Gefahr von links?

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon LibertyWildwind » 13.08.2010 23:49

ok. aber du bist ja auf deine leute wahrscheinlich nicht aufgrund ihres deutschseins stolz. also hat das für mich nix mit nationalstolz zu tun. na ja und auf deutsche produkte stolz zu sein. keine ahnung, ob das sinn macht. nachvollziehen kann ichs mal wieder nicht :mrgreen: aber ich wiederhole mich: ich bin nur auf meine eigenen leistungen stolz und die empfinde ich nicht als deutsch ... aber solange dat bei dir in so nem rahmen bleibt, kann ich damit leben :lol: (was dir wahrscheinlich auch ungeheuer wichtig ist :lol: )
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Beitragvon Parabola » 14.08.2010 3:18

Ich denke auch dass ein gewisser nationaler stolz nichts schlimmes ist, deutschland hatte ja die größten künstler, dichter und erfinder. Aber genau diesen leichten stolz machen die neonazis kaputt weil man damit direkt in ihre ecke geschubst wird. Und die Chaostage: Na gut die Punks machen ein paar karren und scheiben kaputt. Aber die nazis brennen asylantenheime nieder, ermorden ausländer und verehren menschenverachtung und Völkermord.
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Beitragvon Panda » 14.08.2010 3:49

Seh ich auch so, deutsche Produkte stehen für Qualität, das weiß man auch im Ausland gut zu schätzen. Mich macht es stolz, dass in unserem Land also nicht nur Müll produziert wird, wofür man sich zu schämen braucht, sondern sich vieles sehen lassen kann.

Davon hab ich selbst als Dienstleister auch was davon, weil mir ausländische Kunden durch dieses Qualitätswissen sehr viel mehr Vertrauen entgegen bringen. Zumindest ist das in meinem Beruf so. :wink:
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Beitragvon Caitiff » 14.08.2010 4:02

und zwar zu ner ganz guten zeit geboren zu sein?


Bist Du aber auch eine/r der Wenigen, die das so sehen. Für mich ist die momentane Zeit eine der schlimmsten, die Deutschland seit ~45 erleben darf. Da lobe ich mir doch noch die schönen 60er - 2000. Ab da gings aus meiner Sicht deutlichst bergab.

Zum Thema... Ich kann links nicht ab, weil se ne beknackte und nicht funktionierende Weltanschauung haben. Kommunismus, Planwirtschaft und Co. haben genauso wenig Sinn gemacht wie der Nationalsozialismus und es sind auch nicht weniger Menschen unter dieser politischen Richtung zu tode gekommen wie andersrum. Die Linken heute sind mir ein Dorn im Auge, weil es da einfach so ein paar Galionsfiguren wie z.b. Frau Roth gibt, die Deutschland am liebsten unter den restlichen europäischen Staaten aufteilen würde, nur damit es deutsch und alles, was so damit zu tun hat nichtmehr gibt. Ich verabscheue so destruktive Sichtweisen und wenn man sich die Linke ansieht grausts mir auch... Brot und Wasser predigen aber dann die dicksten Villen haben. Ekelhaft. Da wünsch ich mir doch eher noch den Ludwig zurück, dann hätten wir wenigstens schöne Schlösser...
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Beitragvon Buddha_Eyes » 14.08.2010 9:27

Ich kann links nicht ab, weil se ne beknackte und nicht funktionierende Weltanschauung haben

Wenn ich alle Leute nicht ab könnte, die ne planlose, nicht funktionierende Weltanschauung haben, dann hätte ich kaum noch Freunde.. :mrgreen:
Du machst leider den Fehler "links" mit kommunistisch gleichzusetzen, was in einem Maße undifferenziert ist, welches mich für nen angehenden Journalisten wirklich erstaunt. Frau Roth z.B. ist sicherlich keine Kommunistin (ich halte die nicht einmal für ne Sozialistin) und eine äußerung der von Dir zitierten Art habe ich von ihr bisher nicht vernommen - was nix heißen muß..
Was mich ein wenig irritiert, ist, daß Du gerade die aktuelle Zeit, in der im Grunde genommen klassische "linke" Werte, wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität so wenig gelten wie wohl noch nie in der jüngeren Geschichte der BRD, sich eigentlich eine gesamte Bevölkerung in einen unengagierten Konsumismus zurückgezogen hat und die verschiedenen Parteien letztlich nur verschiedene Schattierungen desselben etatistisch-konservativen Grundgedankens wiederspiegeln, als die schlimmste empfindest. Deine Ideale müßten sich doch gerade heutzutage in einem bisher nie gekannten Maße verwirklicht finden. Wie wäre denn Deine Einschätzung unserer Lage in den späten 60ern oder der weiteren Zeit des deutschen Herbstes ausgefallen?
Ich gebe Dir ansonsten Recht: immer wenn versucht wurde, die klassischen linken Ideale in eine politisches System umzusetzen, scheiterte das zwangsläufig kolossal, weil die Menschen (aufs Ganze betrachtet) von Natur aus nicht danach streben, diese zu verwirklichen und man sie dann letztlich dazu zwingen muß.. Aber was an diesen Idealen ablehnungswürdig sein soll, das verstehe ich tatsächlich nicht..

PS... das wird jetzt sicher wieder in einen eigenen Thread ausgelagert.. ich entschuldige mich für die O.T. - Sache... :wink:
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Beitragvon hausschwamm » 14.08.2010 13:23

Caitiff hat geschrieben:Es würde nur keine Sau interessieren, wenn die einfach nur durch die Straße schlurfen würden und es keinen kratzt.


ob man es ignoriert oder sich hinstellt und klatscht... kommt aufs selbe raus... ersteres werten sie auch als zustimmung... von wegen "sie trauen sich nur nicht zu zeigen dass sie auf unserer seite sind" alles schon dagewesen etc etc.

ansonsten kann ich nur monkima zustimmen...
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...
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Beitragvon hisk » 14.08.2010 14:13

hausschwamm hat geschrieben:ansonsten kann ich nur monkima zustimmen...


ja, ich ebenfalls.....
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Beitragvon Caitiff » 14.08.2010 14:15

rechts wird doch auch grundsätzlich mit "Nazi" gleichgesetzt. Also bleiben wir doch einfach beim schönen Schubladendenken, dann muss ich nicht alles auseinanderdröseln.
Was ich an der Zeit heute nicht mag?
Es funktioniert einfach nichts mehr und das Zwischenmenschliche ist total weggebrochen. Ich bin zwar einer der größten Internetjunkies, die es wohl gibt aber eine Welt ohne Internet und Handies wäre ein wundervoller Traum für mich. Man ist halt leider dazu gezwungen sich in der heutigen Zeit auf Dauerinformation und immer erreichbar sein einstellen, weil man ansonsten untergeht. Ist für mich alles nerviger Stress. Wenn man früher nicht erreichbar war, dann war man dass halt. Wenn man heute nicht im Büro oder zuhause erreichbar ist, dann bekommt man halt ne Mail auf den Laptop, nen Skype/Mobiltelefonanruf oder sonstwas und wenn man nicht erreichbar ist, dann bekommt man nen Anschiss, warum dem so ist.

Außerdem bin ich der Meinung, dass ein kompletter Werteverlust und ein Verlust der Sprache stattfindet, der überaus gruslig ist. Ich selbst bin weiß Gott kein Grammatik- und Rechtschreibgenie aber was in den Schulen so abgeht ist einfach nichtmehr tragbar.
Und ja, ich gebe da der deutschen Ausländerpolitik und insgesamt der Bildungspolitik die Schuld. Das Projekt Integration ist gescheitert und wer es nicht glaubt, sollte einfach mal in die "Ghettos" der Großstädte kucken. Ich bin wirklich heilfroh, wenn ich wieder aufs Land kann...
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Beitragvon LÖö » 14.08.2010 14:27

Und es liegt an einer gescheiterten Integrationspolitik, dass InländerInnen (du gibst leider grad ein gutes Beispiel ab) nicht einmal mehr Kommata setzen können? Ich sehe das Problem nicht in der Zuwanderung, sondern darin, was daraus (nicht) gemacht wurde. Klar gibt es schwarze Schafe, aber nicht nur bei den bösen AusländerInnen... Jede(r) sollte bei der Ausbildung gleiche Chancen haben, aber solange das LehrerInnen völlig fehlqualifiziert sind, das Bildungssystem Kinder aus wohlhabenden Familien bevorzugt und ein Aufstieg von der Hauptschule zum Gymnasium quasi unmöglich ist, sehe ich da schwarz. Und ohne entsprechende Bildung wird sich die Ghettobildung nur potenzieren, ich denke nicht, dass das Gros der EinwanderInnen mit dem Ziel nach Deutschland (oder Österreich) kommt, hier die Infrastruktur zu zerstören...
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Beitragvon Branislav » 14.08.2010 14:31

Caitiff hat geschrieben:
und zwar zu ner ganz guten zeit geboren zu sein?


Bist Du aber auch eine/r der Wenigen, die das so sehen. Für mich ist die momentane Zeit eine der schlimmsten, die Deutschland seit ~45 erleben darf. Da lobe ich mir doch noch die schönen 60er - 2000. Ab da gings aus meiner Sicht deutlichst bergab.


?
ich versteh jetzt nicht warum du so denkst.
fast ganzes 20-tes jahrhundert war fuer die deutschen doch ein blutiges albtraum.
eine katastrophe hat der anderen gefolgt: erster wk, zweiter wk, geteiltes land und kalter krieg.
die deutschen erleben erst die letzten 20 jahren ein relativ normales leben.
ende der 80-ger jahre habe ich meine sommerferien in deutschland verbracht und habe selber die atmosphere der befreiung erlebt und gespuert. damals kamen die pink floyd nach berlin. scheisse, ich war hier in baden-wuerttemberg, 17 jahre jung, wollte hingehen, aber hatte damals kein geld und niemand mit dem ich zusammen nach berlin reisen konnte. habs mir dann das konzert im fernsehen angeschaut.
erlich gesagt, ich, als kroate, bekomme schon etwas feuchte augen und freue mich fuer die deutschen immer wenn ich mir die sendungen ueber dem mauerfall anschaue. warscheinlich auch weil der mauerfall nicht nur fuer die deutschen eine befreiung und neues zeitalter bedeutete.
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Beitragvon Caitiff » 14.08.2010 14:47

ihr lest aber schon was ich schreibe oder?
Ich ratter das jetzt hier flott runter und dabei gehen Kommata flöten. Habe das allerdings auch gerade geschrieben, dass ich damit dezent auf Kriegsfuß stehe.
Außerdem gebe ich nicht den Ausländern, sondern der Politik die Schuld uuuuuund ich habe extra ab den 60ern geschrieben und nicht von 1914-1945... O.o

Explizit nochmal zur Schulbildung. Die Lehrer müssen sich am schwächsten Glied der Klassengemeinschaft orientieren. Wenn dass nunmal der anatolische Bergbauer ist, in dessen Familie nur türkisch gesprochen wird und auch nur türkische Ansichten herrschen, dann ist der auf ner deutschen Schule schlichtweg falsch. Dann muss es für solche Leute Förderschulen geben und am besten gleich für die ganze Familie und wenn se nich wollen, dann können se sich auch gleich wieder nach Anatolien verbröseln, weil dann hats einfach keinen Sinn. Wer sich nich integrieren will, sondern sein eigenes Süppchen kocht, den brauchen wir halt nicht, weil mit dem/der kann man nicht zusammen an einem Strang ziehen.
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Beitragvon madmaxx » 14.08.2010 15:08

Gesplittet.
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Beitragvon LibertyWildwind » 14.08.2010 15:18

@Caitiff: Was war in den 60ern denn so besonders toll bzw. besser als jetzt? Ich persönlich als Frau hätte damals jedenfalls nicht so ein selbstbestimmtes Leben führen können, wie ich es heute tue. In den 60ern saßen in allen möglichen Institutionen noch richtige alte Nazis, Deutschland war ein ziemlich konservativer Ort. Heute ist es nicht das Paradies, welches Land ist das schon, aber m. E. hat sich da schon einiges getan, viele unterschiedliche Lebensmodelle sind zumindest halbwegs akzeptiert.

Weiter: Der anatolische Bergbauer geht in Deutschland zur Schule? :roll: Was ist denn das für ne klischeetriefende Argumentation? Ich finde diesen Absatz einfach nur gruselig! Und ich hab nicht das Gefühl, dass Du auch nur irgendwas aus der aktuellen Bildungsforschung gelesen hast. Von Deinen Sätzen kommt man ganz schnell zu "Deutschland den Deutschen" und das ist die größte Scheiße, die man so verzapfen kann.
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Beitragvon Parabola » 14.08.2010 15:26

ok, ich rede bei solchen themen wie ausländer-integration nicht gerne mit weil ich nicht an die imaginäre länder-aufteilung der menschheit glaube, für mich gibts eine welt mit 7 milliarden menschen und das wars ;)

Aber so viel will ich dazu sagen: Wenn es hier keine Ausländer gäbe die stunk machen oder sich nicht "integrieren" wollen, dann gäbe es deutsche die das machen.
Also ist abschiebung meines erachtens vollkommen sinnlos.
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Beitragvon LibertyWildwind » 14.08.2010 15:29

Parabola hat geschrieben:für mich gibts eine welt mit 7 milliarden menschen und das wars


APPLAUS :!: Gute Einstellung - wobei es m. E. schon wichtig ist, verschiedene Kulturen zu sehen etc. Gleichmacherei hilft ja och nüscht. Aber grundsätzlich teile ich diese Einstellung!
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