ich habe nicht alle Beiträge gelesen aber doch einige.
Vor allem Neos Statements finde ich sehr gut und sehr nachvollziehbar, einfach klasse auf den Punkt gebracht.
falls ich falsch liege, weil ich zu wenig gelesen habe, korrigiert mich bitte:
Da ist jemand, vermutlich recht jung, dessen Freundin sich an einer sehr extrovertierten Stelle ein Tattoo hat stechen lassen.
Er hat damit Probleme (die mögl. Ursachen habt Ihr mannigfaltig erörtert) und findet für sich keine Lösung.
1. Handeln: er sucht Rat bei Menschen die voraussichtlich stark pro Tattoo sind.
Der Schritt ist an sich doch gut.
All die Ursachenanalysen sind vermutlich weitestgehend richtig, aber seine heutige Grundhaltung ist doch Folge dieser Ursachen.
Nun wird es ihm nichts nutzen zu sagen, meine Errziehung oder mein gelerntes Wertebild ist schuld. Das Problem bleibt bei ihm und er wird die Aufgabe haben dieses zu lösen oder muss halt damit leben, immer wieder seine persönliche Karre in den Dreck zu fahren.
Sein Problem lässt sich auch nicht so einfach lösen in dem man ihm sagt, nimm mehr Rücksicht, zeig mehr Verständnis. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist sein Problem ja, dass er genau das gerne hätte, aber nichts in sich findet worauf er es bauen kann.
Mein Rat an Dich wäre Dich einmal intensiver mit Dir selbst zu beschäftigen:
Was ist Dir wirklich wichtig?
Für welche Werte stehst Du?
Bekommst Du dieses Wertebild auch bei konkurierenden Werten zu einem schlüssigen Gesamtbild, oder sind da versteckte Widersprüche.
Wenn ja, löse diese für Dich (ohne faule Kompromisse) auf.
Mach Dir nichts vor und wenn Du an Punkte kommst, die gesellschaftlich zu Ablehnung führen (die Dinge zu denen man nicht gerne steht) überlege Dir wie Du dazu wirklich stehst. (Beispiel: Besser Du bist bekennend intollerant, als wenn Du versuchst Deine Intolleranz wegzuargumentieren)
Und noch was: nicht Reden --> MACHEN!
ggf. kann Dir ein Spezialist (Therapeut) dabei helfen.
Anm.: In meinen Augen schadet kaum einem Menschen eine Psychotherapie, da sie Dich zu Dir führt (führen soll).
Akzeptier den Rucksack, den Dir das Leben mit auf den Weg gegeben hat und sie zu, dass Du die unnötigen Steine, die da drin sind, mit der Zeit loswirst.
Vielleicht ließt Du mal den Johannes, hast Du in 2 Stunden durch, aber er hilft Dir zu erkennen wo Du Dir selbst etwas vormachst und zu Unrecht glaubst, Du könntest nicht anders Handeln:
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