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Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon AmandaWoodward » 13.10.2008 11:33

ih hab meine eltern seit ich 18 bin in diese entscheidungen niht mehr mit einbezogen.
ich hab auch vorher nie gesagt "du mama ich lass mih jetzt piercen" ich kam einfach damit heim. der schock war natürlih groß.... die schreierei auch.
als ich mit 2 metalkugeln an der lippe heim kam wollte mein dad mih sogar rauswerfen wenn ich das nicht rausmache... naja ich wohn immernoh dort ^^
vom septum weiß er nix.. das will ich dem alten herren nicht zumuten :D
mit dem tattoo war das dann doch noh ne nummer härter.
man muss dazu sagen das meine eltern, hauptsächlih aber mein vater, krasse tattoo und piercing gegner sind. tattoos sind asozial, blabla...
naja ich bin erstmal ne woche lang im juli nur mit pulli rumgerannt. irgendwann wurden fragen gestellt, warum ich nur mit pulli rumlaufe, es wäre ziemlich warm. dann haben sie ihre vermutung geäußert... mutter kurz rumgezickt, vater gar nihts mehr gesagt nur noch mit dem kopf geschüttelt...
sie habens also besser aufgenommen als ich dachte...

ich sehs halt niht ein auf sowas zu verzichten. ist ja mein körper und mein leben.. da hat kein anderer drüber zu bestimmen.
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Beitragvon changling » 13.10.2008 14:52

Herger hat geschrieben:... man hätt sich die komplette diskussion sparen können.


viel zu einfach :!: viel zu pragmatisch :!:

mädchen provozieren gern, auch öffentlich, hast du das noch nicht kapiert?

:twisted:

sorry für´s oT.
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Beitragvon Panda » 13.10.2008 18:04

Ja Herger, das gleiche hab ich mir insgemein eigentlich auch gedacht... warum muß man eigentlich immer alles so kompliziert machen Bild
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Beitragvon upsidedown » 13.10.2008 18:44

Weils für die eine oder den anderen eben komplizierter sein mag. Warum das so ist oder sein kann haben wir ja aufgeworfen.
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Beitragvon swaazesWölfchen » 13.10.2008 19:18

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Beitragvon olds79 » 13.10.2008 19:53

Keine Sorge, hier hört sich alles nur härter an als es ist! Ist halt ein wenig rauher wie im Piercingforum.

Eigentlich sind hier aber alle gut drauf :mrgreen:

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Pinky: "Ich glaub schon Brain, aber wenn unsere Knie andersrum wären, wie sollten wir dann Fahrrad fahren?"
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Beitragvon yassi » 13.10.2008 19:57

swaazesWölfchen hat geschrieben:Ausserdem habe ich nicht behauptet dass es unmöglich ist sein Studium komplett selbst zu finanzieren, aber solange ich die Möglichkeit habe unterstützt zu werden, nehme ich diese auch gerne an.

tja, das ist dann eine frage der prioritäten. ich war in einer ählichen situation wie du, matura (=abitur) gemacht, daheim gewohnt, unterm pantoffel gestanden, wollte aber mein eigenes leben leben.
mit dem resultat, dass ich mit 19 daheim ausgezogen bin in meine eigene wohung, das studieren angefangen habe und mir seitdem mein leben und mein studium selbst finanziere.
du musst einfach wissen, was dir wichtiger ist. die entscheidung kann dir keiner abnehmen.
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Beitragvon Hypnotoad » 15.10.2008 10:56

Ich durfte damals nicht daheim ausziehen wenn ich nicht wenigstens ne Ausbildung habe. Schule hatte ich keine Lust mehr zu. Also hab ich mich beworben in Städten die schön weit von zu Hause entfernt waren. Bin dann 350km weit weg gezogen, hab mein Geld verdient und meine Ausbildung gemacht und mich fröhlich um meinen eigenen Scheiß gekümmert.
Wenn Dobi die Vermutung aufstellt das Du eventuell etwas zu unreif bist liegt er damit schlichtweg nicht falsch.
Entweder ich will etwas und mache es dann auch einfach oder ich will etwas aber es gibt da ein Auto das mir fehlen wird und Finanzielle unterstützung und ich finde sicher noch 100 andere Gründe die dagegen sprechen.... Dann bin ich einfach zu unreif und sollte es lassen!
Punkt.
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Beitragvon Kissaki2 » 15.10.2008 18:49

Hi an alle!
Ich hab mir das jetzt ein paar Tage angeguckt und gedacht jetzt schreib ich doch mal was. :wink:
Also ich bin mittlerweile 27 habe mein Studium vor kurzem beendet und denke zur Zeit über ein neues Tattoo nach. Hab ein-zwei kleine schon seit Jahren wo man sie nicht sieht, wenn ich's nicht will. Ich glaube mein Vater weiß immer noch nichts davon ist mir auch egal.
Ich kenne deine Situation gut. Auch ich komm aus nem Kaff und war seit meinem 14-15 Lebensjahr als Punk unterwegs was meine Eltern nur wenig tolerierten, besonders mein Verhältnis zu meinem Vater hat das sehr belastet und das über Jahre. Wohl weil er meint aus mir wäre nicht geworden was er sich vorgestellt hat und er müsse sich wegen mir schämen etc. Meine Mutter war da toleranter, wobei sie auch entschieden gegen Bodyart ist. Seit ich mein Studium abgeschlossen habe ist mein Vater wieder mehr an mir interessiert und das erste mal seit Jahren haben wir uns unterhalten und nicht gestritten... :cry: Ich will nicht soviel von mir schreiben. Mein Leben hat sich wieder verändert und daher möchte ich wieder ein Tattoo das die Ereignisse der letzten Jahre symbolisiert/zusammenfasst und mich daran erinnert.
Ich kann Dir sagen ein Hochschulstudium ist kein Zuckerschlecken. Jura erst recht nicht. Ich glaube nicht, dass ich es ohne die finanzielle Unterstützung meiner Eltern geschafft hätte. Zumindest nicht so, dass ich mit meinen Komolitonen mithalten kann und nun zu den besseren 25% meines Jahrgangs zähle, was wichtig ist, wenn Du eine Karriere (Universität/Wirtschaft) verfolgen willst um vielleicht selbst Professor zu werden oder Verantwortung für Mitarbeiter und Studenten zu übernehmen. (Was Sinn eines Universitätsstudiums ist). Wer keinen Erfolg haben will braucht auch nicht studieren. Um als Jurist Geld zu verdienen reichts auch einfach (irgendwann) einen Abschluß zu haben aber Staatsanwalt wird man dann nicht. :(
Die meisten Professoren würde ich mal als konservativ bezeichnen (Leute wie deine Eltern). Es gibt sicher Ausnahmen, die grüne Haare und Tattoos interessant finden, bzw. in der Bewertung nicht berücksichtigen, aber meistens werden dich die Anderen bewerten. Für deine Prüfungen, Praktika etc. wirst Du hart arbeiten müssen und Du wirst dich ärgern, wenn offensichtlich größere Trottel bessere Noten bekommen, weil sie angepasster sind. Und man Dir das auch genauso sagt.
Mit 18 kann man nicht immer abschätzen was kommt. (Heißt nicht unreif. Hätte ich mir mit 18 auch nicht sagen lassen). Aber ich weiß auch heute nicht was mit 35 oder 40 sein wird, und ob mir ein offensichtliches Tattoo wenn ich es jetzt mache nicht hinderlich wird. Oft gibt es Dinge im Leben die einem wichtiger sind, für die man sehr hart gearbeitet hat um sie zu erreichen und dann wirst Du deine Jugendsünden verfluchen wenn sie Dir im Weg sind und es deshalb nicht mehr weitergehen soll. Ich hör mich schon an wie ein alter Spießer. :oops: Aber Leute mit der Einstellung deiner Eltern werden über deinen Erfolg entscheiden. Nur werden diese dich nicht kennen, die wissen nichts über deine Qualitäten und was für ein guter Mensch Du bist, das du verantwortungsvoll bist und Kinder nicht mit Rasierklingen spielen lässt etc. Die denken nur hoffentlich werden meine Kinder nicht so und die sehen in Dir das was sie fürchten (sollen sie ja auch, denk ich mal), und Du willst was von denen nicht die von Dir. Die denken so jemandem kann man doch nicht die Verantwortung für die Gesellschaft, für die Zukunft anderer Menschen, für Millionen an Steuergeldern übertragen, ist vielleicht sogar kriminell... Folge: schlechtere Bewertungen oder um vielfaches härteres Arbeiten obwohl man eh schon verdammt hart arbeiten muß. Und Frauen habens eh schwerer. :(
Daher würde ich Dir raten noch zu warten. Vielleicht bis zur Zwischenprüfung o.ä., weil sich dein Leben mit dem Abitur? Studium (umziehen in eine neue Stadt, neue Freunde...) ändern wird und Du bis dahin dein Umfeld besser einschätzen kannst und weißt ob deine Prioritäten noch die Selben sind. 3 Jahre sind schnell rum.
Ehrlich gesagt fühl ich mich mit 27 noch zu wenig erfahren um abschätzen zu können was es für mich heißt den Rücken tätowieren zu lassen. Man lernt sein ganzes Leben und Du wirst eben nicht 40 Jahre das Selbe machen und in Rente gehen, sondern alle paar Jahre wird was anderes kommen, das man heute nicht abschätzen kann. Einige Jahre im Ausland, bei dieser Firma und jenem Konzern, bei Behörden Universitäten u.ä.
Ein Hochschulstudium ist darauf angelegt, dass Du dich in deinem Beruf verwirklichst, dass es das ist was Du möchtest. Freizeit gibt es im Beruf dann nicht mehr viel, außer ab und an im Jahr (dafür gut bezahlt) 8)
Dafür hast Du interessante Aufgaben kommst viel rum und machst nicht jeden Tag das Selbe. Dann lebst Du deinen Beruf und dann ist keine Zeit mehr für Goth. Dafür mußt Du anderen gefallen, bist Du Dir so sicher wie Du willst, dass Du es schön richtig oder sonst was findest. Der Andere entscheidet.
Ich will Dir keine Angst machen. Früher habe ich auch gedacht ich laufe bis zu meinem Lebensende mit nem Iro umher und jeder wird mich sofort als Punk erkennen. Aber meine Prioritäten haben sich geändert und ich möchte nicht das Du den Selben Fehler machst wie ich und du Jahre lang an deiner Reputation arbeiten mußt wegen Dingen die schon lange her sind und unwichtig geworden sind. Und wenn Du ein Studium hinter Dir hast und dafür viel getan hast, wird sich auch deine Sichtweise nochmal ändern und Du fragst dich wofür das Ganze. Doch nicht um jetzt als Kartenabreißer beim Gothic-Konzert zu arbeiten. Andere mögen das besser finden, aber Dir Hörner implantieren und die Zungespalten lassen kannst Du auch dann noch. :twisted:
Darüber hinaus solltest Du natürlich deine Identität behalten und da ist ein Tattoo nicht das schlechteste. Auch außergewöhnliche Hobbys helfen nicht gesichtlos in der Masse der Aktenkofferzombies unterzugehen. Aber dich extrem durch äußerlichkeiten von den anderen abzuheben ist nicht wirklich hilfreich, wenn Du in deinem Beruf Erfolg haben willst.

Fazit:
Ich glaube deine Eltern würden dich nicht rauswerfen wenn Du dich tätowieren läßt vorallem haben sie deine bisherigen Aktionen ja auch gut aufgenommen, wenn Du dich durchsetzt behälst Du auch dein Auto und alles ist halb so schlimm. Deine Eltern wissen nur, dass ein Tattoo etwas ist, das sich schwer/garnicht rückgängig machen läßt und Du deinen Platz im Leben noch nicht gefunden hast. Hättest Du Beruf und Kinder und alles wär geritzt wärs ihnen bestimmt egal. Deine Lebensart (Goth) kann Dir aber auch Möglichkeiten nehmen, so dass Du es später bereust wenn Du deine Ziele nicht erreichst, weil man dich offensichtlich wegen deiner Vergangenheit mobbt.
Ich meine: denk nochmal darüber nach. Mach vielleicht was Kleineres was deine Eltern nicht sehen/wissen müssen und das Dir ermöglicht dich später mal in der Gesellschaft zu bewegen ohne darauf achten zu müssen was Du an hast. Vielleicht am Fuss oder in der Leistengegend...

Ich hoffe ich werde nicht mit Schimpf und Schande aus dem Forum gejagt!! :oops:

Kissaki

Zur Wiedergutmachung:

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Beitragvon swaazesWölfchen » 15.10.2008 18:56

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Zuletzt geändert von swaazesWölfchen am 04.08.2015 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Kissaki2 » 15.10.2008 19:11

Was ich von Dir lese gefällt mir!! Du wirst deinen Weg gehen! :wink:
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Beitragvon upsidedown » 15.10.2008 19:41

Nicht böse sein, mit Juristen hatte ich lange Zeit beruflich zu tun, vor allem mit StA's und Richtern. Ich hatte gerade Tränen der humoristischen Freude in den Augen als ich las, dass man wohl nur Richter oder Staatsanwalt wird, wenn man gute Examina ablegen konnte. Mehr sag ich dazu nicht.

Zu dem Rest. Meine Beobachtung ist gegenteilig. Gerade bei den Studenten die ihr Studium selber hart erarbeitet haben, sich dafür entschieden haben, dass ihr Leben für ein paar Jahre nur aus Studium, Lernarbeit und Nebenjob besteht konnte ich sehen, dass sie hervorragende Examen abgelegt haben und sich später ebenso gut in ihrer beruflichen Vita etablierten.

Dass der Sinn eines Universitätsstudiums die Übernahme von Verantwortung für Mitarbeiter ist,kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, wohl aber dass viele Jecken die in praxi nichts taugen, gerne auf Lehrstühle klettern. Auch hierzu lasse ich mich nicht weiter aus.

Ansonsten steht da ne Menge vernünftiges Zeugs! :mrgreen:
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Beitragvon cloison » 15.10.2008 20:18

Ich bin absolut entsetzt von dem, was ich hier lese... Ist es nicht unglaublich traurig, wenn die Eltern mit Liebesentzug drohen, nur weil man sich tätowieren lässt? Wegen ein bisschen bunter Haut??

In meiner Familie war es immer selbstverständlich, dass ich, wenn ich 18 bin, mein eigener Herr bin und tun darf was ich möchte, solange es mir Glück bereitet. Das habe ich immer für eine Selbstverständlichkeit gehalten, vielleicht sollte ich mich glücklicher schätzen....
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Beitragvon MissPhoebe84 » 15.10.2008 20:29

So ich hab mir jetzt auch mal den längeren Text von Kissaki2 durchgelesen.
Hat mich natürlich besonders gefreut, weil ich selbst auch Jura studiere und zur Zeit mein Examen schreibe.
Eingen Punkten kann ich zwar nicht ganz zustimmen, aber das wäre off topic das hier alles aufzugreifen. Zudem hat upsidedown auch schon die wesentlichen Punkte denen ich nicht zustimme bereits erörtert.

Was ich aber voll und ganz unterschreiben kann ist die Aussage das man gerade als Jurist auch stark nach dem Äußeren beurteilt wird.

Natürlich besteht da bei einem Tattoo wie swaazesWölfchen es plant kein Problem, da man dieses ja nicht sieht.
( Obwohl ich mir vorher auch mal Gedanken drum gemacht hatte wegen nicht sichtbaren Tattoos, was einige sicher noch wissen, die einen Thread von mir mit verfolgt haben. )

Ich bin aber auch mittlerweile eher der Meinung das du noch warten solltest mit dem Tattoo, auch wenns schwer fällt.
:wink:
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Beitragvon upsidedown » 15.10.2008 23:28

Mit Liebesentzug? Hab ich was überlesen oder wird hier jetzt schon Schotter mit Emotion verwechselt. Ick gloobs ja... :lol:
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