Nur Jungfrauen?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon trauma55 » 25.02.2010 2:00

wieder zum topic:
solange keine scheiße auf den körperstellen ist würde ich es tätowieren. wenn jemand nur "nackte" hau tätowieren will, ist das sein gutes recht, aus welchen gründen auch immer.....wir sind ja auch keine bäcker die brötchen backen und jeder rein kommt und sich eins kaufen kann und tschüss.....jeder entscheidet selbst darüber wann, wieviel und vor allen dingen mit wem er zusammen arbeitet bzw. bearbeitet, wenn man selbstständig ist. kunde ist könig mentalität ist auch für'n arsch. ich erwarte auch etwas mitarbeit seitens der kundschaft. reinkommen und sich am besten alles aus der nase ziehen lassen, da vergeht einem die lust. ich hatte schon persönlichkeiten die haben sich erst einmal auf die couch längs niedergelassen und mich von dort aus voll bequatscht. zum glück kam sie nie wieder!

traumatisierte tätowierer mögen keine versnobbten kunden;)
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Beitragvon *fran* » 25.02.2010 12:48

Was meinst du denn mit "voll bequatschen"?
Die Leute, die erstmal ihre Lebensgeschichte ausbreiten und haarklein die Gründe für ihre Tätowierung erklären wollen?
Kommt mir so vor, als ob das eine Unart ist, die aus dem Fernsehen übernommen wurde. Ich sage dann immer, dass sich keiner für die Entscheidung sich tätowieren zu lassen rechtfertigen muss.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Gründe uns überhaupt null gar nichts angehen. Das ist deren Privatsache.
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Beitragvon poison_my_teddy » 25.02.2010 13:09

Meiner fragt sogar von selbst nach den Gründen.
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Beitragvon upsidedown » 25.02.2010 15:31

*fran* hat geschrieben:Kommt mir so vor, als ob das eine Unart ist, die aus dem Fernsehen übernommen wurde.

Es gibt durchaus Kunden die den Wunsch haben etwas auszudrücken, aber keine Idee für ein Motiv. Man kann da aus nem Gespräch durchaus wertvolle Inspiration ziehen. Mag sein, dass DMAX und Co. bei einigen den zwanghaften Wunsch nach "Betroffenheitstätowierungen" geweckt hat. Auf der anderen Seite: warum nicht? Ist mir lieber als Kunden die mit schlechtesten Vorlage ankommen und nur mit Mühe dazu zu überreden sind, dass man die mal vernünftig überarbeitet.

Ich denke eher, dass Trauma55 die herablassende Art meinte, sich auf die Couch zu werfen und von dort aus ein Ferngespräch zum Thresen zu führen, als wäre man daheim.

Denke der Knackpunkt ist der, dass niemand sich gerne abgefertig/abgelehnt/abgebügelt fühlt.

Und da schließt sich wieder der Kreis zur Diskussion. Es gibt Leute denen man noch so freundlich die Wahrheit sagen kann, es gibt endlose Diskussionen. Also gewöhnt sich der eine oder andere Umgehungslösungen an.
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Beitragvon *fran* » 25.02.2010 16:10

Es gibt durchaus Kunden die den Wunsch haben etwas auszudrücken, aber keine Idee für ein Motiv.

Die sind kein Problem.
Auf der anderen Seite: warum nicht?

Viele Informationen können überhaupt nichts dazu beitragen, dass die Tätowierung besser wird. Und das ist nämlich der Job: Am Ende soll das Tattoo gut aussehen.
Es ist z.B. nicht notwendig, die Abschaltung von lebenserhaltenden Geräten oder die letzten Lebensminuten eines Kindes auf Handyvideo ansehen zu müssen, um ein Portrait zu machen. Oder sogar totkranke Kinder dafür mit in den Laden zu bringen.
Es ist auch nicht notwendig nackte männl. Genitalien auf den Tresen zu schwingen und wenn jemand Folternarben hat und die kaschiert haben will, fragen wir auch nicht nach bei welcher Gelegenheit und unter welchen Umständen die zugefügt wurden.
Das meine ich mit Privatsache.
Wenn wer was erzählen will, ok, aber es reichen die Informationen, die man für die Tätowierung braucht und darüber hinaus müssen wir nichts wissen.
Sterne werden ja auch nicht gerader, wenn sie für den Träger eine Bedeutung haben. Das wird genauso sorgfältig gemacht wie wenn einer Sterne einfach nur geil findet.

Mal sehen, wie du das dann nach -sagen wir mal- 5 Jahren in dem Beruf sehen wirst.
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Beitragvon upsidedown » 25.02.2010 17:27

*fran* hat geschrieben:Mal sehen, wie du das dann nach -sagen wir mal- 5 Jahren in dem Beruf sehen wirst.

Ich habe leider erst ein Jahr in einem Studio hinter mir. Vor meiner eigenen Sicht und Lebenserfahrung zählt für mich die Identität des Studios und damit der Wunsch meines Chefs bzgl. Umgang/Kundenberatung.

Extreme Beispiele gibt es immer. Wie ich das nach - sagen wir mal - 5 Jahren sehen werde, kann ich Dir noch nicht sagen. Ich habe im Allgemeinen die Neigung, Dinge zu nehmen wie sie sind. Gespräche kann man sanft steuern.
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