Ich komme aus einem ähnlichem Elternhaus und habe vollstes Mitgefühl
Ich falle in vielerlei Hinsicht ausm Rahmen, was sich meine Eltern so vorgestellt haben ...
Am Ende bleibt dir aber einfach nur zu den Dingen zu stehen (und zu hoffen...). Für meine Eltern hat am Ende überwogen, dass sie Anteil an meinem Leben haben wollten - denn natürlich hat sich von meiner Seite der Kontakt minimiert, dadurch dass ich nur Vorwürfe und Belehrungen von ihnen gehört habe. Das braucht kein Mensch.
Und ich bin mal ganz ehrlich: hätten sie sich dafür entschieden lieber keinen Kontakt mehr zu mir zu haben aus solch oberflächlichen Gründen, dann hätte ich auch guten Gewissens auf diese Personen verzichten können.
Ich denke allerdings auch, wie ein paar hier ja schon angemerkt haben, dass du deinem Dad vorher etwas davon sagen solltest. Sicherlich geht einem da erstmal der *Arsch auf Grundeis* und schön ist natürlich auch anders ... aber danach fühlt es sich gut an, denn man war ja ehrlich und man hat seine Meinung vertreten
Letztes Wochenende war ich bei meinen Eltern zu Besuch und habe ihnen Hund Numero drei vorgestellt, von dem sie bisher nichts wussten (ja - da hat das 'man sollte es vorher sagen nicht geklappt'). Nachdem sie den ersten Hund nicht so toll fanden, bei Hund zwei total ausgerastet sind ("das ist doch asozial, was denken denn die Leute von dir", "das kostet ja auch" etc.) - war ich äußerst gespannt, wie sie reagieren. Ich innerlich schon eher auf Krawall gebürstet - klingel an der Türe mit drei Hunden an der Leine. Reaktion war dann aber ganz langweilig nur "1, 2 ... 3? Zähl ich richtig?" - "Ja, euer haariges Enkelkind."
Und damit war die Sache gegessen. Verrückt wenn man die eigenen Eltern noch nie so zahm erlebt hat ...
