Cover Up für die Narbe gesucht

[monkima]

Du willst nicht, dass man Dich auf Deine Narbe anspricht ? ......ich bin mir sehr sicher, dass das in Deinem Leben nicht sehr oft vorkommen wird.
Was ich mir aber sehr sicher bin, ist dass Du, sehr viele auf Deine Tätowierung am Kopf angesprochen werden könntest....
.....da wären die eher positiven : "was ist es", "wer hat das gemacht", "was hat es gekostet", "wow, darf ich mal anfassen", "hat das nicht sehr weh getan", "geht das wieder weg", "warum am Kopf", et. pp......
dann noch die eher negativen : "nein, sie bekommen die Wohnung nicht", "nein, sie bekommen den Job nicht", "wie laufen sie denn rum", "das ist ja abartig", "asozialer", "Knasti", "wie kann man sich nur so verschandeln"

Das mag jetzt alles etwas übertrieben sein.....kann aber durchaus passieren.
Wenn ich mich jetzt dazu entscheide, mein Leben bunt zu gestalten, weil es ein Teil von mir ist, weil ich mich damit absolut wohl fühle, weil es zu mir gehört......dann kann ich dem ganzen Gequatsche mit einem Lächeln begegnen.....und somit meist auch bei meinem Gegenüber eines auslösen....

Lässt Du Dich aber Tätowieren, nur um etwas zu kaschieren.....ohne dass Du in deinem Herzen bunt sein möchtet, dann wirst Du mit den Sprüchen, Anfeindungen, ungefragten Meinungen.....für den Rest Deines Lebens, ganz arg Mühe bekommen.....da bin ich mir fast sicher....

Lebe das bunt sein.....oder zieh eine Mütze auf

[Suchender2014]

Ich finde, das hast du gut beschrieben. Das sagen auch die anderen hier. Offensichtlich scheint ihr mit den Tattoos auch negative Erfahrungen zu machen. Ok, manche Tattoos sind aber auch wirklich daneben. So auch das Schachbrett im Gesicht, welches ich beim googlen sehen konnte. Aber da empfinde ich eher Mittleid statt Ablehnung.

[DannyM3]

Du kommst mit einer Glatze nicht klar --> Operation

Du kommst mit der Narbe nicht klar --> Tätowierung

Was machst du wenn du mit der Tätowierung nicht klar kommst ?

Lebe das bunt sein.....oder zieh eine Mütze auf

GROSSARTIG

[monkima]

Ich habe bis eigentlich nur einmal eine negative Erfahrung gemacht.....
alles andere kann manchmal einfach etwas anstrengend sein.....bei Tätowierungen ist es einfach so : jeder hat eine Meinung und jeder hat auch die Ansicht, diese Meinung immer und überall kundtun zu dürfen.....ungefragt natürlich.
Das muss man aushalten können....
.....wenn ich überzeugt bin, dann halt ich das auch aus......bist Du überzeugt ? Willst Du wirklich bunt sein ?
Du wirst es nie verdecken können, ausser Du trägst eine Mütze.....Du wirst also täglich angestarrt, angeschaut.....manchmal wohlwollend.....manch mal nicht.
Wolltest Du nicht genau das vermeiden ?

[Suchender2014]

@monkima: richtig, das will ich vermeiden.

[Kama_fra]

Samppa van Cyborg hat demnächst Europa-Tour, der könnte dir ne schicke Narbe draus machen. Da wachsen dann aber auch keine Haare mehr drauf. Wenn du schon mit dem Tattoo-drüber Gedanken gespielt hast, wie ist es mit Scarification? Per Skinpeeling könnte vielleicht die ganze Nabe abgetragen werden und du kannst dir eine Ellypse ziehen lassen. Du willst jetzt eh Glatze oder?
Hast du denn einem Chirurg deines Vertrauens? Dann würde ich wirklich die Überlappung oder eine kaum sichtbare schmale Stoß auf Stoß Narbe bevorzugen.
Thema Stacheldrahttattoo: assoziiere ich Pamela Anderson, die 90er.

[Suchender2014]

Hallo Kama_fra,

danke für deine Antwort.

Samppa van Cyborg hat demnächst Europa-Tour, der könnte dir ne schicke Narbe draus machen.

Ich habe ihn jetzt gegooglet und muss sagen, dass mir sowas zu heftig ist. Ich möchte mich nicht negativ äußern ohne selbst je tätowiert worden zu sein aber meiner Meinung nach hat das mit meiner anfänglichen Idee eines dezenten Tattoos nichts mehr zu tun. Ehrlich, das hat doch auch nichts mehr mit dem von euch gemeinten „bund sein“ zu tun.

Da wachsen dann aber auch keine Haare mehr drauf.

Verstehe ich das richtig, dass in einem flächig tätowierten Bereich keine Haare mehr wachsen? Oder allein schon da nicht mehr, wo die Tätowiernadel eingestochen hat?

Wenn du schon mit dem Tattoo-drüber Gedanken gespielt hast, wie ist es mit Scarification?

Würde ich nicht kategorisch ablehnen. Aber auf dem Hinterkopf wäre das gegen meine Prämisse, dass es so dezent wie möglich sein sollte. Auch habe ich bei meinen Recherchen dein Eindruck gewonnen, dass Scarification auf dunkler Haut noch besser aussieht, als auf heller Haut. Ist mein subjektiver Eindruck, muss nicht jeder so sehen.

Per Skinpeeling könnte vielleicht die ganze Nabe abgetragen werden und du kannst dir eine Ellypse ziehen lassen. Du willst jetzt eh Glatze oder?

Per Skinpeeling? Eine Glatze möchte ich nicht unbedingt tragen. Aber irgendwann wird es auf eine Millimeterfrisur hinauslaufen. Meinst du ein medizinisches Peeling? Wenn ja, heißt es, dass es nicht dazu führen, dass die Narbe nahezu unsichtbar wird. Das wäre natürlich optimal gewesen. Bei erhöhten Narben kann man Narbenkorrekturen durch Abtragung, chemisch oder per Laser versuchen. Eingefallene Narben kann man mit Kollagen oder Eigenfett auffüllen und dadurch im Erscheinungsbild verbessern. Falls du mit Skinpeeling was anderes meintest, könntest du mit bitte mehr dazu schreiben? Und was meinst du mit Ellipse? Sicher nicht nur die geometrische Form, oder?

Hast du denn einem Chirurg deines Vertrauens? Dann würde ich wirklich die Überlappung oder eine kaum sichtbare schmale Stoß auf Stoß Narbe bevorzugen.

Nach so einem Chirurgen halte ich Ausschau. Gefunden habe ich bisher keinen, der das hier nachweislich beherrscht: http://www.melplast.de/haartransplantat ... n_technik/ (bitte den Anbieter ignorieren, sollte keine Werbung werden). Eine reine Internetsuche nach so einem Chirurgen bringt leider nichts, denn wie Papier auch, sind Internetseiten geduldig. Wenn jemand so einen Spezialisten kennt, würde ich gerne den Namen erfahren.

Thema Stacheldrahttattoo: assoziiere ich Pamela Anderson, die 90er.

Du meinst, wie die Trible aus der Zeit? Ich muss zugeben, auch wenn ich hier dafür erschlagen werde, dass so ein Tribal nicht immer so schlimm aussieht, wie alle finden. Ich habe schon sowas gesehen und gedacht „Ach, steht der Person doch ganz gut“.

Gruß
Suchender

[Buddha_Eyes]

Verstehe ich das richtig, dass in einem flächig tätowierten Bereich keine Haare mehr wachsen? Oder allein schon da nicht mehr, wo die Tätowiernadel eingestochen hat?

Nein - auf tätowierten Arealen wachsen die Haare ganz normal weiter.

[Suchender2014]

Nein - auf tätowierten Arealen wachsen die Haare ganz normal weiter.

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

[Kama_fra]

Ich meine wenn man die Haut raus schneiden würde, abtragen, dann hast du eine neue Narbenfläche, auf dieser wächst dann wahrscheinlich kein Haar mehr. Von der Tätowieridee hab ich garnicht mehr geschrieben. Finde halt deine Reaktion lustig weil du schreibst, das ist dir zu heftig und geht übers bunt sein hinaus. Ich fand deine anfängliche Idee schon total heftig ^^ und dachte wenn du bei dem! was du da hast verbleibst und die Narbe verändern ließest, würde es weniger auffallen/anecken als eine Tätowierung.
Jedenfalls lass dir Zeit mit der Lösung. Ich hab jahrelang Angst vorm Augenlasern gehabt, hab mir verschiedene Ärzte angehört und Foren gewälzt. Von daher finde ich es gut, dass du hier den Austausch suchst.

[Suchender2014]

Kama_Fra, hast du dir mittlerweile die Augen Lasern lassen?

Zu Samppa van Cyborg: verglichen damit empfinde ich ein Tattoo am Hinterkopf noch sehr human. Das hat doch nichts mit Tattoos zu tun: https://www.google.de/search?q=Samppa+v ... 67&bih=472. Ich möchte niemandem zu nahe treten aber ich kann dem nichts abgewinnen.

Gruß
Suchender

[Kama_fra]

Ja, 2008 und nie bereut und dieses Jahr hatte ich noch eine schwere SchielOP, das war krass, auch nicht bereut. Naja, hat schon was mit Tattoos zu tun, die gehören ja auch zu Body-Modification.
Ich will dir ja keine Stacheln am Hinterkopf empfehlen, sondern eine Überarbeitung der Narbe, dass diese nicht mehr nach Haartransplantation aussieht. Btw: hast du deine schon mal ohne Haare gesehen?

[Suchender2014]

Nicht mehr, seit der letzten OP. Laut meiner Freundin ist die Narbe flach, hell und ausgeheilt. Ich setze schon ein wenig Hoffnung in die Möglichkeit, die Narbe überarbeiten zu können. Aber da muss man sich selbst bremsen, auf das man seine Erwartungen nicht so hoch aufhängt, dass man zwangsläufig enttäuscht wird.

[Kama_fra]

Naja, da würde ich mich halt weniger bremsen als bei dem Vorhaben mir den Hinterkopf deswegen tätowieren zu lassen.

[Suchender2014]

Jedenfalls kann es kein gutes Zeichen sein, wenn sich bisher niemand für ein Kaschieren mittels Tattoo entschieden hat. Dabei weiß ich von vielen Betroffenen, dass sie sich dringend eine Lösung wünschen.