Feuchtheilmethode

Allgemeines zum Thema Pflege, Verträglichkeit etc

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Beitragvon madmaxx » 20.05.2011 16:49

Soweit ich das verstanden habe, hat Feuchtheilung folgende Vorteile:

keine Kruste
Wunde trocknet nicht aus, das ist gut für die Wundheilung
äußere Einflüsse werden abgemildert
weniger Arbeit (kein Tupfen)

Hab das auch erst nicht benutzt, aber nachdem ich jetzt 2x Kruste hatte die beides Mal Farbe rausgezogen hat werde ich für die ersten Tage nurnoch Feuchtheilung verwenden. Da kann einfach weniger schiefgehen.

Zum Mix trocken/feucht: lass das. Das ganze Granulationsgewebe was sich durch Trocknen bildet weicht dann wieder auf. Vielleicht solltest du deinen Tätowierer mal nach Suprasorb befragen, das ist wirklich dicht und der Pflegeaufwand beträgt dann quasi 0, da man es nur einmal wechselt und dann bis zum Ende drauf lässt.
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Beitragvon Ocarina » 20.05.2011 21:29

ALso ich muss sagen, ich bin ja totaler Feuchtheilmethodenfan.
Letzte Woche war die 4. Sitzung, ich habe 3 Tage lang Folie drauf gehabt, am Abend gegen 18Uhr des 3. Tages dann abgelassen und etwa 2h später hat sich angefangen, die Haut abzupellen. 3 Tage später war die Pelle komplett runter und nun nach knapp 2 Wochen sieht es verheilt aus. Ist es natürlich nicht, die Haut ist noch empfindlich wenn ich irgendwo dranstoße und es juckt auch noch ein bisschen, aber sonst ist alles toll.

1 Fehler habe ich nach der 3. Sitzung gemacht (und könnte mich deswegen immernoch Ohrfeigen): Trotz Erinnerung, dass ich zu Hause dann alles abduschen soll, habe ich darauf verzichtet (Faulheit) und nur mit Zewa abgewaschen. Zum Glück ist nicht schlimmes passiert, also nichts entzündet, aber die Haut war so dermaßen gereizt, dass ich 2 Wochen lang wirklich derbe Schmerzen hatte. Auch das abpellen hat für meine Verhältnisse ewig gedauert und alles war extrem berührungsempfindlich.

Also: Immer ans abduschen denken, auch wenn man üüüüberhaupt keine Lust hat.
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Beitragvon Skitliv » 21.05.2011 11:17

ich bin ja totaler Feuchtheilmethodenfan

Dito.
Allerdings bin ich kein Freund von Folien. Unter der Folie schwitzt man und die Haut quillt auf, der ganze Schmodder da drunter ist ein super Nährboden.

Ich nehme mir für meine Termine grundsätzlich Urlaub, damit ich die Stelle zumindest mal den ersten Tag offen lassen kann.

Die Folie bleibt nach dem Stechen ein paar Stunden drauf. Dann mach ich sie weg und erstmal ordentlich waschen.
Und dann eincremen. Dünn. Immer und immer wieder.

Folie mache ich NUR drauf, wenn es nicht anders geht. Ansonsten lieber an der Luft lassen und eben ständig eincremen. Zwei Wochen lang durchgehend eingecremt halten, danach creme ich unregelmäßiger, bis es abgeheilt ist. Lieber auch mal nen Tag länger, schadet sicher nicht.
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Beitragvon Ocarina » 21.05.2011 18:03

Öh korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber Feuchtheilmethode ist doch mit Folie, oder? Folie abtrocknen und eincremen ist doch Trockenheilung.

Bin gerade etwas verwirrt zwecks dem Beitrag von Skitliv.
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Beitragvon schnari » 21.05.2011 18:07

Skitliv hat geschrieben:
ich bin ja totaler Feuchtheilmethodenfan


Allerdings bin ich kein Freund von Folien. Unter der Folie schwitzt man und die Haut quillt auf, der ganze Schmodder da drunter ist ein super Nährboden.


öhm.
:?:
ich glaub, du hast da was falsch verstanden :wink:
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Zutroy hat geschrieben:gut so Lia..sonst gehts dir so wie Schnari! Der hatte auch zu wenig Grillfleisch gegessen und - pam! War er krank..

Zutroy hat geschrieben:simon wird mariniert und gegrillt wenn er mal das Steakmesser abgibt...Stilecht halt
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Beitragvon scott_strike » 21.05.2011 19:02

...ich hab das erste mal aber sowas von feucht abgeheilt, war richtig gut, null Kruste aber die Stelle (Wade) hat sich ja auch super dafür angeboten. Paste, zweimal Folie drum fertig. Im Endergebnis aber kein Unterschied zur etwas trockerenen Heilmethode mit Kruste.
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Beitragvon Petrolina » 21.05.2011 20:59

Danke erstmal für eure Erfahrungen, hilft mir auf jeden Fall schonmal weiter!

madmaxx hat geschrieben:Soweit ich das verstanden habe, hat Feuchtheilung folgende Vorteile:

keine Kruste
Wunde trocknet nicht aus, das ist gut für die Wundheilung
äußere Einflüsse werden abgemildert


Das hört sich dann ja fast so an, als ob Feuchtheilung gerade für Stellen wie den Ellenbogen, wo die Haut eh schon eher trocken ist und man viel Bewegung hat, die man schlecht vermeiden kann, prädestiniert ist?!

Mit dem wird mein Sleeve nämlich angefangen und ich rätsele im Moment noch, was besser ist, da es ja doch eine etwas heikle Stelle ist... Hätte da Angst, dass sich Kruste bildet und dann durch Bewegung irgendwie aufreißt usw.

Was meint ihr?

Und ist die Methode nicht für Hauttypen geeignet, wo die Haut schnell Pickelchen wg. Überfettung bekommt? Oder darf man einfach nur nicht zu dick eincremen und dann passt das?
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Beitragvon Guest » 22.05.2011 19:39

grundsätzlich für jeden Hauttyp geeignet,
aber solltest du Pickel bekommen, SOFORT Folie weg und nur noch ganz wenig cremen (wenn überhaupt), das kann nämlich ganz schwer ins Auge gehen..
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Beitragvon Skitliv » 23.05.2011 0:08

Also ich kenne die "Trockenheilmethode" als die Variante regelmäßig waschen, trockentupfen und so lassen :?:

Als "Feuchtheilmethode" kenne ich die Version "Salbe drauf, einpacken".

Ich mag nur das Einpacken nicht, also um das selbe Ergebnis zu haben, einfach OFT eincremen, sprich "feucht" halten.
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Beitragvon Petrolina » 23.05.2011 9:02

@Skitliv

Also, ich hab das hier überall woe folgt gelesen:

Trockenheilmethode = ca. 3 Stunden nach dem Stechen Folie ab, ab dann: abwaschen, trocken tupfen + trocknen lassen, dünn eincremen und das Ganze 2-3x/Tag bzw. wenn die Haut spannt

Feuchtheilmethode: abwaschen, trocken tupfen + trocknen lassen, dünn eincremen, in Folie packen; das Ganze 3x/Tag; sobald keine Wundflüssigkeit mehr austritt (als Richtwert wurden hier ca. 2-3 Tage genannt): nur noch cremen

Korrigiert mich bitte, wenn das so nicht stimmt.
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Beitragvon Buddha_Eyes » 23.05.2011 9:59

Nö - stimmt schon im Wesentlichen.. Ich denke auch, daß das Entscheidende an der Feuchtheilemthode die Folie ist..
Expect nothing..
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Beitragvon Guest » 23.05.2011 13:17

jap, das Entscheidende ist eine dichte Verpackung,
fett cremen ohne Folie hält die Wunde nicht unbedingt feucht, es ist dann halt einfach soviel Zeug drauf, das es die Haut nicht aufnehmen kann..
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Beitragvon neid0 » 23.05.2011 19:31

schaff selbst in der pflege und kann dir sagen das die feuchtheilmethode die richtige für dich ist!
mit trocken wirst (zumindest bei der ersten ;) ) nicht glücklich
ich habe keine zeit mich zu beeilen . . .
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Beitragvon Petrolina » 23.05.2011 20:02

Na dann werd ich mal mit dem Studio reden, ob das für die ok ist und mich dann an die Feuchtheilung wagen. Mit der Hygiene dürfte das denke ich kein Problem geben, da ich da aufgrund meiner Arbeit schon Bescheid weiß.
Funktioniert das mit der Folie am Ellenbogen dann auch problemlos oder schubbert die dann durch die Falten und die viele Bewegung immer auf dem neuen Tattoo rum? Wie war das bei euch so?

Wobei ich noch sagen muss, ich kann mir problemlos 2-3 Tage nach dem Stechen frei nehmen. Wie ich gelesen habe, lässt man die Folie ja eh nur 2-3 Tage drauf? Somit wär es ja wieder kein Unterschied, sobald ich dann wieder in die Arbeit geh, wärs ja eh wieder ohne Folie.

Deshalb: wie habt ihr euch denn für/gegen Feucht/Trockenheilung entschieden? Oder ist es irgendwie eh wurscht, was man wählt, solange man es konsequent durchzieht?

Sorry, dass ich so viel frage, aber ich hab echt Jahre für das erste großflächige und auch teure Werk gespart und will es mir einfach auf keinen Fall durch Pflegefehler versauen...
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Beitragvon Guest » 23.05.2011 20:12

Ein gutes Tattoo kannst du durch kleine Fehler in der Pflege nicht versauen, zu Not kann man alles nachstechen..

Mir wurde das mal von nem Tätowierer verboten, seitdem schwör ich auf seine Heilungsmethode :mrgreen:
Zudem überfettet meine Haut damit sehr schnell und bekomm Pickel, wo ich auch schon richtig Probleme bekommen hab inkl. Arztbesuch..

PS: 3500 :lol:
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