tätowierer macht es idR so, dass er die Stelle an der er gleich ansetzen wird, vorher kurz mit dem Finger antippt. Dann kann ich mich eigentlich ganz gut darauf einstellen und auch meinen Atemrythmus entsprechend anpassen. Blöd ist nur, wenn er das Antippen mal vergisst und dann trotzdem die Stelle wechselt. Ist dann im ersten Moment überraschend und es besteht das Risiko, dass ich zucke Aber im Allgemeinen funktioniert das mit dieser Methode sehr gut.

[Ani Ta]

Mir gehts da genau wie thewitchhunter, solange ich weiss, WO die Nadel gleich sein wird, dann ist alles in Ordnung. Oder aber, wenn ich mich ablenken und in eine Art Trance versetzen kann.

[Theliseth]

Ich bin auch dankbar, dass mein Tätowierer immer sagt, wo er gleich hingeht, oder wenn er mich vorwarnt, dass er eine neue Stelle anfängt. Zugucken ist beim Rücken wirklich schwer. Ich konnte gestern bei der Hüfte links und rechts immer mal ein paar Minuten hinschauen. So eine Erleichterung...

Das Wegatmen hat gestern irgendwie nicht so gut funktioniert. Aber Mitsingen zur Musik war super. Der arme Marco, der mir zuhören musste.

[Miral]

Hmm - ich glaub bei mir ist es relativ egal.
Beim Rücken konnte ich nicht zuschauen - da ging oft nur Musik und Atmung. Bei den Armen wars echt soft. Konnte bei beiden zuschauen, war ganz ok. Beim rechten Oberarm bin ich sogar 2-3 mal gar eingeschlafen. Und bei den Rosen war ein Kumpel zur Ablenkung dabei ( hab ich aber gar net gebraucht )
Bin echt gespannt wie es im September wird. Ein bisschen Respekt hab ich ja davor schon. Innenseite Ellenbogen wo ich so kitzelig bin. Wird auf jeden Fall interessant

[Kaiga]

Bei mir liegt es immer am Tätowierer, wie sehr es weh tut
Grundsätzlich reichts mir aber nach 3, max. 4Std.. Kreislauf ist dann auch nicht mehr der Beste.

Lg

[Falling Angel]

bin immer Ganztagessitzungen, sprich von 11.00h - 19.00h- der Arm war dann zum Schluß echt grenzwertig, hatte das Gefühl der würde durch nen Fleischwolf gedreht... - normal bin ich echt hart im nehmen, aber besonders am Ellenbogen am Knochen wars grenzwertig. Das Problem ist, mein Tätowierer spricht kein Wort Deutsch, und ich nur 0-8-15 Englisch, bzw. Fachenglisch für meinen Beruf, hilft mir da nicht wirklich weiter um sich mit ihm ausgiebig zu unterhalten, das stört bzw. macht das Ganze nicht gerade entspannter....beim Rücken bin ich auch ein paar mal eingeschlafen. Ich kann mich auch soweit runterfahren, dass ich nur noch ca. 10x/Minute atme, Herz angepasst- echt von Vorteil. Haben auch super Musik, rockig. Demnächst kommt der obere Teil des Armes drann, möchte er in 1 Sitzung bis 1 1/2 abschließen, weil ich später keine Zeit mehr habe Berufsbedingt. Respekt habe ich vor der oberen Arm-Innenseite wo die Haut sehr dünn ist, und noch mal der fiese Ellenbogen, wo der Alienschädel das Maul aufreißt und viel Farbe/Konturen geplant sind- aber es soll eine Creme geben, die etwas betäubt.....

[Miral]

Bei mir hat die Creme nichts gebracht.
5h Raben stechen —> der blanke Horror, trotz Betäubungssalbe

Jetzt mach ich das alles mit Atmung kontrollieren und Musik

[hotknife]

Freitag + Samstag jeweils Tagessitzung Brust b&g (es war dann insg. die 4. Tagessitzung Brust). Der 1 Tag mit 7 Std. obere Brust, Schlüsselbein, Schulter- u. Halsansatz war vollkommen o.k.. Der kommende Tag mit 6 Std.reiner Tattoozeit untere Brust zum Arm hin inkl. rund um die Nippel war das Übelstel was ich mit 14 Tagessitzungen bisher am Oberkörper hatte. War ausgeschlafen, vollgefressen u. tiefenentspannt. Nach ca. 10 min. war ich nass geschwitzt wie auf dem Ergometer. Laute Musik hören, Atemübung, zählen, alles nix bebracht. Beim Zählen konnte ich immer nur die Ziffer 1 zählen, selbst bei einem Mantra oder Gebet habe ich nur 1 Wort denken können. Bei der Unterhaltung konnte ich nur einzelne Wörter rausstammeln. Anfangs Paulse jede Stunde, dann hinterher immer mehr. Ich wollte mehrfach abbrechen. Wäre der Artist nicht extra nur wegen mir im Studio gewesen, dann hätte ich dies auch gemacht. Also ich bin bestimmt kein Warmduscher, aber diese schwarze Schmerzwand die alles verschlingt, muss ich nicht nochmal haben. Der H20 nothing pain releiving foam brachte mir dann zum Ende ein wenig Erlösung. Wirkte aber immer nur wenige Minuten und hat vielleicht für 5 min. 10-15% Schmerz abgepuffert. Ein kompletter black out der Nippel würde mich ins Reich der Träume befördern. Hut ab, wer das schafft.