Hab im "Was nervt euch?"-Thread ja schon geschrieben, haben einige vllt gelesen, dass hier in Bonn so eine Mops-Vermehrer-Zucht ist. Die züchten silberne, weisse und brindle Möpse - also seltene, in Deutschland noch nicht weit verbreitete, Farben. Das Möpschen hier in der Siedlung ist ebenfalls von denen, angeblich 12 Wochen alt und sieht so aus wie meine Kiba mit 5 Wochen. Ich vermute, dass die beim Alter irgendwie gelogen haben. Die Kleine ist auch total schmächtig und man sieht die Rippen. Hat Durchfall aus der Zucht mitgebracht und wird nun tagtäglich mit Antibiotika wegen ihrem Husten versorgt.
Nun denn... Wenn man sich da für nen Mops interessiert, wird man auf nen Parkplatz bestellt, weil man das Haus von denen ja nicht mit Navi finden könnte. Unglaublich naiv, aber manche fallen echt drauf rein... Die Tiere werden zwischen Tür und Angel vergeben. Keine Nummer, keine Adresse auf deren Seite zu finden. Man wird regelrecht abgewiesen, wenn man nachfragt. Die geben auch ihre richtigen Namen nicht raus, nichts. Lediglich Handynummer und ne E-Mail Adresse.
Komischerweise besitzen die auch seltene Katzenrassen und schöne Pferde. Das kommt einem so richtig Spanisch vor. Also bin ich heute gemeinsam mit einer Freundin und männlicher Verstärkung dahin gefahren, nachdem wir die Adresse herausbekommen haben, fragt bitte nicht wie, das war nicht so legal

Erstmal mussten wir geschlagene 20 Minuten einen Berg hinauffahren, mitten im Wald, keine Menschenseele war da, NICHTS. Einfach nichts. Dort angekommen sahen wir einen heruntergekommenen, hinten in den Wald reichenden Gebäudekomplex. Wir haben Hunde bellen gehört, aber weiter hinten, wir wollten nur nicht weiter vordringen, aus Angst, erwischt zu werden. Neben den Gebäuden kam dann halt wieder Wald und bisschen Gestrüpps und ich bin einfach mal hin und hab geguckt, was da so ist.
Riesige Container, Ställe (etwas größere Kaninchenställe) und eine Hütte. In den Ställen lag Schaumstoff, wie aus diesen weichen Hundekörbchen, alles war marode und heruntergekommen, aber es gab Trinknäpfe und Hundekot, was eben auf die Hunde zurückschließen lässt... In den Containern war Teppich ausgelegt, nachdem wir uns getraut haben, diese zu öffnen. Die Hütte war heruntergekommen, gestrichen, aber ausgeräumt, sieht aus wie ein ehemaliges Wohnzimmer, aber eine funktionierende Uhr... Der längere, größere Stall war komplett ausgeräumt aber ebenfalls mit Teppich ausgelegt... Weiter konnten wir nicht rein, auch wenn wir gewollt hätten...
Auf der anderen Seite des Gebäudes, tiefer im Wald, gabs eine Abzäunung und ein Tor... Wir sind kurz rein und sahen verkommenes, abgegammeltes Spielzeug ... Für Mensch oder Hund konnten wir auf die Ferne nicht erkennen.
Mehr konnten wir heute nicht rausfinden... Aber es kommt einem so komisch vor. Mir war richtig unbehaglich und es sah aus wie ein Szenario ausm Horrofilm, wirklich.
Wir werden nächste Woche mal als Interessenten hingehen, mit vorheriger Anmeldung. Wenn die uns, wie es schon passiert ist, aufm Parkplatz nicht abholen, marschieren wir dahin...
Das VetAmt informieren wir, sobald nähere Infos und Beweise vorliegen. Ich bin einfach nur todtraurig, dass es Menschen gibt, die Hunde so schlecht behandeln... Sie als Gebärmaschienen missbrauchen....
