Klitorisfolter und Klitorisbeschneidung

Allgemeines zur Bodymodifikation

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Beitragvon colouredmanu » 26.05.2007 20:27

Ophelia hat geschrieben:Ja, sowas gibt es wirklich! Sowas gehört für mich in psychologische Behandlung.


Kurze Frage zum Verständnis - wo genau liegt für Dich das Problem wenn sich XYZ den rechten Arm amputieren lässt ?
Entstehen Dir da irgendwelche Nachteile ?
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Beitragvon Ophelia » 26.05.2007 22:05

colouredmanu hat geschrieben:
Kurze Frage zum Verständnis - wo genau liegt für Dich das Problem wenn sich XYZ den rechten Arm amputieren lässt ?
Entstehen Dir da irgendwelche Nachteile ?


Schatzi, daß muß ich doch jetzt nicht wirklich erklären, oder?

Man, man......

Herr schmeiß Hirn vom Himmel! :roll:

Frohes Verstümmeln dann noch, ich bin weg.
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Beitragvon colouredmanu » 26.05.2007 22:12

Argumente ausgegangen ?

Guten Weg.
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Beitragvon alita » 26.05.2007 23:17

Ich kann Ophelias Meinung schon verstehen, auch wenn ich nicht ihre Worte gebrauchen würde.
Wenn XY sich was amputiert, entsteht jemand anderem natürlich kein Nachteil.

Aber nachzuvollziehen, dass jemand diesen Drang verspürt ist auch für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Es aus medizinischen Gründen zu tun nach einem Unfall oder weil Gewebe "abfault"... aber vollkommen gesunde Gliedmaßen/Körperteile....
Da verstehe ich auch "Ärzte" oder anscheinend dazu "ausgebildete Fachkräfte" nicht, die solch einen Eingriff durchführen.

Ich bin weiß Gott (gibt es den wirklich :? ) nicht konservativ oder engstirnig. Doch wenn man wie ich Menschen kennenlernt, die tatsächlich ihren Arm verloren haben und (ein anderer) fast nach einem Unfall sein Bein verloren hätte, weil ihm das Gewebe abgefault ist, frage ich mich schon wie es sein kann, dass jemand freiwillig ein Körperteil abgibt uns das Risiko von Komplikationen dafür eingeht.

Doch, einer fällt mir ein... Transsexualität! Ist für mich ein Argument!

Trotz allem möchte ich hier keinen diskriminieren / angreifen / provozieren.
Ich hoffe, man kann meine Gedankengänge nachvollziehen.

So long...
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Beitragvon kleine » 27.05.2007 9:25

ok hab jetzt seit gestern überlegt, ob ich nochmal was hierzu schreibe....

alita, du schreibst transsexualität wär für dich ein argument...
musst du mir genauer erklären...

transsexuelle sind im falschen körper geboren, wenn ich mich nicht irre, sozusagen wär dann bei nem mann einfach sein penis, der nicht zum körper gehört....wäre also völlig ok sich diesen amputieren zu lassen und aus dem rest eine vagina zu formen....(grob gesagt)

wenn sich aber einer nen arm amputieren lässt, weil er ein leben lang das gefühl hat, er gehört nicht zu seinem körper.....
wo ist dann der unterschied zu nem transsexuellen???
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Beitragvon colouredmanu » 27.05.2007 9:29

Danke, Katja.
Ganz meine Meinung.

Ihr beschränkt Euch teilweise selbst in Eurem Geist.
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Beitragvon Aquarius » 27.05.2007 11:46

Hallo Leute,

wenn eine Frau sich die Klit entfernen lassen will, (weil zb Smler, die Lust opfern für den Dom, ....) das verstehe ich noch eher, als wenn sich jemand nen gesunden Arm amputieren lässt.

Wenn ich mir die Klit entfernen lassen würde, dann hätte ich bloß keine Orgasmen mehr, aber im normalen Leben keine weiteren Behinderungen, aber wenn ein Arm ab wäre, könnte ich mich nicht mehr alleine anziehen, kein Badminton mehr spielen,.... das würde ich viel schlimmer finden.

Ich könnte mir nichts davon bei mir vorstellen, zumindest noch nicht vll ändere ich meine Meinung auch mal,...
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Beitragvon margera » 27.05.2007 20:31

Aquarius hat geschrieben:aber wenn ein Arm ab wäre, könnte ich mich nicht mehr alleine anziehen, kein Badminton mehr spielen,.... das würde ich viel schlimmer finden.


siehst du und die die ihren arm amputieren lassen wollen weil er nicht zu ihnen gehört bzw sie das so empfinden, finden es warscheinlich schlimmer MIT dem arm weiter zu leben als eingeschränkt zu sein wenn er weg ist.
die wissen schon auf was die sich einlassen, viele binden sich die gliedmassen unter der kleidung an den körper um ihn "aus dem weg" zu haben. denn bis es zu einer op kommt dürfen die sich echt viel gefallen lassen, von einem psychater zum anderen und so weiter.
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Beitragvon alita » 28.05.2007 11:40

Ok,, ich habe mich mit diesem Thema ausserhalb dieses Forums noch nie wirklich beschäftigt. Deshalb hab ich auch in meinem ersten Beitrag nach den Beweggründen dafür gefragt. Und es wurden hier ein paar aufgezählt. Hab mir dazu auch Gedanken gemacht.

Religiöse Gründe: Hier ist dann wohl die Beschneidung gemeint, oder? (Ich hab zumindestens noch nicht gehört, das aus religiösen Grunden was anderes amputiert wird. Aber auch hier lass ich mich gern aufklären). Die Entfernung der Vorhaut bei Männern find ich hier nicht tragisch. Hier ist alles noch funktionsfähig. Bei Frauen die Methode ala "Wüstenblume" wie sie in Afrika angewandt wird, einfach nur grausam und falsch.

SM-Bereich: Wie weit gehen hier die Menschen? Ist hier die Sexualität sooo wichtig, das man sich als Sklave (sorry, auch hier fehlen mir die Fachbegriffe) die erogenen Zonen (Nippel, Schamlippen, Klitoris..) entfernen lässt? Anscheinend ja. Da dies aber unwiderruflich ist... was ist wenn man seine Meinung ändert? Rückgängig machen ist nicht. Man kann die langfristigen psychischen Folgen in meinen Augen nicht abschätzen. Aus sexuellen Gründen ist dies für mich ein absolutes NO GO!

Transsexualität: Gefangen im falschen Körper. Hier kenn ich persönlich 2 Frauen (ehemals als Mann geboren) die nach dem finalen Eingriff letztendlich jetzt erst ihr Leben "genießen" können. Transsexuelle sind vor der OP in psychiatrischer Behandlung und müssen quasi beweisen, dass sie tatsächlich weiblich sind indem sie als Frau leben. Sie unterziehen sich auch hormonellen und medizinischen Behandlungen um z.B. ihre Gesichtsbehaarung loszuwerden / zu verringen. Trotz allem ist auch danach nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Ich habe es in diesem Zusammenhang auch noch nie als Selbstverstümmelung gesehen, sondern als notwendiges, schmerzhaftes Übel. Für mich ein absolut nachvollziehbarer Grund für eine Penisentfernung!

Den Aspekt, dass jemand z.B. seine Hand als Fremdkörper betrachtet, hab ich bisher noch nie gehört. Das muss in der Tat für die Menschen sehr grausam sein. Ich weiß auch nicht, ob man so etwas psychiatrisch behandeln kann. Für diesen Falls möchte ich mir auch kein Urteil erlauben.

@kleine: Ich hoffe meine Erklärungen sind verständlich.

Gruß
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Beitragvon Cougar » 28.05.2007 14:00

meine meinung ist ganz einfach gesagt:
jedem das seine, solang keiner dabei etwas gegen seinen willen machen muss!
wenn sich einer den arm amputieren will, bitte doll er doch. was ich dann davon halte ist meine sache!
aber sobald etwas gemacht wird, weil es jemand anderes will... ist das echt nicht mehr in ordnung
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Beitragvon BasKie » 06.06.2007 15:43

Ich habe jetzt zwar nicht alles komplett gelesen, aber um nochmal das Beispiel mit dem amputierten Arm aufzufassen...Hier wurde ja von einigen Leuten behauptet, dass dadurch sonst keiner Schaden erleidet.

Wovon sollen diese Leute denn leben ? Ist man mit einem Arm wirklich arbeitsfähig? Und wenn diese Leute durch diesen Eingriff arbeitsunfähig werden und somit von den Arbeitsfähigen mitgetragen werden, dann schaden sie sehr wohl anderen Menschen. Wenn man einen Arm unfallbedingt verliert, klar sollte er denn vom Kollektiv mitgetragen werden. Aber wenn jemand so aus Spaß an der Freude sich den Arm amputieren lässt, sorry dem sollten alle Hilfen gestrichen werden.

Was nun das Thema Klitorisbeschneidung betrifft... Solange die Person es auf freiwilliger Basis macht und auch durch den Eingriff nicht in irgend einer Form eingeschränkt wird (durch Folgeerscheinungen) und somit auf fremde Hilfe angewiesen ist. soll es mir egal sein.

Verstehen werde ich es zwar nicht, aber es soll mir egal sein.

Gruß
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Beitragvon dobermann » 06.06.2007 15:54

BasKie hat geschrieben:Ist man mit einem Arm wirklich arbeitsfähig?


Naja als einarmiger bandit vieleicht :mrgreen:

Nun wenn ich mir einen gesunden arm abschneiden lassen will dann würd ich mal vermuten das da im oberstübchen was nicht so läuft wie es soll und mal mit einem doktor sprechen.Kann mir der nicht helfen und dieses problem nicht behandelbar sein dann ab arm ab.Lieber glücklich mit einem arm weniger als unglücklich mit beiden.Blöd wär nur wenn das problem dann weiterbesteht denn irgendwann bleibt nix mehr übrig :0
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Beitragvon Chefkoch » 07.06.2007 1:08

Ich muß bei dieser Diskussion immer an den schwarzen Ritter bei den Monty Pythons denken.

Und dabei kann ich mir mit der linken Hand nicht mal den Arsch putzen. :mrgreen: :mrgreen:
Bleibe im Land und wehre dich täglich.
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Beitragvon snake81 » 07.06.2007 1:28

:lol: chefkoch ich musste genau an den schwarzen ritter denken!! :lol:


ne sorry...aber auch ich habe nicht grosses verständnis für solche fälle. aber eben....jede/r soll das machen was ihr/ihm gefällt.

ist doch auch beim tätowieren so.
Oft nach einem Tag, oft schon nach einer Stunde
belächelst du den Schmerz und fühlst nicht mehr die Wunde.
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Beitragvon Herger » 07.06.2007 23:19

:arrow:

Body Dysmorphic Disorder oder auch Körperdysmorphe Störung/Dysmorphophobie


... gab vor langer Zeit sogar mal nen recht interessanten Bericht im TV namens Complete Obsession: Das amputierte Glück
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