Reaktionen vom Partner auf Tattoos

[kiesgrube]

Ich möchte keinen bunten Freund. Buntbarsch... Buntarsch *kicher*

Meine Freundin ist Leid gewohnt.

[Kelevra2011]

Da ich tättowiert in die beziehung gekommen bin und sie eher der mensch mit vieeeel blech im gesicht ist, was mich nicht stört, ich für mich aber eher uninterressant finde, und sie nicht allzuviel mit tattoos anfangen kann. haben wir beschlossen mach was du willst, solang vorher mal kurz bescheid gesagt wird is das für uns beide in ordnung.


edith hat gestern morgen festgestellt ein schild mit "hier könnte ihre werbung stehen" für sie ein grund wäre nieeeeeeee mehr mit mir zu sprechen

[oberflächlich]

Ich frag mich auch, wie bei dem Thema ein Kompromiss aussehen soll. "Eigentlich wollte ich ein Backpiece, aber ich hab mich mit meiner Frau auf eine Schwalbe auf der Schulter geeinigt?"

Der Kompromiss in meinem Fall: Ich hab jetzt den Rücken voll und meine Frau wieder einen Hund

(ich bin 20 Jahre verheiratet und das Backpiece ist so ein Midlife-Krisen-Ding)





(Edit: Rechtschreibung)

[yassi]

Ich denke, dass Kompromisse funktionieren können, wenn ein Partner kein grundsätzliches Problem mit Tattoos hat, sondern nur mit bestimmten Stellen/Motiven.

Ich hab da ja mit dem Willi kein grundsätzliches Problem (Überraschung, Überraschung! ), trotzdem gibt's was, was ich gern hätte und er nicht will und was was er gern hätte und ich nicht will. Wir verzichten daher beide - da ich schon der Meinung bin, dass der Partner bei Körpergestaltungsentscheidungen zumindest a bissi mitreden darf bzw. ein Vetorecht hat.

Schwierig stelle ich es mir vor, wenn der Partner grundsätzlich nichts von Tattoos hält, da ist dann guter Rat wohl teuer.

[santazero]

Ich bin nu schon ne weile Single (knapp 5 jahre) und hab gemerkt, dass es in meinem Freundes/Bekanntenkreis zwar kein Problem ist, dass ich tätowiert bin (ich bin fast der einzige und wenn, dann haben die anderen nur so kleine minitattoos) aber musste nun in letzter Zeit schon 2 mal feststellen, dass "potentielle neue Partnerinnen" mir zwar sagten dass sie mit meinen Tätowierungen kein Problem haben aber spätestens als erwähnt wurde dass 2 fullsleeves demnächst dazu kommen, habe ich gemerkt wie ihnen das komisch vor kam und am Ende war es mit ein Grund, warum es nicht geklappt hat. Passte nicht in deren Weltbild bzw. das ihrer Eltern...
Da wurde dann versucht mir einzureden, dass ich doch vielleicht nur die Oberarme machen sollte anstatt fullsleeves, und wenn schon fullsleeves warum nicht was schönes anstatt son schwarz/rotes "Zeugs" usw.

Meine letzte Freundin fand Tattoos zwar nicht so toll aber hatte damit keine Probleme / mich so genommen wie ich war.

Was Kompromisse angeht, bin ich in der Hinsicht aber auch recht beratungsresistent. ist ja immerhin mein Körper und darüber bestimme noch immer ich. Wenns dem Partner nicht passt, hat er Pech gehabt. Ich würde mich auch nicht darüber beschweren wenn sie ihre Optik ändern würde.
Ich frag meinen Partner nach ihrer Meinung und erwarte es auch umgekehrt. Aber was ich am Ende mache ist ne andere Sache. Immerhin ist es "nur" farbe unter der Haut.

[tutis78]

Passte nicht in deren Weltbild bzw. das ihrer Eltern...

Das ist das Klischeedenken, daß tätowierte und/oder gepiercte Menschen ja faule Nichtsnutze mit krimineller Energie, Faulheit und übermäßigem Drogenkonsum und deshalb absolut der falsche Umgang für die wohlbehütete Tochter sind Meistens hat sich deren Denkweise jedoch gewandelt, wenn sie festgestellt haben, daß ich dieses Klischee eben net bediene sondern in manchen Bereichen vielleicht sogar noch spießiger bin als sie selbst Bisher jedenfalls hat ein offenes Gespräch (fast) immer geholfen, deren Weltbild zumindest ein stückweit zu ändern.

Was Kompromisse angeht, bin ich in der Hinsicht aber auch recht beratungsresistent. ist ja immerhin mein Körper und darüber bestimme noch immer ich. Wenns dem Partner nicht passt, hat er Pech gehabt. Ich würde mich auch nicht darüber beschweren wenn sie ihre Optik ändern würde.
Ich frag meinen Partner nach ihrer Meinung und erwarte es auch umgekehrt. Aber was ich am Ende mache ist ne andere Sache.

Trifft so für mich auch zu mit einem Einwand: Wer von vorn herein ein Problem mit meinen vorhandenen und zukünftigen Tattoos hat, wird erst gar net meine Partnerin! Schließlich will ich, daß man mich so nimmt, wie ich bin und lasse mich net umkrempeln, wie man mich haben will!

[yassi]

Ich denke es kommt drauf an, wovon wir sprechen. Sleeves o.ä. verdeckbares oder Hände/Hals oder Gesicht. Zumindest beim Gesicht nehme ich mir als Partnerin schon ein Vetorecht heraus.

Ja, es ist mein Körper, aber es ist mir eben auch ein Bedürfnis, dass mein Schatz mich attraktiv findet und daher darf er mitreden bzw. ein Veto einlegen, wenn er mit was absolut nicht könnte und es total abtörnend fände. Daran halte ich mich dann auch und erwarte das selbe von ihm.

P.S.: Und nein, auch wenn es sich so liest, ich habe keine Ambitionen für ein Gesichtstattoo.

[LÖö]

Mein Vater hat dieses Klischeedenken immer noch, bei jedem Menschen mit Tattoo im TV kommentiert er das negativ und bindet es mir auf die Nase. Und ich bin nun nicht gerade ein Asi im klassischen Sinne. Für meinen Vater ist das total eng miteinander verbunden.

[santazero]

Also bei Tattoos auf Hand / Hals / Gesicht würde ich auch stark überlegen. Wenn meine Partnerin natürlich im Tattooladen arbeitet oder sonst wo, wo es kein Problem wäre mit Halstattoos wäre das für mich ok. Aber für mich kommts nicht in Frage und da würde ich ggf. auch ein Veto einlegen

In den letzten 2 Fällen bin ich auch garnicht erst zu den Eltern der Mädels gekommen. Man erzählte mir nur, dass die Eltern eh konservativ sind usw. Sie haben mir nett versucht zu verklickern, dass ihre Eltern tätowierte Leute scheisse finden. Und sichtbare Tattoos erst recht.

Das ist halt der Nachteil mit dem ich leben muss, aber damit komm ich gut klar. Irgendwann finde ich eine die mich so nimmt wie ich bin und dann passts.

Bei mir ist es sowieso oft so, dass die Leute sich erst ein bisschen erschrecken wenn sie sehen das ich überhaupt tätowiert bin, und wenn sie dann auch noch sehen was ich tätowiert habe, geht meist das Verständnis völlig verloren. Wenn sie sich dann aber mit mir unterhalten, merken sie dass ich eigentlich doch ein ganz netter Kerl bin der weder im Knast saß, drogen nimmt oder anderweitig vorbestraft ist.

Wenn ich dann noch erzähle, dass ich im Krankenhaus / OP arbeite ist es meist völlig vorbei mit ihrem Weltbild

[Buddha_Eyes]

Hmm.... irgendwie machst Du scheinbar Erfahrungen, die ich noch nie gemacht habe.. wirklich auf meine Tattoos reagiert haben nur Freunde - und das meist positiv und meine Eltern (eher nicht positiv). Sonst war noch niemand erstaunt, erschreckt, verwundert, geschockt etc.. es war eigentlich allen weitgehend egal. Ich bin eigentlich eher (positiv) erstaunt, wie wenige Reaktionen ich bekomme - und wenn dann nette.

Um beim Thema zu bleiben: Wenn einen jemand bereits tätowiert und mit dem Wissen kennen lernt, daß da mehr geplant ist, dann finde ich den Versuch einer Einflussnahme natürlich auch nur in engen Grenzen "zulässig".

[Guest]

ich muss auch immer Kompromisse eingehen...
ich will eigentlich immer nur kleine, filigrane Sachen, sowas lässt meine Freundin aber nicht durchgehen

[Buddha_Eyes]

[sk8mafiaflip]

Allerhand sowas ...

[santazero]

Hmm.... irgendwie machst Du scheinbar Erfahrungen, die ich noch nie gemacht habe.. wirklich auf meine Tattoos reagiert haben nur Freunde - und das meist positiv und meine Eltern (eher nicht positiv). Sonst war noch niemand erstaunt, erschreckt, verwundert, geschockt etc.. es war eigentlich allen weitgehend egal. Ich bin eigentlich eher (positiv) erstaunt, wie wenige Reaktionen ich bekomme - und wenn dann nette.

Um beim Thema zu bleiben: Wenn einen jemand bereits tätowiert und mit dem Wissen kennen lernt, daß da mehr geplant ist, dann finde ich den Versuch einer Einflussnahme natürlich auch nur in engen Grenzen "zulässig".

sollte vielleicht dazu sagen, dass die 2 Mädels aus meinem Kollegenkreis sind und ich sie nicht erst seit gestern kenne sondern schon länger, wo sich dann was hätte entwickeln können, was aber u.a. an meiner weiteren Tattooplanung gescheitert ist.

Die anderen beschriebenen Reaktionen sind aber oft auch keine negativen Reaktionen. Sondern eher erstaunt und leicht geschockt( ältere Arbeitskolleginnen oder Eltern von Freunden etc.). Aber wirklich negativ im Sinne von "omfg, wie hässlich sieht dass denn aus?" war bis jetzt ganz selten dabei. Die Tatsache das ich tätowiert bin und keine Blumen oder Sterne dabei sind, reicht da oft

Ich weiß auch nicht warum. Anscheint seh ich so aus, als ob man mir Tätowierungen (und dann auch noch großflächig) nicht zutraut. Keine Ahnung woran das liegt oder wie ich aussehen müsste damit man denkt "ja klar. du musst ja tätowiert sein"
aber das weicht nun auch vom thema ab.

[well_done]

der junge ist ja auch tätowiert... und ich glaube schon, dass das damals beim kennenlernen eine rolle gespielt hat, das man uns beiden optisch ansah, das wir da eher insgesamt etwas "alternativer" sind.
andere jungs fand ich "damals" (immerhin schon fast 6 jahre her) schon nicht mehr ansprechend. ich hab schon irgendwie bewusst in meiner szene gesucht .. und gefunden
wir besprechen aber unsere idee und haben dann auch sowas wie ein vetorecht und erzählen uns auch, was wir irgendwie gar nicht mögen.

einen partner zu haben, der so komplett anders tickt als ich, könnt ich mir generell einfach gar nicht vorstellen.