Hi,
hatte mich ja eben grad in einem anderen Unterforum vorstellt.
Ich weiß, ich weiß... "aussagekräftige Threadtitel".
ABER: Ich weiß ja noch überhaupt nichts, deshalb ist der Thread im Allgemeinen Forum evtl. am besten aufgehoben? Falls nicht, könnt ihr mich gern drauf hinweisen...
Meine Überlegungen sind folgende:
Wie schon geschrieben, finde ich es schön, seinen Körper mit einem Tattoo zu verschönern, zu individualisieren. Bisher konnte ich mir aber kein Motiv vorstellen, dass ich den Rest meines Lebens tragen wollen würde. Etwas, dass für immer bleibt....?
Weitere Überlegung war, dass ich noch relativ jung bin mit 25. Ich hatte früher Sport gemacht, dann sieben Jahre keinen und fange jetzt grade wieder an. Dass sich mein Körper verändern wird, davon gehe ich aus. Genau deshalb, möchte ich kein Bild, keine Schrift, keine Zahlen. Sondern ein Muster o.ä., welches einfach ästethisch ist. Und bei dem man nicht sofort sieht, falls sich die Haut (der Körper darunter) verändert (hat).
Ich habe mich durch's Netz gelesen, verschiedene Foren durchwühlt, Bilder gewälzt. Was ich noch nicht getan hab: In einem Tattoo-Studio gewesen. Außer einmal, als meine Freundin nachgestochen wurde... aber das war vor Jahren, da wäre ich auf die Idee eines Tattoo noch nichtmal gekommen. Zumindest an meinem eigenen Körper.
Als erstes dachte ich, es muss ein Dotwork sein. Ein Name, der da immer fällt ist Petra von Alpha-Tattoo. Ich habe mir sehr viel von ihr angesehen und auch einiges gesehen, was mir sehr gut gefällt. Ist auf jeden Fall eine Option.
Dann habe ich weiter geschaut... und was mir wirklich sehr, sehr gut gefallen hat, sind Traditionelle Motive, ala Maori, Samoa, Marquesa, Polynesia. So richtig genau kenne ich die Unterschiede noch nicht. Ich möchte eher etwas feineres, nicht grade extrem große schwarze Flächen. Aber auf jeden Fall sollte es in diese Richtung gehen, ob mit Dotwork oder nicht.
Bei Dotwork habe ich ein wenig Bedenken: Sieht das auch nach Jahren gut aus? Oft lese ich, dass es das tut, wenn es gut gestochen ist... Aber dennoch habe ich ein wenig Angst.
Was mir auch gefällt, sind asiatisch angehauchte Motive, Buddha, Om o.ä.
Was ich noch dazu sagen muss:
Ich habe mich hier angemeldet, um mich möglichst gut zu informieren, wer der oder die richtige für mich ist, wenn es soweit kommt. Es kommt mir hier nicht auf den Preis an, auch nicht auf die Strecke, die ich fahren muss. Ich muss mir einfach sicher sein, dass es das richtige für mich ist.
Als Stelle dachte ich an obere Hälfte Oberarm und/oder Schulter und/oder leicht auf die Brust gezogen.
Aber: Ich habe hier auch nicht besonders übermäßig Platz. Ich hab nicht die Schulter von "The Rock", sondern bin einiges kleiner und schmaler gebaut.
Die Frage ist aber: Links oder rechts?
Vom Gefühl her würde ich sagen, eher links. Falls es weiter geht irgendwann, könnte ich mir auch ein Tattoo am Unterschenkel vorstellen. Das kommt mir rechts "richtiger" vor. Und beides rechts wäre in meinen Augen ungleichmäßig.
Nach einigen Recherchen, habe ich viele Künstler gefunden und ihre Arbeiten angesehen. Einige gleich wieder aussortiert, einige kamen eher in die engere Auswahl:
Zottl von Berlin-Tat2. Seine Arbeiten sehen gut aus, aber hat nur sehr wenig zu sehen, was meinem Wunsch-Stil entspricht.
Xed lehead. Seine Tattoos finde ich super, aber ich glaube nicht, dass ich mich persönlich mit ihm verstehen würde. Das was ich von seiner Person bisher gesehen habe, lässt diesen Schluss zu...
Patrick von Sakrosankt. Macht super schöne Motive, und gefällt mir richtig, richtig gut. Ist halt doch kein Polynesien o.ä. (oder doch?), die Muster finde ich eher "weiblich". Aber sie sind halt auch nicht so extrem (schwarz, mächtig), wie die anderen. Einer der Favoriten, denke ich.
Iris von Voodoo-Croo. Schöne Motive.. eher "luftig". Auch eine Mitfavoritin.
Buena Vista Tattoo Club. Machen schöne Sachen, wobei mich hier die Trash Polka Tattoos noch mehr faszinieren, als die Blackworks. Wäre aber nichts für mich. Und auch wenn ich oben geschrieben habe, ich würde überall hinfahren: In Würzburg wäre ich in einer halben Stunde. Da müsste ich mir zumindest keinen Urlaub nehmen, um überhaupt mal jemanden kennenzulernen.
Und dann noch meine beiden aktuellen Top-Favoriten: Rob Deut und Jeroen Franken. Bei beiden beeindruckt mich ihre Art, ihr Hintergrundwissen über die Bedeutung der Tattoos. Die Möglichkeit, meine Geschichte einzubauen, ohne, dass man es sich auf den ersten oder auch zweiten Blick sieht.
Was mir aber Angst macht: Beide können kein Deutsch und Englisch nicht als Muttersprache. Was, wenn sie mich nicht verstehen? Nicht verstehen, was ich meine? Habt ihr hier Erfahrung?
Eine Reise in die Niederlande ist nicht ausgeschlossen... dennoch müsste ich mir sicher sein, weil ich schon gehört hab, dass die Wartezeit hier auch etwa länger ist. Und ich dann nicht erst zu einem Beratungsgespräch müsste.
Auch könnte ich mich bei meinem jetzigen Stand für keinen von beiden entscheiden... das ist wirklich schwer.
Habt ihr also noch irgendwelche Tipps? Irgendjemanden, den ich vergessen habe?
Wie kann ich weitermachen? Ist es jetzt schon an der Zeit, die verschiedenen, o.g. Künstler anzuschreiben und Ihnen meine Ideen vorzustellen? Oder bin ich da noch zu weit weg?
Bin über jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße, Seikilos