von ouch » 15.01.2005 12:18
Muss ich doch auch Mal meinen Senf dazugeben...
Also ich bin auch schon vom Tätowierer gefragt worden, ob ich mir mein Unterarmtattoo gut überlegt habe.
Und dass nachdem ich bereits zwei Sterne auf den Händen hatte und ein 12 cm langes Tat am Unterarm, eins im Nacken, vorne bin ich ja auch fast bis zum Hals zu... Das hat mich dann schon etwas überrascht, bzw. amüsiert.
Andererseits hab ich es gerne wenn der Tätowierer seinen Beruf verantwortungsvoll ausübt, und eben die Motivation eines Kunden hinterfragt. Oder zumindest darauf hinweist, dass "sichtbare" Tattoos eben auch Probleme bereiten können...
Das ist mir lieber als der Typ, der mir das 12 cm lange Ding auf den Unterarm kloppte als ich grade 15 war, und mir am Liebsten den ganzen Arm vollgemacht hätte. Das finde ich so im Nachhinein nicht mehr korrekt, obwohl ich das Tattoo selber nie bereut habe, sondern immer stolz drauf war (gottseidank ein gelungenes Amateurtattoo).
Persönlich würde ich jedem raten, sich erstmal beruflich zu etablieren, bzw. zumindest die Ausbildung abzuschließen, bevor ständig sichtbare Bereiche verziert werden.
Dann würd ich mal sagen, dass es bei Frauen noch ne Spur weniger akzeptiert ist, heftig tätowiert zu sein...
Ich kriege im Sommer immer Kommentare von Leuten die mich im Winter kennengelernt haben, so a la, "du bist doch so ein lieber, netter Mensch, hätte nie gedacht, dass du so viele Tattoos hast"... das zeigt wohl, dass es noch einige Vorurteile gegen Tätowierte gibt.
Noch ein Tipp: Such dir einen wirklich guten, erfahrenen Tätowierer für die sichtbaren Stellen, einen Meister!
da alles glück und leid der wesen bedingtem wirken entspringt, wisse, dass die früchte des tuns und lassens unvermeidlich sind.
gampopa