Der Hunde/Haustier Thread - Was für Viecher habt Ihr?

[neira]

Hm, schwierig.
Ich hab mir meine Hündin (Bordermix) damals auch geholt, als ich erst noch im Abi war (6-10Std.täglich ausser Haus), bzw, dann in der Ausbildung (9Std.tägl. ausser Haus) und muss sagen, trotz Hundesitter, der Gassi gegangen ist fand ich das grenzwertig, zumal sie ein Welpe war.
Würde ich auch nicht nochmal machen, obwohl ich selber jeden Abend mehrere Stunden mit ihr unterwegs war und am WE auch immer im Wald/auf den Feldern.

Später habe ich dann über die Spazierengeherei eine Freundin gefunden, die Hausfrau war und die Amy dann tagsüber zu sich genommen hat, wo sie mit deren 2 eigenen Hunden spielen konnte und mittags länger draussen war.
Das war super, aber eben auch kostspielig.
Daher denke ich, wenn man als berufstätiger Mensch einen Hund halten will, sollte man bei mehr als 6Std./Tag alleine sein (und das empfinden die meisten leute schon als deutlich zu viel) definitiv auf einen Sitter setzen und das Geld halt dafür ausgeben.

Heute, wo meine Beiden zu zweit sind und ich überwiegend daheim ist das freilich kein Problem mehr, aber wenn ich mal weggehe, und das ist nicht soo oft, gehe ich halt so, dass sie nicht länger als 6-8 Stunden alleine sind, Partyleben ist dann halt nicht, bin aber eh kein Partytier.
Oder gebe sie bei meinen Eltern ab, wobei ich das nicht sooo gerne mache, weil das mittlerweile mit Madame schwierig ist, weil schwer behindert.
Und da werden sie eh nur verzogen x)
Wie gesagt, ich würde sagen bei deinen Voraussetzungen ist ein Sitter unumgänglich, egal, wie viel du sonst mit deinem Hund machen wirst, einfach dem Hund zuliebe.

[santazero]

Also wenn, dann würde ich mir auch keinen Welpen holen. Eher einen der schon mind. 1 Jahr, eher 2 ist. Viel älter aber auch nicht, außer er ist gut erzogen.

Ich würd mir da garkeinen Kopf machen wegen der Zeit zum Toilettengang. Unser Hund ist meist zuletzt um 21, spätestens um 22 uhr nochmal draußen. und dann erst so gegen 6 uhr wieder. das sind geschmeidige 8-9 Stunden die unsere Hunde (2 bis jetzt) ohne probleme geschafft haben. wenn ich länger schule hatte usw. mussten unsere Hunde auch schonmal von 7-ca. 16.30 uhr warten. war eher die ausnahme und oft hat man dann auch gemerkt, dass es jetzt zeit wurde, aber geschafft haben sie es immer.

Ich finds für einen jungen agilen Hund nur von der Zeit zulange, da er sich in der Zeit wenig beschäftigen kann.

Wenn ich nun ins Tierheim gehen sollte und denen meine Umstände schildere, schicken die mich eh direkt wieder nach hause solange ich keinen soliden Plan für die lange Zeit tagsüber vorlegen kann.


partyleben etc ist bei mir auch eher weniger. Aber dann kann man ja abends vorm weggehen nochmal gehen und morgens bin ich dann auch wieder zuhause.
und zu freunden könnte ich ihn überall mit hinnehmen. mein einziges problem ist wirklich die arbeitszeit bzw der finanzielle aufwand dafür, damit der hund nicht alleine ist.


p.s. 3h vor der Arbeit mit dem Hund unterwegs??? dann müsste ich um 3 uhr aufstehen das ist nicht machbar ^^
Ich würde schon so 30-45 MInuten mit ihm vor der Arbeit raus (kurz nach 6-7 dann), nachmittags lange und ausgiebig und dann um ca. 22 uhr wäre seine letzte Runde vor der Nachtruhe.

[neira]

Hier bekommst du als Berufstätiger meist keinen Hund, das kenne ich aus meinem Bekanntenkreis, ähnliches gilt für Katzen.
Selbst mit Sitter wirst du sehr kritisch beäugt. Einerseits verstehe ichs, andererseits denke ich, dass so der Kauf von irgendwie vermehrten Hunden nur unnötig angeheizt wird.
Ist aber n anderes Thema.

Das Alter ist was das Lernen angeht beim Hund nicht wirklich erheblich, auch ein Senior kann erzogen werden
Dauert zwar meist länger, weil mehr Unarten drin sind, bzw. die auch mental n Ticken langsamer werden, aber da ist nahezu alles drin.
Ein junger Hund ist einfach nur agiler und flotter, meist, gibt ja auch da durchaus Exemplare, die tatsächlich etwas dumm sind, hatte ich während meiner Zeit als Hundetrainerin durchaus mal dabei. Hund 2 ist auch nicht gerade ne Leuchte, wenns nicht gerade darum geht, wie man sich Futter ergaunern kann.

Ich würds ggf. mal über einen privaten Tierschutzverein versuchen, wenns im öffentlichen Tierheim nix wird, ansonsten findet sich da auch sonst meist eine Nase, die ein neues Heim sucht.

[Rockabelli]

Nachts ist der Organismus beim Hund auf "Schlafen", wie bei uns Menschen auch. Wir müssen nachts ja auch net so oft aufs Klo wie tagsüber. Regelmäßiges Einhalten (müssen) kann auch auf die Nieren gehen, hab ich mal gelesen.

Ich persönlich find die Zeit auch für einen älteren Hund täglich zu lange, nicht mal wegen der Beschäftigung. Die braucht ja ein 3, 4 oder 5 Jahre alter Hund genauso, und die gibts sowieso draussen und mit dir. Sondern, weil ein Hund einfach ein Rudeltier ist.

Ich würd mir an deiner Stelle erst einen Plan B suchen (sprich Sitter, Gassigänger) und dann ins TH gehen; die wollen diesen Plan B bestimmt. Oder du übernimmst derweil schon mal ne Patenschaft im TH. In unserem TH kann man mit seinem Patenhund auch spätnachmittagts/abends und am WE gehen.

[LÖö]

Wenn Berufstätige keine Hund vermittelt bekommen - wer denn dann? RentnerInnen und Arbeitslose? Man muss sich ein Tier ja auch leisten können...

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[santazero]

ja, wie schon erwähnt. eine Alternative bzw. einen Plan brauch ich sowieso bevor es an genauere Details geht.

Ich habe mich gerade mal auf betreut.de angemeldet. da sind einige bei die bei stundenlohn 2-5 Euro stehen haben. das wäre preislich mehr als ok aber irgendwie trau ich so billig angeboten auch nicht.

Werde bei so einer Entscheidung auch definitiv nichts übereilen. Möchte erstmal rausfinden ob es überhaupt (wie auch immer) machbar ist, und wenn ja, wie. und da hier viele Hundehalter sämtlicher Rassen, Anzahl und Familienstandes vertreten sind, wollte ich hier mal anfangen


@LÖö

Naja wenn ich da hingehe und sagen "hey. ich hab zwar die kohle aber tagsüber keine zeit" kommt das sicherlich nicht gut

Mit nem Partner der mittags / früher als ich zuhause ist, wäre es ja viel einfacher. berufstätig ist ja primär nix schlechtes, aber beruftstätig + single ist für hunde erstmal keine gute ausgangslage.

[neira]

Wenn Berufstätige keine Hund vermittelt bekommen - wer denn dann? RentnerInnen und Arbeitslose? Man muss sich ein Tier ja auch leisten können...

Tjo, das frag ich mich auch öfters, aber in der Regel Familien, wo meist jemand daheim ist, Home Office Menschen und Rentner, ja.
Arbeitslose auch nur bedingt, weil die haben ja potentiell kein Geld für die Versorgung.
Die werden zudem weder vom Amt noch vom TH gerne mit Hund gesehen.
(Ich kenn das Problem..)
Da brauchen wir uns nix vormachen, Tierheime schießen sich oft genug mit ihrer Vergabepolitik selbst ins Knie, gerade, wenn ich sehe, an wen sie dann was vermitteln und warum.

[monkima]

Ich bin ja der Meinung : Keine Zeit = Kein Hund !
Sich einen Hund zu holen, obwohl man im Vorfeld schon weiss, das man eigentlich gar keine Zeit für Ihn hat und das nur mit Sitter , Gassigeher und Bekannten einigermassen geregelt bekommt, ist egoistisch.

[BambiCore]

Ich wohne auch mit zwei großen Hunden in einer Stadt, Stuttgart. Hier ist es aber auch einfach günstig gelegen - eine Minute zum Wald und Feld.
Und nunja, ich arbeite als Hundetrainer und Hundesitter, meine Tölen sind nie lang allein

Da du ja nachfragtest, hier auch eine ehrliche Antwort: ich würde dir zu einem älteren Hund raten und bevor du dich auf eine Rasse einschießt, überlege dir ganz genau, was du vorhast mit dem Hund: wieviel Zeit du für Auslastung 'opfern' kannst und was dir Spaß machen könnte...

pitbulls, ridgebacks, belgische schäferhunde, aussies

Von meinem bisherigen Eindruck (kann natürlich nur aus dem Gelesenen schließen...) würde ich dir von diesen Rassen abraten!

[IngeAchim]

Also Hundeerfehrung kann ich hier auch nicht wirklich beitragen, einen eigenen Hund gab es nie und wird es auch nie geben, aber ich hatte 2 Jahre lang einen Pflegehund bei dem ich eben der Gassigeher und Hundesitter war. War die Schäferhündin von meinem damaligen Freund, ich noch Schülerin, er hat die Ausbildung angefangen und weil seine Eltern eben Arbeiten waren (bis 16 Uhr) war ich dann für den Hund da. Und ich hatte das Gefühl, das es irgendwann so war, das ich einfach die Bezugsperson für sie geworden bin und sie sich immer weiter von der Familie entfernt hat. Das lag aber auch mit Sicherheit daran das ich nicht nur zum Gassi gehen da war sondern auch sonst immer von morgens bis abends.
Ich hätte eben auch sehr gerne einen Hund, eigentlich schon immer, aber aus genau den Gründen die du genannt hast (keine Zeit bzw. zu wenig, Hundesitter, Gassigeher usw) hab ich bzw. wir eben keinen. Ich finde es einfach zu egoistisch! Der Hund hat am Ende einfach am wenigsten davon. Aber das ist nur meine Meinung zu dem Thema.

[namenlos]

und wenn du die ganze sache anders angehst und dir einen hund suchst, mit dem du regelmäßig was unternehmen kannst, aber nicht "deiner" ist? hier im ort gibt es eine frau die sich (warum auch immer) keinen hund halten kann/will und die hat in der nachbarschaft alles hundebesitzer abgeklappert und nun 2 hunde mit denen sie jeden tag ihre runden dreht. wäre das in deiner momentanen situation nicht auch was für dich?

[santazero]

@monkima
Zeit schon, nur halt nicht während der Arbeitszeit. Sonst mehr als genug, aber ich verstehe was du meinst.

@Bambicore

ich würde mich da nicht auf eine Rasse festlegen. Es sollte wenn dann nur kein "Handtaschenhund" sein.

@namenlos

Das ist halt nicht das gleiche. Ich habe vor meiner Ausbildung auch 1,5 Jahre hundebetreuung gemacht von 3 Hunden und ab und zu war noch ein 4. dabei. Das ist zwar ganz nett, aber halt nicht das gleiche. Ich möchte ja nicht 1-2 mal am Tag mit nem Hund spazierengehen, sondern einen "besitzen". Mich mit ihm beschäftigen, ihm was beibringen, erleben usw.
Und wenn man soetwas mit fremden Hunden macht, dann kommt irgendwann der Punkt den IngeAchim angesprochen hat. Und das möchte ich nicht.

Es wird wohl leider darauf hinauslaufen, dass ich mit meinem Job und als Single, leider keinen Hund halten kann weil es zeitlich ungünstig ist

[rockkat]

ist bei mir ähnlich, kein single aber p ist die ganze woche nicht da, verzichte dem tier zuliebe auf nen hund. für mich wären vier bis fünf, in einzelfällen mal sechs stunden allein sein akzeptabel.
dafür treiben hier zwei (dicke) kater ihr unwesen. ja ich weis...nicht das gleiche aber doch schon sehr nett wenn man stürmisch begrüßt wird beim tür aufmachen

[Staubwolke]

Ich bin ja der Meinung : Keine Zeit = Kein Hund !
Sich einen Hund zu holen, obwohl man im Vorfeld schon weiss, das man eigentlich gar keine Zeit für Ihn hat und das nur mit Sitter , Gassigeher und Bekannten einigermassen geregelt bekommt, ist egoistisch.

Das unterschreibe ich komplett! Sorry Santa! Es ist immer noch was anderes, wenn man einen Hund hat und es ergeben sich andere Umstände und man kann oder will sich vom Tier nicht trennen. Aber sehenden Auges einen Hund anzuschaffen, der den ganzen Tag allein ist, finde ich unverantwortlich gegenüber dem Hund. Eine Arbeitskollegin von mir hat von ihrem Vater den Hund "geerbt", als der Vater verstorben ist. Sie ist auch voll berufstätig, konnte aber immerhin in der Mittagspause heim und eine kleine Runde mit dem Hund gehen. Fand ich das auch schon suboptimal für den Hund, aber ich konnte verstehen, dass dies mehr Sinn gemacht hat, als diesen alten Hund noch in fremde Hände zu vermitteln.

[hisk]

bei Moni unterschreib.....ich finde die Alleinezeit auch viel zu lange....

Es wird wohl leider darauf hinauslaufen, dass ich mit meinem Job und als Single, leider keinen Hund halten kann weil es zeitlich ungünstig ist

...vielleicht findet sich ja irgendwann in der Zukunft eine Freundin mit Hund... ?