Nur Jungfrauen?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Orkasw » 23.02.2010 23:16

o isset auch nicht, aber mer hat kein bock mehr,sich jeden tag in endloss disskusionen zu recht fertigen,dat mer keine serne mer tätowieren will und dann noch als arsch abgestempelt zu werden.
isset den leuten lieber,dat mer alles macht für kohle??
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Beitragvon monkima » 23.02.2010 23:20

Nein, natürlich nicht. Aber der Ton macht die Musik...... und bei Dir klingt es so, als ob Du Deinen Job nicht magst und Deine Kunden und die User hier, Dir einfach nur lästig sind.... das find ich schade.
Wie Du Dein Geschäft handhabst, ist Dir selber überlassen.
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Beitragvon Orkasw » 23.02.2010 23:22

die masse der user hier hat nix mit meiner meinung zu tun. schieb dat hier nicht in der richtung
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Beitragvon holisch » 23.02.2010 23:33

War grad dabei ne pm zu schreiben, als ich sah, dass es hier schon weiter geht, also dacht ich mir "was solls"

Ich denk, weiss es ja nicht, dass den Uwe mehr die "Cherrypicker" und "Walk of Fame" Stellen gestoert haben, da es den Eindruck entstehen laesst, dass JEDER Taetowierer so ist und das natuerlich Angriffsflaeche bietet, falls mal ein schlechter Tag oder Kunde dabei ist und Sie (Taetowierer) mal nicht ans Maximum gehen koennen. Viele Parameter spielen da mit. Kunde, Tagesform, Motiv und weiss der Geier nicht noch alles. Der Kunde erwartet selbstredend, dass der Taetowierer immer 100% abliefert, vergisst aber, dass er nicht im Lakierautomaten sitzt, sondern bei nem Menschen mit allen drum und dran im Stuhl...

Aber von den menschlichen Zuegen hab ich gar nicht geredet! Auf was ich raus wollte, sind Taetowierer die man um Audienz bitten muss und das am besten auf Knien, man hat kein mitspracherecht was das Motiv betrifft und ausserdem kostet das Ding handflaechengross 1k Steine natuerlich auf unbefleckter Haut. Am besten noch an jeder Hand 5 Chix die ihm nackt dem Schweiss von der Strin tupfen... Ich weiss, ich weiss... Alles ueberspitzt, aber solche Kollegen gibt es halt auch. Und nicht nur unter den stinkenden Kunden, sondern auch unter diesen 'so called' Rockstars hat die ganze Szene zu leiden. Weil das eben die Leute sind die anecken und auffallen aber nicht die Regel sind.
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Beitragvon Orkasw » 23.02.2010 23:40

holi.....da haste recht.
manchmal geht mir heir de galle durch. eigendlich war der auslöser als ich im t..machen sich wichtig...gelesen habe zb sledgehammer (der tattooexperte) wie über die würfel geschrieben wurde. jetzt lebt der thread da noch mal richtig hoch,und schon wirds wieder scheisse.
ich hab so oft hier im forum das gefühl,dat förmlich immer wieder wat bei tätowierer gesucht wird,um drauf rum zu hacken.
die die du da meinst,mag ich auch nett so.
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Beitragvon upsidedown » 23.02.2010 23:43

holisch hat geschrieben: aber solche Kollegen gibt es halt auch

Meine einfache Antwort: NA UND! Es muss doch keiner hingehen. Ich fühle mich allerdings nicht berufen, solche Leute zu brandmarken. Ich meide sie einfach - wenn ich meine, dass ich keine Lust drauf hab.

Und nicht nur unter den stinkenden Kunden, sondern auch unter diesen 'so called' Rockstars hat die ganze Szene zu leiden. Weil das eben die Leute sind die anecken und auffallen aber nicht die Regel sind.

Mal ehrlich: wer mit solchen Menschen, egal in welcher Branche, Erfahrungen macht und die gemachten Erfahrungen auf den Rest der "Szene" richtet, ist in meinen Augen ein Idiot. Wer in Münchens P1 an der Tür abgeledert wird und danach aus Zorn und falscher Ansicht jede normale, bessere Zappelbude meidet, ist selber schuld.

Ich persönlich verbringe meine Zeit gerne mit denen die ich mag und zerbrech mir nicht die Birne über Randerscheinungen. Bei Bullen, Krankenschwestern und Linienbusfahrern (etc.) erwarte ich ne gewisse Grundfreundlichkeit - weil keiner an denen vorbeikommt. Aber bei allem anderen hab ich die freie Wahl.
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Beitragvon Phoenix » 23.02.2010 23:53

Mal ehrlich
wenn mir ein kunde nicht passt, ich nun als Handwerker am Bau,
den lasse ich auch auflaufen, preislich oder ich gebe so lange kein angebot ab bis ich meine ruhe habe.
Das ist doch ganz normal.
Keiner muss seine sehle verkaufen nur damit andere sich hofiert fühlen.

Und ich geh da hin wo ich spass habe und wo ich mich wohl fühle.
Die wahl hat der tätowierer genau so.
der Phoenix
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Beitragvon holisch » 23.02.2010 23:57

upsidedown hat geschrieben: NA UND! Es muss doch keiner hingehen. Ich fühle mich allerdings nicht berufen, solche Leute zu brandmarken.


Brankmarkung war auch nicht mein Antrieb. Es wurde die Frage gestellt, ob es solche Leute gibt und die kann mit 'JA' beantwortet werden. Man nimmt sie halt wahr. Machst du ja auch, sonst wuerdest du Sie auch nicht meiden koennen.

Geht aber natuerlich auch ins andere Extrem, dass sie Topartists kurzfristig selbst anbieten, weil sie grad in der Naehe des Kunden unterwegs sind und dieser $TOPARTIST vorher als Wunschkandidat ausgerufen hat...

Letzendlich sind alle nur Menschen und jeder Jeck ist anders.
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Beitragvon Orkasw » 23.02.2010 23:59

aber warum wird es immer von tätowierer erwartet.wenn er niht spring und alles macht,nur weil der kunde könig ist,wird er draussen nieder gemacht und kann sich nie wehrn.
in letzten monaten hab ich mich mit vielen tätowieren grad über dieses thema unterhalten,und komischr weise kommen viele mit dieser mentalität in der scene nicht mer klar.
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Beitragvon holisch » 24.02.2010 0:06

Orkasw hat geschrieben:aber warum wird es immer von tätowierer erwartet.wenn er niht spring und alles macht,nur weil der kunde könig ist,wird er draussen nieder gemacht und kann sich nie wehrn.


Weiss nicht, aber ist das nicht in jeder Branche so. Vorm Baumarkt wo die Alte ihren Typen anhaut und meint "Hey das war aber ne Flachpfeife, hatte von Duschkabinen mal gar keinen Schimmer". Oder beim Friseur, wo Ommi zur anderen meint, der hab ich jetzt kein Trinkgeld gegeben, schau mich mal an! Schau aus wie n Pudel. Oder oder oder....

Klar ists nicht schoen, aber wo Menschen sind, die anderen Ihre Dienste fuer Geld anbieten, bleibt sowas nicht aus. Leider...
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Beitragvon upsidedown » 24.02.2010 0:10

Holisch...

1. Hab ich so manches Arschloch kennengelernt, das gar keins war.
2. Seltenst werden Arschlöcher geboren. Meistens macht man sie dazu.
3. Wenn jemand die "Diva-Nummer" fährt, dann lebt sein Selbstbewusstsein von unseren Reaktionen! Und ich werde einen Teufel tun und eine Betroffenheitsfläche bieten auf der sich ein Selbstüberhöhter einen schleudern kann. Sry für die Wortwahl!

Vorm Baumarkt[...]

...verhallen diese Worte ungehört. So wie es sich gehört. Weil: meistens hat die eine Pfeife kaum mehr Ahnung als die als solche betitelte. Sozusagen ein Wettlauf der Einäugigen. Aber im Internet bleibt alles stehen und wird für Wahr genommen.
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Beitragvon *fran* » 24.02.2010 0:42

Ich schicke täglich Leute weg und bin schon mehrfach deswegen als arrogante Kuh bezeichnet worden, deswegen will ich dazu auch was sagen.

Ich habe weder etwas gegen Motive, die vielleicht meinem eigenen Geschmack nicht entsprechen noch habe ich etwas gegen winzig kleine Tätowierungen. Jeder soll mit seinem Tattoo glücklich werden.
Nur gelten bei uns die Regeln:
1. Das Tattoo soll schmücken und nicht verschandeln (irgendwie zum Körper passen).
2. Es soll dem heutigen handwerklichen Qualitätsstandard genügen (manche Motive benötigen in der gewünschten Ausführung nunmal eine Mindestgröße)
3. Geld (Umsatz) ist nicht alles und die goldene Regel
4. "Mach deine Arbeit so, das ich abends mit gutem Gewissen ins Bett gehen kann".
Wenn ich also Bedenken habe erläutere ich diese dem Kunden und schicke ihn nochmal nach Hause, damit er sich das in Ruhe durch den Kopf gehen lassen kann.
Außer es ist so ein "EyischwillTattoo,sofort, aufn Hals!"-Kandidat, die üblicherweise nichtmal vorher Hallo sagen und auf die Frage, ob sie denn schon Arbeiten gesehen hätten sowas wie "Nee isch kam hier grad so vorbei" antworten.
Denen ist es eh egal, wer das macht, da erkläre ich nicht viel und sag nur, dass wir seinen Bedürfnissen nicht entsprechen können und er mit Sicherheit ein für ihn passendes Geschäft finden wird.

Und wenn Denis mal ein paar Wochen wegen drohendem Sternchenkoller sternchenfrei braucht, gibt es halt bei den Terminen eine Sternchenpause. Das sage ich den Kunden auch so.
Ist ja nicht nur das Tätowieren, die Dinger wollen ja auch gezeichnet werden. Soll ja kein Massenstempel werden, aber Sterne sind halt nunmal Sterne...
Da jedes Mal das Rad neu zu erfinden kann ganz schön auslaugen.

Den Ausdruck "hat es nicht nötig" könnte man genausogut durch "macht nicht alles für Geld" ersetzen,
dann sieht die Sache schon ganz anders aus.

Denke der Knackpunkt ist der, dass niemand sich gerne abgefertig/abgelehnt/abgebügelt fühlt. Ist logisch, geht mir auch so. Erst letztens beim Frisör (kein Billig-Frisör): Ich wollte eine Art Fanta-Frisur und die meinte einfach NEE.
Erste emotionale Reaktion: Angefressen, was fällt der ein :evil:
Dann hat sie mir erklärt, dass sie das nicht bringen kann, weil sie einen Ruf zu verlieren haben. Selbst wenn sie es mir noch so gut schneidet ist das leider zu avantgardistisch und die meisten Menschen werden es als Unvermögen des Ladens werten. Ok, verstehe ich vollkommen, kein Problem.
Und ich denke genau das macht den Unterschied: Der Kunde muss sich in seinem Wunsch trotz der Ablehnung weiterhin respektiert fühlen.
Dann klappt das auch, und die allermeisten kommen wieder. Und die, die nicht zurückkommen sind auch glücklich weil sie bestimmt einen gefunden haben, der das genauso und genau dahin macht, wie gewünscht und wir konnten mit gutem Gewissen ins Bett gehen.
Was ich jetzt auch mache.
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Beitragvon thINK » 24.02.2010 10:10

Du schreibst mir aus der Seele. :)
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Beitragvon Syphilisation » 24.02.2010 13:08

Aber im Internet bleibt alles stehen und wird für Wahr genommen.

... aber auch nur von denen, die nicht Hinterfragen. Denn gerade im Internet kann JEDER alles publizieren und das ohne Kontolle.

So gesehen wäre und bin ich sehr vorsichtig, wenn irgendwas im Internet publiziert wird.
The luckiest man who walks on this earth is the one who finds ..... true love.
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Beitragvon upsidedown » 24.02.2010 13:45

Die "Quellenechtheit" des Internet wird lange diskutiert. Mittlerweile finden Hinz&Kunz mit einfachen Mitteln Zugang zum professionellen Auftritt und können jedem Unsinn den gefühlten Anstrich von Wahrheit verleihen. Strukturiert Lesen und Bewerten können immer weniger Menschen und gerade das Ranking ist kein Qualitätsbeweis sondern nur der Nachweis für den Mehrheitsfaktor der Deppen. Für ungeübte Informationssucher bedeutet das, dass relevante Informationen lange gesucht werden müssen. Dazu kommt, dass thematischen Neulingen die grundsätzlichen Informationen fehlen um gegebene Informationen überhaupt auf ihren Wahrheitsgehalt hinterfragen zu können.

Anders funktioniert es doch hier auch nicht. Die Wahrnahme von Ästhetik habe ich mal für einfach gehalten ("man muss das doch einfach sehen"). Aber man braucht eben einige Zeit und Unterstützung um Gut von Schlecht unterscheiden zu können. Wer nicht ahnt, dass es besseres gibt, hat keine Frage. Dafür braucht man Perspektive.

Wenn hundert Käufer eines hochpreisigen Fotogerätes echte Probleme haben, werfen die entstehenden Themenstränge Inhalte von Weltuntergangsqualität auf. Die 10.000 zufriedenen Käufer ohne Probleme sieht keiner.
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