"informationen sammeln - vergleichen - auswahl treffen - entscheiden."
das ist mit der Erfahrung der meisten hier einfach gesagt.
Ich war letztens mal just for fun auf einer Tattooconvention in einer Sporthalle im Nachbardorf. ALLES was dort gemacht wurde war in unser aller Augen Körperverletzung.
So jetzt denke ich mich in den hochmotivierten Tattooneuling rein, der mal hier mal da ein Studio besucht hat, dem der Scout als Anfänger zu unübersichtlich ist, oder der gar nicht auf die Idee kam, den Scout zu finden.
Dieser Neuling hat also in der Umgebung gesehen was so offensichtlich "standard" ist, war auf einer con und hat den Standard bestätigt gesehen....
Ich bin nicht so vermessen hier von unüberlegtem Handeln zu sprechen oder tolle Vergleiche zu Klappentexten von Büchern heranzuziehen.
Das ist als Erfahrener leicht zu behaupten und in meinen Augen zu kurz gesprungen.
Wie war es bei mir: bin auf Empfehlung eines Freundes in ein Studio, das eigentlich renomiert ist und bei einem Angestellten des Inhabers unter die Nadel gekommen.
Letztendlich war das Ergebnis aus meiner heutigen Sicht erwartungsgemäß, so dass ich mir dies selbst zuschreibe. Spannend ist, dass mir selbst Tatöwierer sagen mich träfe keine Schuld, denn als Ladenbetreiber habe man nicht nur Verantwortung für die eigene Nadel, sondern auch die der Angestellten.
Spannend finde ich, das fehlende Standards hier angesprochen werden.
In einem meiner ersten (völlig unerfahrenen) Posts habe ich genau das angesprochen. Ich denke nach wie vor, dass man als Tattooneuling eine große Chance hat sich, in meinen Augen unverschuldet, eine -sagen wir- deutlich unterdurchschnittliche Tätowierung abzuholen.
Es gibt ja noch immer den schönen Spruch: "Jeder bekommt die Tatowierung, die er verdient", den ich auch meistens Teile, aber es sind bei weitem nicht alle Gurken i.d.S. "verdient", da ist auch eine Menge Pech dabei, denn -ich denke das ist unstrittig- die schwarzen Schafe überwiegen nur mal eben.
Aber, alles Labern bringt nichts -Taten zählen: Der Scout hat eine recht hohe Masse an "Kunden" und, wenn es vernünftig angegangen wird mitunter am ehesten die Möglichkeit hier etwas ernsthaft zu bewegen. Letztlich viel eher als Magazine etc. die von Anzeigenkunden leben und kommerzielle Absichten haben.
Es müssten sich doch nur eine Gruppe von Leuten finden, die ein ernsthaftes Interesse haben hier etwas zu bewegen. Ich bin mir recht sicher, dass eine Verbesserung der heutigen Situation möglich ist.