Realistisch oder nicht?

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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon süßwassermatrose » 25.04.2013 16:43

LÖö hat geschrieben:Ich finde es bislang nicht respektlos, aber möchte anmerken, dass ein respektvoller Umgang was wechselseitiges sein sollte. :wink:


tja, und da sind wir wieder beim punkt, der von well_done angeführt wurde. für manche ist halt mit der kritik am forums-tätowierer die grenze zur respektlosigkeit schon überschritten...

klasse finde ich es aber nach wie vor, dass die arbeiten eines (nicht im forum vertretenen) tätowierers von einem profi madig gemacht werden, aber die kritik dann einfach nicht näher ausgeführt wird.
@lsf: oder wurdest du über deinen zukünftigen grauen fleck schon aufgeklärt?
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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon LostSoulForever » 25.04.2013 16:51

nein, aufklärung wirds auch keine geben…
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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon magicofart » 25.04.2013 17:02

du findest das hier also respektvoll oder konstruktiv:
hat für mich nicht viel damit zu tun und bei den portraits hats mich grad teilweise ein bissl geschaudert


mit begründeter kritik hatte ich nie probleme die war auch immer gewünscht.
ich habe nur das problem wie leicht es einigen fällt unüberlegtes, sinnloses, zeug anonym zu schreiben. kaum einer von dennen würde sich trauen was ähnliches mir ins gesicht zu sagen.

und zur kritik meiner seits... du hast recht süß, ich werde mich nicht näher äusern zu den arbeiten, einen nicht im forum vertretenen tätowierers, bei bedarf mach ich das persönlich.
lsf will keine erklärungen, die oder der kennt nur ihre/seine meinung.

so dass war's von meiner seite, mann sieht sich.
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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon Buddha_Eyes » 25.04.2013 17:34

Bis jetzt habe ich es noch nicht vermocht, hier wirkliche sachliche Kritik an Alex Arbeiten zu lesen. Bislang finde ich folgende "Kritik":
die farbwahl der meisten tiere hat für mich nicht viel damit zu tun und bei den portraits hats mich grad teilweise ein bissl geschaudert.

nun ja. wenn wir hier von realismus reden, wäre es vll. mal ein anfang, dem realismus entsprechende farben einzusetzen bei den tiermotiven.
das schaudern erzeugen vor allem die gesichtsausdrücke der kinder. find, die haben nix liebes an sich. eher das gegenteil.

Ich finde die Farben passen besser zu Comic etc, bei dem Bambi kommt es klasse, aber zB der Steffan Raab wirkt mir auch zu künstlich.

Ach ja und zu den Werken der anderen Künstler, bei dem Löwe ist durch einiges an schwarz ein viel höhere Dynamik vorhanden und es wirkt viel realer.

Das Comic kam ja auch von mir und eher daher, dass die Farben nicht der Realität entsprechen.
Die Arbeiten an sich sind klasse gemacht, nur würde es mir durch eine angepasste Farbwahl deutlich besser gefallen, was ja weder das technische Können oä in Frage stellt.


So, zusammengefasst kann man feststellen: Manchen gefällt die Farbgebung und/oder die Dynamik nicht - jedenfalls nicht für ein Realistic-Tattoo und eine Person findet die Kindergesichter "gruselig" weil die nicht lieb genug gucken. Technische Mängel werden bisher nicht behauptet bzw. es wird ausdrücklich darauf hingeweisen, daß technisch alles ok ist.
Wäre es also falsch festzuhalten, daß man sich von Seiten der "Kritiker" ausschließlich über Geschmacksfragen oder Begrifflichkeiten echauffiert? Habe nur ich ein Problem damit, daran irgendetwas Konstruktives oder für den betreffenden Tätowierer hilfreiches zu finden?
Es geht doch nicht darum, daß es sich bei Alex um einen "Forumstätowierer" handelt (von denen wir ja nicht ohne Grund kaum mehr welche haben), sondern wie hier Kritik geäussert wird - das ist nämlich nach meinem Empfinden reine Pseudo-Kritik der Art "gefällt mir aber nicht". Ich habe über dieses Thema jüngst mit einem Forumsmitglied schon einmal per PN diskutiert:
Natürlich herrscht in einem Forum wie diesem Meinungsfreiheit und natürlich ist auch jeder eingeladen, immer alles zu schreiben, was ihm/ihr beliebt solange es nicht gegen die Forumsregeln oder Strafgesetze verstößt. Aber in dem Kontext darf dann doch mal aus den Forumsregeln zitieren (die sich zunächst auf Feedbackgeber beziehen):
Konstruktiv sein, d.h. Perspektiven für zukünftige Entwicklungen bieten;
beschreibend sein, d.h. man sollte Bewertungen und Interpretationen außen vor lassen. Außerdem ist Meckern, Schimpfen und Beleidigen völlig unangebracht. Kritik immer sachlich äußern!
Konkret sein. Durch Verallgemeinerungen und pauschale Aussagen weiß der Betreffende nicht, wie er das Problem beseitigen kann. Außerdem ist es für den Beteiligten am einfachsten, das Feedback nachzuvollziehen, wenn das Ereignis möglichst konkret beschrieben wird.

Hätte man sich dieses zueigen gemacht, wären Sätze wie:
bei den portraits hats mich grad teilweise ein bissl geschaudert.
sicher unterblieben. Insgesamt empfinde ICH persönlich "Kritik" die sich darauf reduziert, etwas gefalle einem einfach nicht eigentlich immer als letztlich verzichtbar.

Um aber auch - um nicht ungerecht zu werden - mal die Ausüge für Feedbacknehmer anzuführen:
Nicht rechtfertigen oder verteidigen. Es ist wichtig, sich klar zu machen, dass der andere nie beschreiben kann, wie man ist, sondern immer nur, wie man auf denjenigen wirkt. Diese Wahrnehmung ist aber durch keine Klarstellung revidierbar. Man sollte die Meinung des anderen hinnehmen und, falls man möchte, auch daraus lernen. Es ist lediglich wichtig zu verstehen, was der andere meint, man sollte sich also nicht scheuen, Verständnisfragen zu stellen.
Beachtet, dass jede Wahrnehmung stets subjektiv ist, Ihr jedoch zusätzlich Informationen darüber erhaltet, wie Sie von anderen gesehen werden.

Und auch das ist hier eher anders gelaufen. Jede sachliche Erläuterung hätte sehr geholfen, aber einen Angriff auf die Tattoos einer "Kritikerin" war nun auch nicht gerade förderlich.

Hätte man sich an die oben genannten Auszüge gehalten, wäre alles easy geblieben - also bitte ich dann doch darum, sich diese zukünftig doch ein wenig mehr zu Herzen zu nehmen (und sich vielleich ab und an mal die Frage zu stellen: "Wem - ausser mir selbst - nütze ich eigentlich jetzt mit meinem Beitrag?").
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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon sk8mafiaflip » 25.04.2013 18:25

rotbaer hat geschrieben:Bei der Debatte geht es doch nur um eine trennscharfe Definition von Etiketten.
Die wirklich wichtige Frage ist doch: gefällt mir das Teil in dem Stil oder der Art wie der Tätowierer das sticht oder nicht. Und je nach Antwort gehe ich da eben hin (oder nicht)

Meiner Meinung nach der beste Beitrag in der gesamten Diskussion!!! Es ist doch wirklich egal wie man einen Stil jetzt bezeichnet oder auch nicht, wenn's gefällt, dann ist der Alex ne ausgezeichnete Wahl und wem seine Sachen nicht gefallen (ist ja auch völlig legitim, meiner Meinung nach!), der wird da auch nicht hingehen.

Mir ganz persönlich gefallen sehr viele hier im Forum gezeigte Arbeiten überhaupt nicht, egal ob die jetzt von den Usern oder den hier leider nicht mehr so zahlreich anwesenden Pros eingestellt werden, das liegt aber schlicht und ergreifend daran, dass ich mich mittlerweile einfach sehr auf eine ganz bestimmte Stilrichtung eingeschossen habe, die für mich eben einfach "besser" "schöner" und alles andere auch ist.
Was ich aber deshalb nie machen würde ist, andere Tattoos zu kritisieren, da sie zu bunt (sorry LSF) zu realistisch, nicht realistisch genug, oder aus irgendeinem anderen Grund gegen mein persönliches Ästhetikempfinden verstoßen...
Ich denke so lange die Arbeiten qualitativ größtenteils in Ordnung sind, ist es manchmal besser seine Meinung nicht in einem Forum öffentlich zu machen. Ich zerreiß mir dann halt privat oder per PN bei FB das Maul wenn's unbedingt sein muss, aber alles andere kann eben den ausführenden Tätowierer und auch den Träger sehr schnell verletzen und ist einfach unnötig :wink:

Cheers, Flip
Zuletzt geändert von sk8mafiaflip am 25.04.2013 18:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon süßwassermatrose » 25.04.2013 18:31

sk8mafiaflip hat geschrieben:Ich denke so lange die Arbeiten qualitativ größtenteils in Ordnung sind, ist es manchmal besser seine Meinung nicht in einem Forum öffentlich zu machen. Ich zerreiß mir dann halt privat oder per PN bei FB das Maul wenn's unbedingt sein muss, aber alles andere kann eben den ausführenden Tätowierer und auch den Träger sehr schnell verletzen und ist einfach unnötig


ich fürchte auch, dass der waden-sager die lsf sehr verletzt hat...
vielleicht auch den sven. :(
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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon n8ght » 25.04.2013 18:33

Da würde ich einfach mal in allen Punkten unterschreiben.

... obwohl... warte... was den "favorisierten" Stil betrifft, da bin ich nicht bei dir. :p
K-ink-Man hat geschrieben:Alle Informationen sind (versteckt in einer immensen Menge von Quark) jederzeit verfügbar!
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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon Buddha_Eyes » 25.04.2013 18:34

@Flip: Danke!! Das trifft es m.E. genau!
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Re: Realistisch oder nicht?

Beitragvon sk8mafiaflip » 25.04.2013 18:38

Vielleicht noch ein Lösungsvorschlag weil so etwas kann ja öfters vorkommen:

In einer ähnlichen Situation (ich bin der Meinung, dass dem TE ein nicht ganz passender Tätowierer vorgeschlagen wurde.) könnte man doch einfach ein paar weitere Empfehlungen posten, von denen man selbst überzeugt ist, und die Auswahl dann einfach dem TE überlassen. So wäre denke ich in dieser Situation jeder bedient/glücklich gewesen, oder?!


n8ght hat geschrieben:... obwohl... warte... was den "favorisierten" Stil betrifft, da bin ich nicht bei dir. :p
:lol: :p :lol:
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