Ich bin kein Freund vom "Feuchtheilen".
Die Folie ist einfach nicht luftdurchlässig, das Tattoo ist permanent nass und suppt wunderbar durch.
Eine Abklatschprobe von der Folie würde nach weiteren 72 Stunden im Brutschrank gar lustige Sachen zu Tage fördern.
Ob man sowas auf einer frischen Wunde braucht muss jeder für sich selbst entscheiden!
Jeder hat sich mal mit einem Messer in der Küche geschnitten. Und das, was sich unter dem Pflaster da so munter entwickelt, sieht nicht wirklich toll aus. Die Haut wird einfach aufgedunsen und die Bakterien freuen sich munter und machen Party!
Daher: Bett frisch beziehen, Folie nach vier Stunden weg, duschen, Bepanthen dünn drauf, noch ein Stündchen TV gucken, dann pennen. Am nächsten Morgen wieder duschen, dünn eincremen. Abends das Tattoo mit Seife abwaschen, eincremen, und das so 14 Tage lang machen. Der Schorf fällt von alleine ab, man bröselt halt ein bisschen rum.
Bei einem Tattoo wurde einem ja kein Bein abgetrennt... Daher ist es nicht notwendig, dass die Wunde feucht gehalten wird. Im Gegenteil!
Wenn ein Tattoo rumsuppt, und nässt, dann wurde irgendwas falsch gemacht. Nach vier Stunden, wegen mir auch sechs oder acht, solllte sich die Folie problemlos lösen lassen und von der Haut nur noch die überschüssige Farbe abwaschen lassen. Suppen sollte da nichts!
Alles weitere sollte Bepanthen regeln können - also die Haut geschmeidig halten und auch das Tattoo pflegen; auch mit T-Shirt drüber.
Bln79 