Aus der Presse: Was die Zeitungen so schreiben....Meinung

[sid23]

Hier ein Video zum Thema Tattoo/Olympia:

http://www.sueddeutsche.de/sport/olympi ... -1.1432168

Bei der Übertragung des Damen-Marathons gestern war eine russische Läuferin etwas länger eingeblendet, die am Rücken ne Tätowierung hatte. Was es genau war, konnte ich nicht erkennen, aber der Kommentar dazu war durchaus sympathisch: [Name] wird hier wohl länger eingeblendet, weil sie so schön gezeichnet ist - nicht vom Rennen, sondern vom Tätowierer. (sinngemäß)

[Tim59]

Schade, das der Artikel auf Niederländisch ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich über die Doofheit lachen oder weinen muss...

http://www.telegraaf.nl/binnenland/1270 ... too__.html



Kurze übersetzung:
Also, irgendein Mädel hat ein Groupon-Gutschein geschenkt bekommen (wert 89 euro) - und hat sich bei einem Frisör in Rotterdam ein Tattoo stechen lassen. Vorher hat Sie beim Tatowierer die Fähigkeiten abgefragt: er hat nur gesagt, schon seit 3 Jahre zu Tatowieren. Weil sie über Groupon dort landete, ist sie davon ausgegangen, dass alles in Ordnung war. Ausserdem war es ein schnäppchen: 2 Stunden tattowieren für 89 euro...

Sie wollte ihr Name auf Arabisch, und eine Lotusblume. Die Name ist Falsch geschrieben, und die Blute - naja...
Zudem war der Tatowierer ziemlich Tolpatschig: und hat der Nadel auf ihr Bauch fallen lassen - mit einem schwarzen Flecken als Ergebnis. Halbwegs ist sie aus dem Laden geflüchtet und hat jetzt nicht nur eine Vollgurke, aber auch Angst eine Krankheit dazu bekommen zu haben.

An sich ist es nichts neues, dumme Leute fallen auf die Schnäppchen von Gurkenschmiede rein, und Groupon unterstuzt das Ganze. Zum Glück bietet Groupon auch Gutscheine für Lasertherapie an...

[METAHOLIC]

Ohne Worte...

[serrox]

Lernen durch Schmerz. Trifft doch immer wieder zu.

[Nanun]

Mal ein neuer Ansatz.
Find ich gut.

[Tim59]

Etwas ähnliches gab es 2010 beim Incubate-festival:

In the tattoo world, the one who handles the needle is considered the artist. From the perspective of the fine arts this is a unique situation because the ‘tattoo artist’ merely makes a copy of an already existing image. Ten contemporary artists such as Ronald de Bloeme, Marc Bijl, Rafael Rozendaal and Thomas I'Anson will create their own designs for tattoos. This collection will be presented in the traditional way, on so-called "flash sheets". Incubate will distribute these to tattoo shops throughout the Netherlands. This project will theoretically create an infinite number of copies of these artist’s works.

During the festival visitors can have the works tattooed by master tattoo artist Darko Groenhagen for free.

http://www.incubate.org/2010/event/11

[LÖö]

Tätowierungen bei Olympia... Zig mal die Ringe - und erstaunlich, wie schlecht man die stechen kann.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/olympia-2012-tattoos-der-sportler-in-london-fotostrecke-85564.html

[rotbaer]

Bei vielen Sportlern habe ich eher den Eindruck das es mehr um die körperliche Erfahrung des Tätowiertwerdens als um das Motiv geht.

[LÖö]

Wie kommst du drauf? Ich hab den Eindruck, es geht da eher drum, irgendwas tätowiert zu haben...

[Buddha_Eyes]

Wieso irgendetwas? In all diesen Fällen geben die olympischen Ringe doch Sinn - und warum sollten Spitzensportler eine tiefergehende Ahnung von Tätowierungen haben als 80% aller tätowierten Menschen?

[LÖö]

Meinte damit nicht unbedingt die Sportler bei Olympia... Whatever, klar haben die Ringe da ne Bedeutung, aber die sind überwiegend echt so dermaßen grauenhaft und ich glaube halt nicht, dass es denen um körperliche Erfahrungen geht. Und wüsste gerne, wieso.

[rotbaer]

Ich hab vor Jahren mal von Theweleit "Männerfantasien" gelesen. (Nein es geht nicht um hübsche Damen..) sondern unter anderem auch um die psychologische Notwendigkeit eines "Körperpanzers" und einer damit verbundenen Körpererfahrung bei bestimmten Charakteren. (Theweleit spricht u.A. vom "Ich des soldatischen Mannes") Und für mich setzt Hochleistungssport eine psychologische Disposition voraus die Unterordnung und Leidensbereitschaft zulässt oder sogar fordert. Von daher kam ich auf den Gedanken das Schmerzreize beim Tätowieren da nicht so weit von weg sind. (Ich bin eher der Typ des Genußmenschen mit offenem Hemdkragen, die Wonnen eines Körperpanzers kenne ich nicht so aus eigener Erfahrung )

[METAHOLIC]

Ich glaube 90% der Sportler (okay ich beziehe mich jetzt v.a. auf Fussballer) eifern der Mode und diesbezüglich auch Beckham nach! Ich denke auch nicht, dass die da irgendwie mehr hineininterpretieren! Ansonsten wäre der Gurkenfaktor wohl niedriger!

Bei den Olympioniken gehts wohl eher um die Bedeutung der Ringe und da ist dann auch egal wie. Dir Ringe der Plympioniken sind quasi die religiösen Tattoos der Kicker...

[rotbaer]

Ich glaub auch nicht das die da was reininterpretieren. Die Mechanismen die ich meine laufen unterbewusst ab.
Klar das die sich dann ein Tattoo holen das in Ihre Welt passt.

[LÖö]

Ich glaube nicht, dass da irgendein spirituelles oder sonst wie tiefergehendes Ritual dahintersteht. Sind auch nur Menschen und ich schätze das so ein wie Meta.