politisch korrekte tätowierer

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon AA » 11.01.2009 21:05

@spikesmom-

hier wird etwas durcheinandergewürfelt weil der thread titel irreführend ist. hier geht es nicht um political corectness, sondern darum ob gewisse ansichten ausserhalb des verfassungsbogen sind. ob ich eine restriktivere ausländerpolitik möchte fällt nicht darunter, WAR oder WAW (white aryan resistance) haben weniger mit restriktiverer ausländerpolitik zu tun, hier geht es um einen gesinnungsstrom der ausserhalb des verfassungsbogens steht.
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Beitragvon SpikesMum » 11.01.2009 21:14

AA hat geschrieben:WAR oder WAW (white aryan resistance) haben weniger mit restriktiverer ausländerpolitik zu tun, hier geht es um einen gesinnungsstrom der ausserhalb des verfassungsbogens steht.


Ok, vielleicht habe ich es was überspannt - aber im Endeffekt ist es nichts anderes.

Ich wusste bisher nicht, was diese Abkürzung bedeutet. Auch ACAB sagte mir vor einiger Zeit noch nichts.

Ist zweiteres akzeptabler? Mit so einem Tattoo deutet man doch auch eine Gesinnung an. Polizisten sind nichts wert ... hat für mich den gleichen Wert, als wenn sich jemand den "guten alten" Che tätowieren lassen würde :roll:
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Beitragvon Phoenix » 11.01.2009 21:38

Naja die Ambivalenz im umgang mit extremen in unserer gesellschaft kann schon thema hier sein.
Ich denke nicht das Spikesmums beitrag unpassend war.
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Beitragvon tattoogermane » 11.01.2009 22:41

was hier betrieben wird ist nicht mehr, als kneipenpolitik. links, rechts, bla, bla..... . alles schwachsinn!

regieren tut im endeffekt und in letzter konsequenz geld und nichts anderes. bestes beispiel ist doch genosse schröder. mehr kann man seinen posten nicht persönlich nutzen. bei ein paar talern für´s wohlbefinden wird aus dem besten linksgenossen ein grosskapitalist. so einfach ist das.

was meint ihr, wen der jetzt wählen würde, wenn leute, die den grosskapitalismus unterstützen würden zur wahl stünden? etwa parteien, die soziale massnahmen für die fordern, durch die er jetzt durch ausbeutung sein geld verdient?

die immer wiederkehrende hatzkampagne gegen daatzmann finde ich unter aller sau.

sabine: schöner beitrag. marc ebenso.
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Beitragvon BlueSmokee » 12.01.2009 0:20

@spikesmum : Das mit der Demo war eher Symbolisch gemeint ;) Und ich glaub mein Alter spielt keine Rolle.

Nur bin ich keiner der gleich alle in eine Schublade steckt, es gibt die einen Rechten die mit Glatze und roter Armbinde rum rennen und sich unheimlich geil finden, und es gibt die zwar leicht rechts sind aber die nicht Landser oder Störkraft hören. Und wo ist das Problem sich mit diesen leuten über Politik zu unterhalten ? Ehrlich gesagt find ich es interessanter als mit politisch gleich gesinnten.

Dazu find ich es auch nicht geil wenn Linke oder Rechte bei Demos irgendwas auseinander nehmen, denn das könnt genauso gut der Laden meiner Mutter sein ;)


Gute Nacht
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Beitragvon Katsushika » 12.01.2009 0:26

Wer glaubt, linksextrem und rechtsextrem wären wegen des angehängten extrem zwei gleichberechtigte politische Spielarten innerhalb eines Systems, ist mit einem thread-Titel "Political Correctness" genau richtig bedient.
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Beitragvon upsidedown » 12.01.2009 0:42

Katsushika hat geschrieben:Wer glaubt, linksextrem und rechtsextrem wären wegen des angehängten extrem zwei gleichberechtigte politische Spielarten innerhalb eines Systems, ist mit einem thread-Titel "Political Correctness" genau richtig bedient.


Welches der beiden Extreme ist denn "berechtigter"? Wenn man mal so fragen darf?
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Beitragvon BlueSmokee » 12.01.2009 0:46

Im grunde is doch jede art von extremismus kagge ... aber ist es eine extreme 2 extreme zu "unterdrücken" ?
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Beitragvon upsidedown » 12.01.2009 1:02

BlueSmokee hat geschrieben: extreme 2 extreme zu "unterdrücken" ?


Wenn es denn wirklich sinnvoll wäre, nein. Ich gehe aber davon aus, dass Repression einer der Hauptantriebe von extremistischen Phänomenen ist.
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Beitragvon Phoenix » 12.01.2009 1:18

Up, sehe ich auch so
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Beitragvon Katsushika » 12.01.2009 2:03

Poach..., ich geh auf die Treppe... :roll:
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Beitragvon upsidedown » 12.01.2009 2:07

Katsushika hat geschrieben:Poach..., ich geh auf die Treppe... :roll:


Alternativ kannst immer noch erklären was einen "linken" oder "rechten" Extremismus berechtigter macht. Ich sehe nämlich bei den linken Extremisten genausoviele Menschenverachter, sei es Maoisten, die sich nicht zu schade sind, die blutige Kulturrevolution schönzureden und tatsächlich auch Antisemiten.
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Beitragvon Alois » 12.01.2009 11:03

Ich halte prinzipiell JEDE Form von Extremismus für gefährlich. Links, Rechts oder religiöser Extremismus- ist immer undemokratisch und daher aus meiner Sicht abzulehnen.Und- als Inker mit etwas geschichtlichem Hintergrund ist Rechts für mich zusätzlich ein absolutes NO GO. Als Beispiel aus 1932 der "Brachtsche Erlass", der das öffentliche Auftreten tätowierter Menschen generell untersagte, was zu einem großen Problem der "Schaubudenmenschen" wurde. In den 40ern wurde dann in manchen Gebieten konkrete Verfolgung daraus, viele Menschen "verschwanden"... Von Ilse Koch und ihren Präperaten tätowierter Haut sowie den Notizbucheinbänden aus Menschenhaut der Mauthausener Wachmannschaft will ich gar nicht näher eingehen.
Ich kann auch nichts finden, was mich besonders stolz darauf machen kann, dass ich zufällig in A geboren wurde. Ist ja keine Leistung meinerseits... :wink:
Wäre das während eines Urlaubs passiert, wäre ich möglicherweise Ägypter- na und? Außerdem sind wir in der EU, aber es scheinen noch nicht alle angekommen zu sein... Rassismus basiert auf engstirnigkeit.
(Was mich auch immer wieder fasziniert, sind Berichte im TV über internationale Nazitreffen... da feiern Germanen, Polen, Slowaken,.... miteinander- WER BITTE IST DA DER "AUSLÄNDER"...??? :D )
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Beitragvon dobermann » 12.01.2009 11:12

Alois hat geschrieben:Ich kann auch nichts finden, was mich besonders stolz darauf machen kann, dass ich zufällig in A geboren wurde. )


Doch alois....wir haben spitzentätowierer :wink:
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Beitragvon Katsushika » 12.01.2009 11:28

Hey usd, weiter vorne werden Antifa, Autonome und der schwarze Block in einen Topf geworfen. Du packst jetzt noch Mao dazu und irgendeiner kramt wahrscheinlich noch n StalinFreak aus der untersten Schublade. Das Ganze gut durchgequirlt und Du hast die ideale Allzweckwaffe, um weiß arischen Widerständlern -- Widerstand gegen wen eigentlich? Jeder Alk-schwangere vollgepisste Stammtisch ist auf ihrer Seite! -- den Heiligenschein anzuheften, den sie brauchen, um Deutschland (die Welt?) von der jüdischen/afroamerikanischen/islamistischen/asiatischen/linksintelektuellen Weltverschwörung zu befreie..., hab ich noch was vergessen? Achja: BilligBauarbeiter und Erntehelfer aus Polen und Holländer! Hauptsache, er kann tätowieren...

Links- und Rechtsextremismus wollen in irgendeiner Form das Zusammenleben von Menschen ordnen und versuchen das, auf halbwegs politischem Wege zu erreichen. Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit oder dem Gegner hat da seit den 80ern sicher für weniger herzlichen Tonfall gesorgt. Meine Frau war in den 90ern in Bielefeld, als deutsche Polizisten die Antifa auf die Hauptverkehrsstraßen und unter Wasserwerferwagen getrieben hat.

Dummbackenvereine wie WAW oder WikingJugend stehen davon aber nochmal abseits davon. Rechte machen grundsätzlich anwesende Minderheiten für alles Elend dieser Welt verantwortlich, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftsflaute, eingewachsene Fußnägel. Wer dann aber noch von der Vormachtstellung einer nebulösen "arischen" Rasse fantasiert, begibt sich auf das Genetik-Niveau der Dampfeisenbahnzeit.

Und den Schwachsinn willst Du allen Ernstes gleichberechtigt ansehen mit Leuten, die, nicht weil sie mit ihrer eigenen Misere nicht zurecht kommen, sondern weil sie ein Idealbild der menschlichen Gesellschaft vor Augen haben, für ihre Überzeugung eintreten?


Davon ganz ab. Ob derjenige, der seine "Ich-bin-ein-Hirni"-Gesinnung frech zur Schau trägt, tätowieren kann oder für sein Leben gern Kuckucksuhren schnitzt, interessiert nur den, der sein Ego über A-L-L-E-S andere stellt. Mich nicht. Wer nicht weiter denkt, als die bunten Bilder auf seinem eigenen Arm reichen......, ach was solls, der lernts sowieso nicht mehr.



Nur am Rande: die Skinhead-Bewegung war in der Nach-Mod-Ära Ende der 60er eine Arbeiter-Jugend-Subkultur. Angesagt waren Jeans, ArbeiterSchuhe und kurzgeschorene Haare. Die Glatze oder auch der "dunkle Schatten" waren verpönt. Die Musik wurde geliebt und hieß Ska, Rocksteady, Bluebeat und Reggae. Erst als Ende der 70er die Rechten den ruppigen Style der Skinheads bemerkten, wurde die Szene teilweise rechts unterwandert. Die eigentlichen Skins reagierten zB mit der Schuhbandfarbe, um sich davon zu distanzieren.


Man kann alles oberflächlich betrachten und sich selbst einen vormachen, "aber die Autobahn hat er gebaut!" Bedenklich wird der, der andere mit seinem Dünnschiß vernebelt. Und da kann so mancher der VorPoster mal in sich gehen.

Sorry, daß ich hier als Frischling nen MegaPost absetze. Der Gedanke von Herder oder AA war in meinen Augen jedoch deutlich in der Unterzahl.
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