dobermann hat geschrieben:Ähhhm hallooooDas is ein scheiß film leute ein FILM!!!
Ein tarantino film noch dazu...unpolitischer gehts ja wohl nicht![]()
Passolini hat man nach "salo" ne kugel in den kopf gejagt...soll man das jetzt auch mit tarantino machen?? Sowas lächerlichesAber für mich macht das jetzt den film noch interresanter
Anscheinend sind manche solch einer Ansicht:
Wer auch sonst nichts kapiert, wird auch keinen Film verstehen. Erst recht keinen von Quentin Tarantino. In den rechtsradikalen Foren wähnt man Idole von einst verächtlich gemacht - und schäumt vor Wut ...
Til Schweiger sei kein Patriot heißt es und gemeinsam mit Diane Kruger, die aus ihrem 'ü' ein 'u' gemacht hat, "undeutscher Abschaum". Quentin Tarantino sei es gelungen, sich "in seiner kranken Perversion selber noch zu übertreffen" und eigentlich müßte jeder aufrechte Deutsche mit Stinkbomben bewaffnet Vorführungen der Inglourious Basterds im Kino sabotieren. Wehe den Mitwirkenden, denn gleich nach einer erneuten Machtergreifung droht Christoph Waltz und Brad Pitt ein "plötzliches Karrierende". Derart hirnrissig geifern Neonazis in ihren Webforen gegen den neuen Tarantino, der überall sonst als Meisterwerk gefeiert wird und an den Kinokassen höchst erfolgreich ist. In Deutschland hat "Inglourious Basterds" vom Start weg die Chartsspitze übernommen.
Es spielt keine Rolle, dass gleich zu Filmbeginn mit "Es war einmal ..." ein Märchen angekündigt wird - unter rechten Einfaltspinseln herrscht die Ansicht, hier würde jemand ein Geschichtsbuch schreiben wollen und das bringt sie auf die Palme. Pardon, auf eine deutsche Eiche selbstverständlich. Tarantino würde die Abschlachtung der "Großvatergeneration" durch "entmenschte Horden" glorifizieren, wo die doch "heldenhaft bis zur letzten Patrone gekämpft" habe. Natürlich faseln die Kulturkenner auch fleißig von "entarteter Kunst". Erstaunlich, dass solche Hetz-Foren immer noch online sein dürfen. Uns ist es jedenfalls lieber, wenn ein Film die Welt begeistert und die rechtsradikale Szene erschüttert als umgekehrt. Lieber Quentin: Alles richtig gemacht!
Quelle: kino.de
